Allerletztes Aufgebot der Herren1 mit deutlicher 59:85 (18:39) Niederlage beim heißen FCB Drei Rookies mit Debut – Team verkauft sich anständig nach schlechter erster Halbzeit
München, 27.02.2011. Die vierte Mannschaft des FCB ist in der Rückrunde fast das genaue Gegenstück zu den Wolnzacher Herren. Mit 4:1 Siegen ist der FCB eine der heißesten Teams seit Weihnachten und unterlag bis jetzt nur beim Tabellenzweiten Oberhaching mit 90:91 (30.01.). Die von Ausfällen gebeutelten Wolnzacher hingegen kamen mit 2:3 Siegen und mit einem von Überschneidungen geprägten Spieltag in die Begegnung. Alex Hoffmeister, Olli Oberndorfer, Lukas Kappelmeier und Pascal Steinbach bewiesen mit ihrem Skiurlaub ziemlich schlechtes Timing, da Sascha Steinbach und Chris Hecker verletzt waren, wie auch David Eichmüller seit dem letzten U20-Spiel und Klaus Schachtner seit dem letzten Training. Die Jugendspieler Gebrüder Fuchs und die Center Marco Hoffmeister und Torben Degner wurden zum H2-Derby nach Pfaffenhofen entsandt, denn dort trat die Wolnzacher Herren2 schließlich auch nur mit acht Spielern an. Somit blieb für die Herren1 aus der ersten Fünf lediglich Alexander Jureczek übrig und von der Bank Center Thomas Moosmayr und Shooting Guard Daniel Dmuschweski. Immerhin konnten mit Johannes Biersack und André Hoffmeister zwei U20-Spieler aushelfen, die bei den Herren1 schon Erfahrung gesammelt haben und mit der Taktik vertraut sind. Um nicht ganz ohne Auswechselspieler da zustehen, sprangen die U20er Markus Koch (Power Forward), Max Breinbauer (Wing) und Philipp Schlegel (Wing) ein, die dankenswerterweise ohne jegliches Training mit der Herren1 tollen Einsatz in ihrem ersten Spiel auf diesem Niveau bewiesen. Bayern lief dagegen mit viel Erfahrung und fünf ihrer acht zweistellig punktenden Spieler: Power Forward Dehlzeit 15.2 Pkt., Power Forward Frentzen 13.2 Pkt., Shooting Guard Hoffmann 11.8 Pkt., Power Forward Cremer 11.1 Pkt. und Center Kragler 10.9 Pkt. verdeutlichen einerseits Bayerns Ausgeglichenheit und andererseits seine Stärke am Brett. Auf Wolnzacher Seite wies an diesem Spieltag nur Small Forward Alexander Jureczek mit 12.4 Pkt. einen Schnitt auf, der die Zehn-Punkte-Marke knackt.
Eine starke Defensive musste also her, wenn man sich anständig verkaufen wollte. Als taktisches Mittel funktionierte in den ersten Minuten eine „Point-Zone“, wie sie auch Urspring in der NBBL schon gezeigt hatte, sehr gut. Nach sechs Minuten stand es lediglich 5:7 gegen die Wolnzacher, der Plan schien aufzugehen. Die erwarteten Probleme im Angriff, der ohne gelernten Point Guard organisiert werden musste, manifestierten sich in überhasteten Aktionen, zu wenig Übersicht und zu schlechtem Spacing. Dies wurde bestraft als sich Bayern langsam auf die Wolnzacher Zone einzustellen wusste. Hinzu kam die etwas nachlassende Kondition und ersten Wolnzacher Wechsel, so dass der FCB mit gutem Give & Go Spiel und aggressiven High Post Cuts ins Rollen kam. Hoffmann (15 Pkt., 5 Dreier) verwandelte zwei Dreier und Frentzen (13 Pkt., 3/4 FTs) erzielte ebenfalls sechs Punkte im ersten Viertel, Bayern zog somit auf 18:7 (10. Min.) weg. Zwischendurch konnte nur Daniel Dmuschewski (3/5 FGs, 2 Reb., 1 Stl.) kurz mit einem Korbleger kontern.
Thomas Moosmayr (5/13 FGs, 2/4 FTs, 10 Reb., 1 Blk.) wurde Anfang des zweiten Viertels dafür endlich besser in Szene gesetzt; fünf Punkte in Folge erzielte er, um die Hallertauer Gäste wieder aufschließen zu lassen (12:20, 12. Min.). Bayern nahm eine Auszeit, ließ Moosmayr ab sofort fronten und legte postwenden einen 19:4 Lauf hin, Cremer konnte sich mit hohen Korblegern über Moosmayr hinweg durchsetzen, so dass ihm zehn seiner 14 in diesem Spielabschnitt gelangen. André Hoffmeister (2/8 FGs, 2/2 FTs, 4 Reb., 1 Ast., 2 Stl.) traf kurz vor der erlösenden Halbzeitpause noch zwei Freiwürfe, aber der Rückstand war schon auf beträchtliche 21 Punkte (18:39) gewachsen. Shooting Guard Johannes Biersack (1/9 FGs, 5/6 FTs, 3 Reb., 3 Ast., 2 Stl., 1 Blk.) zeigte gute Ansätze als Point Guard, hatte aber Probleme mit der Tempokontrolle und bei der Initiierung der Offense, jedoch legte er sich mächtig ins Zeug und gab niemals auf. Er erarbeitete sich auch viele gute Wurfchancen, die leider nicht den Weg in den Korb fanden. Markus Koch (0/3 FGs, 4 Reb., 1 Stl., 3 Blk.) fand auch gut ins Spiel, vor allem im Spiel abseits Ball: ob beim Offensivrebound, Defensivrebound, Schüße blocken, close out oder Schneiden im Angriff, er schien meist am rechten Platz und machte den Gegnern das Leben schwer.
In der Halbzeit stellte Coach Urban seine kunterbunte Truppe neu ein, mit der bis dahin gezeigten Leistung wollte er sich trotz extremer Unterbesetzung nicht zufrieden geben. Der Apell ging vor allem an die erste Fünf, die mit einer Ganzfeldmannverteidigung auch prompt zurück ins Spiel fand. Konnten sich am Anfang des dritten Viertels Frentzen, Dehlzeit (6 Pkt., 2/3 FTs) und Kragler (6 Pkt., 0/2 FTs) noch am Brett durchsetzen, bewiesen Biersack, Jureczeck und Dmuschewski mehr Biss und bessere Einstiege gegen die intensive 3-2 Zone der Bayern. Einige Schnellangriffe und Züge zum Korb später hatten die Wolnzacher wieder etwas Morgenluft geschnuppert und auf 34:49 verkürzt (25. Min.). Auch der angriffslustige Max Breinbauer (1/4 FGs, 2/2 FTs, 1 Stl.) konnte mit einem Korbleger im Schnellangriff punkten und hatte davor mit seinen Freiwürfen seine ersten Punkte erzielt, die gebührend von der Bank gefeiert wurden. Leider nahm ein 7:0 Lauf der Bayern am Ende des Viertels den Wolnzachern wieder das Momentum, sonst hätten die Gäste diesen Abschnitt (25:26) gewonnen. Dabei versenkte André Hoffmann für die Hausherren eiskalt gegen engste Bewachung seinen vierten Dreier als Schlusspunkt in der 30. Minute (43:65).
Bayern nahm den Schwung in Person von Lucia Palacios (13 Pkt., 3/4 FTs) gleich mit ins letzte Viertel (16:20). Dieser erzielte acht der nächsten 12 Bayern-Punkte, was den Hausherren zu einem 12:2 Lauf verhalf, den nur André Hoffmeister mit einem Überzieher im Fastbreak kurz unterbrechen sollte. Beim Stand von 45:77 (35. Min), dem höchsten Rückstand der Partie, konnten sich Moosmayr und Jureczek noch einmal aktivieren und erzielten mit je fünf und neun die restlichen Wolnzacher Zähler dieses Abschnitts, um wenigstens mit einer soliden Schlussphase aus dem Spiel gehen zu können. Immer wieder gelangen schöne Ableger oder Wickelpässe von Jureczek, Biersack und Hoffmeister, so dass die Wolnzacher wieder etwas Boden guten machen konnten. Den Schlusspunkt der Partie setzte jedoch wieder, wie sollte es anders sein, Bayerns Hoffmann mit einem schwierigen Dreier zur Schlusssirene.
Insgesamt fehlte einfach die Feuerkraft und die Physis, um gegen diesen erfahrenen Gegner wirklich etwas reißen zu können, wobei das Spiel leider bereits nach der schlechten ersten Halbzeit (18:39) verloren war. Zu wenig Führung, Cleverness, Abstimmung und selbstbewusste Körpersprache legten die Wolnzacher Leistungsträger an den Tag. Dabei bewiesen die Gäste in der zweiten Halbzeit (41:46), dass sie durchaus das Potential zu mehr gehabt hätten. Die Rookies kämpften gut, fast wären auch Markus Koch und Philipp Schlegel (0/1 FGs, 1 Reb.) ihre ersten Punkte gelungen. Schwachstellen waren der Rebound (30 [8]) und das kontinuierliche Herausspielen guter Würfe (22/60 = 37%), wobei mit 83 % (13/16 FTs) immerhin eine Saisonbestleistung bei den Freiwürfen erzielt werden konnte, vor allem aufgrund von Johannes Biersack, der 5/6 FTs verwandelte. Hervorzuheben ist noch das Double Double von Thomas Moosmayr (12 Pkt., 10 Reb.), an dem er im letzten Spiel mit 12 Pkt und 9 Reb. knapp vorbeigeschrammt war. Langsam findet der 2.05m-Koloß wieder in seinen Rhythmus, wie auch Alexander Jureczek, bei dem vielleicht nach seiner langen Verletzungspause endlich wieder der Knoten geplatzt ist. Eine gute Allroundleistung (10/17 FGs, 2/2 FTs, 6 Reb., 5 Ast., 4 Stl., 2 Blk.) bei der er alle Positionen spielte und wie in der Vorbereitung stark verbesserte Entscheidungsfindung, eine stabile Mentalität und Finishing-Qualitäten zeigte.
Die Wolnzacher haben jetzt Gott sei Dank ein Wochenende Zeit sich zu sammeln, dann steht am 12.03. um 18:00 in Erding das nächste Spiel an. Die Erdinger, in der Hinrunde noch klarer Meisterschaftskandidat, haben ebenfalls mit Ausfällen zu kämpfen und stehen wie die Wolnzacher nun 2:4 in der Rückrunde, wodurch sie auf den 4. Tabellenplatz abgerutscht sind.
TSV WOLNZACH: Biersack (7), Breinbauer (4), Dmuschewski (7), Hoffmeister An (6), Jurezcek (23), Koch, Moosmayr (12), Schlegel.
Herren1-Rumpftruppe beendet Niederlageserie vs. München Ost4 durch 74:56 (42:19) Sieg Starke 1. Halbzeit und kompakte Teamleistung bereiten Weg in Foul-lastigem Spiel
Wolnzach, 20.02.2011. Nach drei Niederlagen in Folge schien ein Heimspiel gegen den in der Tabellen hinter den Wolnzachern rangierenden TSV München Ost4 genau recht zu kommen. In zu viele Kleinigkeiten hatten sich die Wolnzacher Herren1 in jüngster Vergangenheit verstrickt, zu hektisch das Spiel forciert, anstatt es souverän auf sich zukommen zu lassen. Das Resultat: man zeigte gute Ansätze, verkaufte sich aber unter Wert und verlor unnötig hoch mit durchschnittlich 18.1 Pkt. in den letzten drei Begegnungen. Gerade deshalb waren Coach Urban und Co-Trainer Sascha Steinbach besonders akribisch und unerbittlich gegenüber ihren Spielern zu Anfang des Spiels. Die erschreckende Tatsache, dass sechs Spieler krankheitsbedingt innerhalb kürzester Zeit ausgefallen waren, sollte keine Entschuldigung sein. André Hoffmeister und Johannes Biersack sprangen spontan ein, um wenigstens einen 8-Mann-Kader aufbieten zu können. Dieser brauchte ein bisschen, um die strenge und anpeitschende Marschroute zu verdauen und anzunehmen, aber ab der 3. Spielminute sollten die Herren1 gegen die ebenfalls unterbesetzten, aber immerhin mit zehn Spielern angereisten Ostler, zeigen, wer der Herr im Hause ist.
Nachdem Alex Hoffmeister (2/7 FGs, 6 Reb., 2 Ast., 1 Blk.) einen Dreier getroffen hatte, holten sich Jureczek (1/6 FGs, 5/10 FTs, 12 Reb., 2 Stl.) und Oberndorfer in der 4. Minute die Führung wieder, welche die Wolnzacher auch nie mehr abgeben sollten. 15:0 sollten das Heimteam in den nächsten Minuten gegen die Münchener 3-2 Zone gehen, aggressive Defense und Drives zum Korb so wie erfolgreiche Post-Ups vom Center-Hünen Thomas Moosmayr, der den Lauf mit einem Dreier als Trailer vollendete, waren der Schlüssel zu einer frühen 18:4 Führung (7. Min.). Power Forward Eckhardt (12 Pkt., 1/2 FTs, 1 Dreier) bestrafte daraufhin zwei Mal zu enge Verteidigung im 1-1 mit Zügen über seine starke linke Seite, so dass die Gäste Ende das ersten Viertels immerhin im zweistelligen Punktebereich landeten (23:11, 10. Min.).
Zum Start des 2. Viertels (19:8) trafen wieder Oberndorfer (4/6 FGs, 3/8 FTs, 6 Reb., 2 Stl.) und Hoffmeister Alex, zwei Mal konterte jedoch der kantige Small Forward Trinkl (8 Pkt., 2/4 FTs) für Ost, das sich bis zum 17:27 (15. Min.) noch im Spiel hielten. Dann jedoch gelangen David Eichmüller seine ersten beiden Punkte im Fastbreak, was eine 15:2-Phase in den letzten vier Minuten vor der Halbzeit für die Wolnzacher auslöste. Johannes Biersack (3/10 FGs, 5 Reb., 1 Ast., 1 Stl.) konnte einen Dreier mit Ring- und Bretteinsatz versenken, Eichmüller war noch einmal zur Stelle, während André Hoffmeister (2/7 FGs, 4/7 FTs, 2 Reb., 3 Stl.) mit starkem Zug zum Korb ebenfalls seine ersten Zähler erzielte und Thomas Moosmayr zwei Mal mit Foul verwandelte.
Mit dieser 23-Punkte-Halbzeitführung (42:19) war ein deutliches Statement gesetzt, auch wenn beim gegnerischen Freiwurf wieder einmal unzureichende ausgeboxt wurde und die Freiwurfausbeute mit 7/20 (35%) bis dahin unterirdisch war. Ost glänzte hier mit 3/10 FTs ebenfalls nicht, hatte es zwischenzeitlich hinten mit Manndeckung versucht, sollte aber nach deren Scheitern fortan nur noch die traditionelle 3-2 Zone anwenden. Die Schiedsrichter halfen teilweise nicht genügend ein körperliches, teilweise zu hartes Spiel trotz vieler Foulpfiffe besser unter Kontrolle zu bringen. Münchens unangenehmer, sehr aktiver Power Forward Ruff – mit 13.7 Pkt. Topscorer der Gäste – musste zwar einiges einstecken und teilte auch der ordentlich aus, war aber mit nur zwei Punkte in der ersten Halbzeit fast perfekt abgemeldet gewesen.
Ruff (15 Pkt., 7/14 FTs) ackerte aber weiter, was unter anderem dazu führen, dass die Gäste Viertel drei (14:19) als einziges des Spiels gewinnen sollten und Wolnzach schon nach vier Minuten Teamfouls hatte. Neun Zähler gelangen ihm in diesem Abschnitt, einen großen Teil davon machten 7/11 Freiwürfe aus. Olli Oberndorfer hatte auf Wolnzacher Seite das Spiel mit einem Halbdistanzwurf eröffnet, aber außer Dreier (24. Min.) und And1-Layer (25. Min.) von Kappelmeier (3/9 FGs, 2/5 FTs, 5 Reb., 4 Ast.) und Dreier von André Hoffmeister (25. Min., 52:31) war nicht viel los auf Wolnzacher Seite. Die Freiwurfquote sank in diesem Viertel mit 2/7 in neue Tiefen, während Ost 10/17 von der Linie verwandelte.
Die alte 23-Punkte-Führung sollte die Herren1 aber im 4. Viertel (18:18) bis zur 38. Minute (72:49) wiederherstellen, als David Eichmüller (5/9 FGs, 2/6 FTs, 9 Reb., 4 Ast., 2 Stl., 1 Blk.), der ein gutes Allroundspiel machte, aufwachte und in einigen Coast-to-Coast-Aktionen Korbleger verwandelte oder Freiwürfe zog. Highlight war dabei ein Durchstecker nach einhändiger Passfinte von Lukas Kappelmeier, der die linke Baseline entlang zog und nach einem show-the-ball Fake zu David Eichmüller passte, der in gewohnt akrobatisch anspruchsvoller Manier und mit links vollendete. Acht seiner Zähler wurden durch einen erneuten And1-Korbleger von André Hoffmeister und Freiwürfe von Jurezcek und Kappelmeier unterstützt. Immerhin gelangen 8/17 FTs für die Gastgeber in diesem Viertel. Die Gäste wurden weiterhin von ihren Power Forwards getragen, dieses Mal war es Eckhardt, der sieben Zähler samt Dreier mit Brett erzielte. Es war auch der Frontcourt aus Auerbach (9 Pkt., 3/4 FTs), Ruff und Trinkl, der noch einen 7:2 Lauf für Ost in den Schlussminuten erarbeitete. Die letzten Punkte gehörten aber dank eines gefühlvollen Floaters in Überzahl Johannes Biersack und somit Wolnzach, das sich einen ordentlichen Sieg verdient hatte.
Dass dieser auch leicht höher hätte ausfallen können, lag einerseits an der schwachen Freiwurfquote von 41% (18/44), wo schiere Quantität einige Fehlwürfe wieder wettmachte. Andererseits konnte das Tempo der ersten Halbzeit wahrscheinlich auch aufgrund fehlender Reserven nicht gehalten werden, da U18er Eichmüller schon ein NBBL-Spiel und Biersack und Hoffmeister An. ein U20-Bezirksligaspiel vom Vortag in den Knochen und Moosmayr und Hoffmeister Al mit Foulproblemen zu kämpfen hatten, bevor sie beide schlussendlich in der 38. Minute ausfoulten. Thomas Moosmayr (5/9 FGs, 1/6 FTs), der endlich die erhoffte Entlastung am Brett brachte, war diese Limitierung besonders anzumerken: nachdem er in der ersten Halbzeit mit 12 Punkten und 9 Rebounds am Korb dominierte, konnte er in der zweiten Spielhälfte in keiner der beiden Kategorien mehr draufpacken, um das Double Double einzusacken. Fehlende Kraft könnten auch bei den Dreipunktewürfen eine Rolle gespielt haben. In der ersten Hälfte gelangen noch vier Treffer, in der zweiten Halbzeit nur noch die Hälfte, was insgesamt zu einer leicht unbefriedigenden Dreierquote von 27% (6/22) und einer ausreichenden Gesamtquote aus dem Feld von 40% (25/63 FGs) führte. Das gesamte Team gab sich Mühe beim Rebound (54 [19]), wo sieben von acht Spielern 5+ Rebounds holten, wie auch bei der Verwaltung des Balls, so dass nur 11 Ballverlusten zu verzeichnen waren.
Ein ähnlich effizientes Spiel wird am Sonntag beim FCB 4 (27.2., 1745) nötig sein, denn da gilt es den Spielerpoolspagat zwischen Herren1, Herren2, U18 und NBBL zu meistern.
TSV WOLNZACH: Biersack (7), Eichmüller (12), Hoffmeister An (9), Hoffmeister Al (6), Jurezcek (7), Kappelmeier (10), Moosmayr (12), Oberndorfer (11).
Trotz Steigerung in jedem Viertel dritte Niederlage in Folge: 60:79 (30:46) gegen Primus BC Hellenen Comeback von Tobias Fuchs & weitere Ausfälle – Suche nach Konsistenz und Spielfluss geht weiter
München, 12.02.2011. Nach zwei äußerst knappen Niederlagen in der letzten Spielzeit und einer im Hinspiel dieser Saison (71:75) gegen den BC Hellenen (11:2 Siege), der sich an diesem Wochenende nach jüngsten Patzern von Erding (9:4) und Oberhaching (10:4) als favorisierter Meisterschaftsaspirant herausstellte, wollten die Wolnzacher (6:7) endlich die Niederlagenserie gegen die „Multi-Kulti“-Griechen brechen. Diese verfügen über einen der ausgeglichensten, athletischsten Kader der Kreisliga Mitte, der angeblich durch einen 60-Mann starken Tryout ermittelt wurde und die beste Offense der Liga (81.7 Pkt./Sp.) aufweist. Keine leichte Aufgabe, da bei den Wolnzachern schon wieder improvisieren angesagt war.
Mit Sascha Steinbach (Prellung Fuß) fällt nach Chris Hecker (Sprunggelenk) der nächste aggressive, athletische Shooting Guard aus, welche gerade gegen die giftigen Hellenen besonders von Nöten gewesen wären. So wurde der 1.88m große U20-Nachwuchsspieler Tobias Fuchs, der nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Kalifornien immerhin schon drei Mal gut mit dem Team trainiert hatte, kurzfristig als Flügel aktiviert. Nick Langhammer sprang in seinem letzten möglichen Aushilfsspiel aus der Herren2 ebenfalls auf dem Flügel ein. Für den nach Meniskusverletzung langsam wieder in Form kommenden Thomas Moosmayr, der aus privaten Gründen fehlte, war Torben Degner wieder dabei, der aber sein letztes Spiel am 04.12.2010, also vor über zwei Monaten, für die Herren1 gemacht hatte. Klaus Schachtner, der normalerweise in der Ersten Fünf für Sicherheit in der Verteidigung und taktische Disziplin sorgt, saß zwar auf der Bank, es sollte aber aufgrund einer Erkältung nur für einen Minieinsatz reichen. Kappelmeier, Oberndorfer, Dmuschewski und Jureczek hatten berufs- und verletzungsbedingt etwas Trainingsrückstand und mit diesen Personal- und Formfluktuationen ging es dann in die Höhle des Löwen, wo auch einige lautstarke Fans der Hellenen der Begegnung harrten.
Entschuldigungen wollte Head-Coach Urban aber keine machen, denn er traut seinem Team jedes Mal eine gute Leistung zu. Anfangs auch völlig zu Recht, denn Langhammer, Hoffmeister, Oberndorfer (4/6 FGs, 0/2 FTs, 5 Reb., 2 Stl.) und Eichmüller (0/2 FGs, 2 /2 FTs, 1 Reb., 1 Stl.) brachten die Wolnzacher gleich einmal 7:2 in Führung (3. Min.). Leider mussten Oberndorfer und Eichmüller das Feld aufgrund von Foul Trouble frühzeitig verlassen, da besonders einer der Schiedsrichter einen sehr enigmatischen, antiquierten und kleinkarierten Stil pflegte, der so manch erstauntes und verzweifeltes Gesicht auf beiden Seiten hervorbringen sollte. All das änderte auch nichts daran, dass die Wolnzacher Defense Shooting Guard Hahn (17 Pkt., 3/4 FGs) und Small Forward Rodriguez (20 Pkt., 6/9 FTs, 4 Dreier) nicht unter Kontrolle brachte. Der muskelbepackte Hahn versengte die Wolnzacher im ersten Spielabschnitt (20:29) mit 13 Punkten, während Rodriguez sich geschickt für zwei Dreier freilief und einen davon sogar noch mit Foul verwandelte. Lukas Kappelmeier (6 Punkte im 1. Viertel) und Pascal Steinbach (2/8 FGs, 7 Reb., 2 Ast., 1 Blk.) verhinderten mit viel Einsatz, dass der Rückstand Ende des Viertels nicht weiter gewachsen war.
Ein weiterer Rückschritt war im 2. Viertel (10:20) aber leider nicht abzuwenden, als die Wolnzacher Offense kollabierte. Lediglich Oberndorfer und Hoffmeister (3/9 FGs, 4/6 FTs, 5 Reb., 1 Stl., 2 Blk.) waren je mit Dreier und Feldkorb für die Gäste erfolgreich. Zu oft wurde hektisch klein-klein gespielt und zu gezwungene Aktionen genommen anstatt den Gegner und den Ball koordiniert zu bewegen und kontinuierlich gute Chance herauszuspielen. Resultat war, dass es die Wolnzacher trotz der kleinlich geführten Partie kein einziges Mal an die Freiwurflinie schafften. Rodriguez wurde unverständlicherweise wieder am Dreier stehen gelassen und erzielte weitere sieben Punkte mit Hilfe von zwei Treffern jenseits der 6.25m-Linie.
Das 3. Viertel (8:14) war defensiv zwar das beste für die Wolnzacher, aber nachdem man im ersten Viertel schon nur 7/15 Freiwürfen getroffen hatte, gelangen in diesem Abschnitt lediglich 3/10 FTs, was, gepaart mit nur zwei Feldtreffern durch Kappelmeier (3/5 FGs, 2/5 FTs, 6 Reb., 1 Blk.) und Stefan Fuchs, einfach viel zu wenig war, um noch einmal ernsthaft zur Aufholjagd zu blasen. Das Glück war einfach auf der Seite der Hellenen, so zum Beispiel fiel auch ein völlig verunglückter Dunking-Versuch von Kozica (8 Pkt., 4/5 FTs), der in diesem Spiel meist gut bewacht wurde, noch in Korb (33:56, 25. Min.), als der energetische Power Forward nach dem Sturz vom Ring auf dem Rücken landete.
Stattdessen wurde die Spielzeit genutzt, um jedem mitgereisten Spieler Spielzeit zu geben und einige Dinge auszuprobieren. So erzielte Olli Oberndorfer seine erste Punkte als Center, Torben Degner (1/3 FGs, 10 Reb., 1 Stl., 2 Blk.) seine seinen ersten Korb als Flügel und Alex Jureczek (2/9 FGs, 4/8 FTs, 6 Reb., 2 Ast.) konnte noch ein bisschen Praxis als Aufbau sammeln. Ironischerweise führte dies zum besten Viertelergebnis (19:22), obwohl die Hellenen weiterhin einige ihrer Leistungsträger einsetzten. Hoffmeister, Dmuschewski (1/6 FGs, 1/2 FTs, 1 Reb.), Fuchs S (2/4 FGs, 2/2 FTs, 2 Reb., 2 Stl.) und Langhammer (1/1 FGs, 1/2 FTs, 1 Reb., 1 Stl.) glückte immerhin noch ein 10:2 Lauf zu Ende des Spiels, um des Endergebnis noch etwas versöhnlicher zu gestalten.
Zu viele defensive Unachtsamkeit in der ersten Halbzeit und uneffektives Angriffsspiel im zweiten und dritten Viertel besiegelten früh das Wolnzacher Schicksal, die viel zu wenige Würfe (19/55 FGs = 35%) herausspielten, um die Freiwurfquote von 49% (18/37) und Dreierquote von 24% (4/17 3er) auszugleichen. Nur acht Assists bei 25 Turnovers belegen das unfreie Aufspielen im Angriff, auch wenn insgesamt die Verteidigung relative solide hätte sein können, wären nicht so viele individuelle Fehler unterlaufen. Der Wille und die Energie dafür war auf jeden Fall vorhanden (44 [11] Reb., 7 Blk.), aber Hahn wurde erlaubt, statt 6.3 Pkt./Sp. 17 Punkte zu erzielen, genauso wie Rodriguez mit 20 Punkten deutlich über seinem Schnitt von 11.8 Pkt./Sp. lag. Etwas Schwarzmalerei könnte besagen, dass genau diese 18.9 Pkt. Unterschied, welcher diesen Akteuren zu viel gelang, den 19 Punkten Rückstand sehr ähnelt… Aber es gilt den Blick nach vorne zu richten und das Positive anzustreben. Eines davon ist auf jeden Fall, dass Tobi Fuchs (0/1 FGs, 2/4 FTs, 2 Ast., 1 Blk.) seine ersten Punkte nach einem Jahr Pause gelangen und auch schon das Montagstraining wieder mit viel Energie, Einsatz und guter Laune absolviert werden konnte.
Am 20.2, geht es um 20:30 Uhr im vorletzten Heimspiel gegen den TSV München Ost 4 (5:9 Siege), der zuletzt Federn (81:87) gegen den Tabellenvorletzten aus Unterhaching (3:11) lassen musste. Das sollte doch eine Gelegenheit sein, um spielerisch wieder besser zueinander zu finden.
TSV WOLNZACH: Degner (2), Dmuschewski (3), Fuchs S (6), Fuchs T (2), Eichmüller (2), Hoffmeister Al (11), Jurezcek (8), Kappelmeier (9), Oberndorfer (10), Schachtner, Steinbach P (4).
Offensivflaute hält an: Herren1 verlieren 42:59 (24:22) durch mieses 3. Viertel (5:20) in Schwabing Trefferquoten und Spielfluss zu schlecht gegen Ronkins 20 Punkte in der 2. Halbzeit
Wolnzach, 29.01.2011. Bereits im ersten Spielabschnitt (12:14) wurde der Ton für das Mittelfeldduell in der Kreisliga Mitte gegen die Schwabinger, die jetzt eine Siegesserie von fünf Spielen aufweisen können, festgelegt. Körbe waren Mangelware, die Wolnzacher Herren konnten durch Treffer von Jureczek, Schachtner (1/1 FGs, 2 Reb., 1 Ast., 2 Stl.) und Oberndorfer 6:2 (6. Min.) in Führung gehen. Die Power Forwards Hannecker (8 Pkt., 4/9 FTs) und Rösch (8 Pkt.) blieben aber weiter aggressiv im Low Post gegen die ansonsten gut eingestellte Zone der Wolnzacher, so dass auch David Eichmüllers Dreipunktespiel Ende des 1. Viertels einen kleinen Rückstand nicht verhindern konnte.
Wolnzach blieb im 2. Viertel (12:8) aber weiter dran, Jurezeck (4/8 FGs, 2/7 FTs, 13 Reb., 2 Ast., 1 Stl., 1 Blk.) setzte sich am Brett durch, Oberndorfer (3/8 FGs, 3 Reb., 1 Blk.) mit schönem Turnaround Jumper aus der rechten short corner und Eichmüller (3/10 FGs, 2/4 FTs, 1 Blk.) verwandelte noch einen Dreier, wodurch eine 19:16 Führung zu Buche stand (16. Min.). Eine kleine Schwächephase, in der Schwabing 6:0 ging und die Führung wieder zurückeroberte (19:22, 17. Min.), wurde durch zwei Korbleger von Sascha Steinbach (3/12 FGs, 8 Reb., 2 Ast., 7 Stl.) und Freiwurf von Alex Hoffmeister (1/7 FGs, 1/3 FTs, 7 Reb., 1 Ast., 1 Blk.) überwunden. Trotz der erneuten Führung (24:22) gingen die Wolnzacher Herren etwas überraschend mit hängenden Köpfen zur Halbzeit vom Feld. Nur 3/8 Freiwürfe hatten ihr Ziel gefunden, aus der Distanz lief auch nicht viel. Sollten etwa ein paar Fehlwürfe, Ballverluste und schlechte Pfiffe der Schiris schon wieder ausreichen, um den Wolnzacher Spielrhythmus zu stören?
Leider schien dies der Fall zu sein, als Schwabing zu Beginn des 3. Viertels (5:20) zu einem entscheidenden 18:2 Lauf durchstartete. Zu oft dribbelte man sich gegen die traditionelle 3-2 Halbfeldpresse der Schwabinger fest oder fand nicht die richtige Gegenaufstellung, obwohl eigentlich glasklar war, was gespielt werden sollte. Die daraus entstandenen Ballverluste verwertete vor allem der pfeilschnelle und aggressive Viktor Ronkin (22 Pkt., 5/8 FTs, 1 Dreier), der elf Punkte in dieser Phase erzielte, obwohl die Wolnzacher Manndeckung spielten. In der ersten Halbzeit waren im derer nur zwei gelungen. Moosmayr (0/3 FGs, 1/2 FTs, 4 Reb., 1 Ast.) und Pascal Steinbach (1/3 FGs, 4 Reb., 1 Stl.) gelang Ende des Viertels wenigstens noch ein wenig Ergebniskosmetik durch Freiwürfe, das änderte aber auch nichts an der Tatsache, dass für die Gäste nur ein Feldkorb in den letzten zehn Minuten gefallen war. Zu langsam und ungefährlich überwand man die Schwabinger Halbfeldpresse, um danach noch gegen die 3-2 Zone genügend Zeit für effektive Ball- und Spielerbewegung zu generieren.
Immerhin brachte eine Aufstellung mit Kappelmeier (0/5 FGs, 2 Reb.), Steinbach P, Dmuschewski (0/3 FGs, 0/2 FTs, 1 Ast., 1 Stl.), Schachtner und Moosmayr wieder Biss und unbedingten Kampfwillen ins Spiel, auch wenn sich dies nicht unbedingt in einer Verbesserung der Punkteausbeute niederschlug. Schwabing nutzt ein paar Lücken für einen 7:3 Lauf, im Angriff konnte nur Pascal Steinbach einen Dreier verwerten. Aber trotz des höchsten Rückstands (32:49, 35. Min.) des Spiels war wenigstens wieder ein Funke auszumachen, den Oberndorfer, Steinbach S, Eichmüller, Jureczek und Hoffmeister weiter anfachen würden. Mit deutlich mehr Dampf wurde nun agiert: Hoffmeister und Eichmüller gelangen ein Korblegerund Floater über die Mitte mit Foul, Jureczek ein Power Move am Brett und Sascha Steinbach verwandelte noch einen Offensivrebound. Der so entstandene Wolnzacher 10:3 Lauf trug leider nicht ganz die erhofften Früchte, da nur 2/8 Freiwürfe ihr Ziel dabei fanden. Auf näher als 42:52 (39. Min.) sollten die Wolnzacher nicht herankommen. So blieben zum Schluss nur Stop-the-Clock-Fouls, von den daraus resultierenden Freiwürfen verwandelte Schwabing 4/6 und zu guter Letzts traf der heiß gelaufene Ronkin auch noch einen Fall-away-Dreier aus der linken Ecke, um seine klasse Leistung in der zweiten Halbzeit zu krönen. Immer wieder waren ihm mit Korblegern im Schnellangriff und aggressiven Jump Penetrations, die mit harten Würfen gegen das weiche Schwabinger Brett endeten, einfache Punkte gelungen und Freiwürfe zugesprochen worden. Neun Punkte gelangen ihm noch im 4. Viertel (13:17), so dass er im Alleingang in der zweiten Halbzeit mehr Punkte machte (20) als das ganze Wolnzacher Team (18).
9.7 Pkt./Sp.) gut in Schach gehalten wurde. Alex Jureczek, dessen Formkurve nach oben zeigt und dem mit 10 Pkt. und 13 Reb. ein Double Double gelungen war, war der einzige Wolnzacher Akteur mit zweistelligen Punkten, aber auch er blieb von vielen kleinen Fehlern (2/7 FTs, 7 TOs) nicht verschont. 11.1 Pkt./Sp.) und Ickenroth (2 Pkt. 14.0 Pkt./Sp.), Dib (5 Pkt. Neben erneuten großen Problemen von der Dreierlinie (2/21 = 10%) und der Freiwurflinie (8/20 = 40%; Schwabing: 15/25 FTs = 60%), waren wie im Vorspiel in Oberhaching die Ballverluste wieder ein Thema (27). Somit war es den Wolnzachern wiederum verwehrt, genügend Würfe herauszuspielen, um eine schlechte Trefferquote eventuell wenigstens durch schiere Quantität wett zu machen (17/61 FGs = 28%). Über die Defensive (44 (17) Reb., 13 Stl., 4 Blk.), welche den Gegner 10.9 Punkte unter seinem Schnitt von 66.9 Pkt./Sp. gehalten hat, konnte man sich aufs Neue nicht beschweren. Ronkin (14.3 Pkt./Sp.) war zwar in der zweiten Hälfte etwas außer Kontrolle geraten, dafür war der kräftige Hannecker mit 8 Pkt. deutlich unter seinem Saisonschnitt von 17.8 Pkt./Sp. geblieben; ebenso wie Rösch (8 Pkt.
Insofern kommt es den Wolnzacher Mannen ganz gelegen, dass das Spiel gegen den Meisterfavoriten aus Erding vom 5.2. auf den 12.3. verlegt wurde. Am 12.2. spielt man zwar auswärts gegen den Tabellendritten, den BC Hellenen, aber wenigstens hat man bis dahin noch etwas mehr Zeit, wieder zu besserer Form zu finden.
TSV WOLNZACH: Dmuschewski, Fuchs S, Eichmüller (9), Hoffmeister Al (3), Jurezcek (10), Kappelmeier, Moosmay (1), Oberndorfer (6), Schachtner (2), Steinbach P (5), Steinbach S (6).
Wolnzacher Herren1 in Schlüsselspiel völlig von der Rolle: 46:65 [21:33] in Oberhaching Junges Team zu verkrampft und ohnmächtig gegen aggressive Gastgeber, vergibt Chance auf Platz 3
Oberhaching, 23.01.2011. Ein Blick in die Vergangenheit war das Auswärtsspiel in Oberhaching, das die Wolnzacher ein erhebliches Stück Richtung Platz 3 und damit auf einen wahrscheinlichen Aufstiegsplatz in die Bezirksklasse bringen hätte können. Auch früher in der Vereinsgeschichte tat man sich schon in solchen Spielen schwer gegen Gegner wie Altenerding1 oder Oberhaching1, die mit aggressiver Mannpresse, Kaltschnäuzigkeit und großer Entschlossenheit ihren Weg bis in die Oberliga oder, wie im Falle Oberhachings, bis in die 1. Regionalliga vorbereiteten. Oberhaching2 ist nun auf einem sehr guten Weg in die Bezirksklasse nachzuziehen, wie die aktuelle Tabelle zeigt:
Tabelle – Kreisliga Herren (Senioren, Oberbayern Kreis Mitte) 2010/11
Pl. Name Sp. W/L Pkte Körbe Diff. 1. TSV Oberhaching 2 11 8/3 19 871:767 104 2. Erding Baskets 2 10 8/2 18 824:641 183 3. BC Hellenen München 10 8/2 18 795:626 169 4. TSV München Ost 3 11 7/4 18 799:724 75 5. TSV Wolnzach 11 6/5 17 777:736 41 6. FC Bayern München 4 10 6/4 16 648:629 19 7. MTSV Schwabing 2 11 5/6 16 736:771 -35 8. TSV München Ost 4 12 4/8 16 716:804 -88 9. TSV Unterhaching 2 11 2/9 13 761:954 -193 10. TSV Schleißheim 11 0/11 10 605:880 -275
Erfreulich ist trotz allem die positive Entwicklung der Wolnzacher, die jetzt schon so viele Siege wie letztes Jahr nach Ende der Saison haben. Und das obwohl der Verletzungsteufel heuer tiefe Spuren hinterlassen hat, was nicht nur in unnötigen Niederlagen gegen Unterhaching und FCB4 seine Manifestation fand, sondern auch im Spiel am Sonntagabend in Oberhaching. Chris Hecker fehlte im Angriff an allen Ecken und Enden, parallel zu seinem Ausfall galt es die zurückgekehrten, noch etwas eingerosteten Leistungsträger Lukas Kappelmeier (1/3 FGs, 3 Reb., 1 Ast.), Alexander Jureczeck und Thomas Moosmayr, wieder zu integrieren. Die dabei entstehenden Abstimmungsprobleme nutzte das top motivierte und hellwache Oberhachinger Team von Anfang an aus, nachdem die Wolnzacher Herren oft ganze Spiele lang im Spiel gegen eine Zonenverteidigung eingelullt worden waren.
Zugute kam den Gastgebern dabei die Unkonzentriertheit der Wolnzacher Herren, die sich bereits beim Aufwärmen unpräzise und einen Schritt daneben präsentierten und Probleme mit der niedrigen Hallendecke beim Distanzwurf hatten. Oberhaching legte los wie von der Tarantel gestochen, verteidigte so hart am Ball, wie es die Schiedsrichter zuließen, und doppelte bzw. trippelte den Low Post, was das Wolnzacher set play empfindlich störte. Oft kam es zu einem Wurf spät auf der Schußuhr, zu spät wurden Hilfen gegen den Druck der Verteidigung initiiert. Nach Körben von Alex Hoffmeister (2/5 FGs, 1/4 FTs, 5 Reb., 3 Ast.) und David Eichmüller (2/4 FGs, 2/2 FTs, 3 Reb.) ging es die ersten drei Minuten etwa ausgeglichen (5:6) auf diese Weise hin und her, bis die Oberhachinger einen 8:0 Lauf hinlegten, der aus Schnellangriffen, Durchsteckern und verwandelten Offensivrebounds, alles charakteristische Offensivaktionen der Gastgeber an diesem Tag, bestand. Alex Hoffmeister konnte zwar noch per Dreier, Jureczek (2/11 FGs, 1/4 FTs, 8 Reb., 4 Stl.) per Korbleger und Stefan Fuchs (1/6 FGs, 3/4 FTs, 1 Ast., 1 Stl.) mit zwei Freiwürfen nachziehen, aber Wünsche setzte sich zwei Mal unterm Wolnzacher Korb durch, was dem ersten Viertel eine 18:12 Führung für Oberhaching bedeutete.
Oberhaching schaltete nach der Viertelpause schneller, Pankow (6 Pkt.,1/2 FTs, 1 Dreier) und Amahaotu (12 Pkt., 3/6 FTs, 1 Dreier), der ansonsten ordentlich bewacht wurde, trafen vom Dreier, was Oberhaching zu einem 10:1 Lauf verhelfen sollte (13:28, 14. Min.). Aggressive Passfinten und schnelle Pässe brachten die Wolnzacher Zone in Schwierigkeiten, die zu passiv agierte und oft beim Zug zum Korb die Durchstecker auf einen schneidenden High Post nicht zu verhindern wußte. Olli Oberndorfer (2/10 FGs, 1/2 FTs, 2 Ast.) erzielte in der 15. Minute die einzigen beiden Feldkörbe dieses Viertels (9:15) für Wolnzach, nachdem zwei Wolnzacher Dreierversuche zuvor an der niedrigen Hallendecke gescheitert waren. Oberhaching glänzte auch nicht in der Offense, Wolnzach konnte aber nur 4/10 Freiwürfen verwandeln, so dass sich der Rückstand bis zur Halbzeit auf 12 Punkte verdoppelt hatte (21:33). Motion Angriffe brachte zweitweise Erleichterung, jedoch zeigten die Gäste zu wenig von ihrer eigentlichen Stärke gegen die Mann-Mann-Verteidigung.
Mit einer neu justierten Zonendeckung fuhr die Herren1 zu Anfang des 3. Viertels (8:14) gar nicht schlecht, Moosmayr, Steinbach P, Jureczek, Steinbach S und Oberndorfer kämpften sich mühsam auf 26:34 (24. Min.) heran, aber eine Freiwurfquote von 1/6 durch Jurezcek, Steinbach P (2/2 FGs, 1/4 FTs, 6 Reb., 1 Blk.) und Biersack (0/2 FTs, 2 Reb., 1 Ast., 1 Stl.) verhinderte ein weiteres Verringern des Rückstandes. Das Verstreichen-Lassen dieses günstigen Zeitpunkts, zu dem nach dazu Amahaotu mit vier Fouls auf der Bank saß und Oberhachings zweitbester Werfer, Maik Schwarzbach (2 Pkt.), auch noch mit Sprunggelenksverletzung aus dem Spiel war, sollte sich rächen. Flügel Holz (16 Pkt., 2/5 FTs) drehte langsam auf, mit klugen Pässen und Halbdistanzwürfen wurde die Wolnzacher Zonenverteidigung in einem 13:0 Lauf immer wieder leicht geknackt. Amahaotu verwandelt noch zwei Halbdistanzwürfe gegen des Laufs, den Klaus Schachtner (2/2 FGs, 4 Reb., 1 Blk.) mit seinem ersten Dreier der Saison zum Viertelschluß beendete.
Holz und Wünsche D (10 Pkt., 2/4 FTs) erzielten im letzten Viertel (18:17) je 8 und 6 Zähler, um die kampfstarken Oberhachinger, die nur 6/13 Freiwürfe in dieser Phase trafen, zum Sieg zu führen. Zwar erzielten Dmuschewski (2/3 FGs, 2/4 FTs, 5 Reb., 1 Stl.) und Eichmüller noch je 5 und 4 Zähler und auch Steinbach P und Stefan Fuchs trafen, das Spiel war jedoch gelaufen.
Leistungsträger wie Sascha Steinbach (0/3 FGs, 2 Reb.) und Thomas Moosmayr (0/3 FGs, 4 Reb.) waren gar nicht zum Stich gekommen, entweder konnten die Wolnzacher sie nicht in Szene setzen, oder sie verlegten ihre Korbleger, oder Schrittfehler und Offensivfouls, deren kleinliche Auslegung auch unter Zustimmung des gegnerischen Coaches das Wolnzacher Inside Game generell empfindlich einschränkte, wurden ihnen von den Schiedsrichtern angehängt. Auch Jureczek, Oberndorfer und Hoffmeister fanden sich in einem Teufelskreis: auf der einen Seite wollten sie Verantwortung übernehmen und ihre Team führen, auf der anderen Seite agierten sie manchmal zu verbissen, bekamen dabei zu wenige Freiwürfe anerkannt, während von anderen Spielern zu wenig Bewegung und Kommunikation kam, um die enge Oberhachinger Defense und deren frühe Hilfen zu bestrafen.
So kam auch die Mehrheit der 31 Wolnzacher Ballverluste zustande, die auch an der niedrigen Wurfausbeute von 16/53 FGs (30%) Schuld tragen. Bei nur 3/18 (17%) Dreiern und 11/26 FTs (42%) war die Wolnzacher Offensive somit lahmgelegt, kein Spieler kam über sechs Zähler hinaus. Eine mittelmäßige, aber engagierte Verteidigungsarbeit (45 (11) Reb., 9 Stl.) reichte aus, um die Gastgeber gut 15 Punkte unter ihrem Saisonschnitt von bis dahin 80.6 Pkt./Sp. zu halten, jedoch müssen die Wolnzacher Herren schnell wieder offensiv an Rhythmus und guter Entscheidungsfindung gewinnen, wenn sie gegen die heißen Schwabinger, die vier Siege in Folge aufweisen können – darunter Siege gegen Oberhaching (65:59) und München Ost3 (66:65), bestehen woll. Denn dass die Wolnzacher Herren schon viel dazu gelernt haben, zeigte die jüngste Vergangenheit, wo man phasenweise richtig guten Basketball zeigte und was das Team auch am 29.01. um 15:00 Uhr in Schwabing wieder beweisen will.
TSV WOLNZACH: Biersack, Dmuschewski (6), Fuchs S (5), Eichmüller (6), Hoffmeister (6), Jureczeck (5), Kappelmeier (2), Moosmayr, Oberndorfer (6), Schachtner (5), Steinbach P (5), Steinbach S.
Bittersüßer 92:57 (44:25) Kantersieg gegen Unterhaching2 der Herren1 zum Start in die Rückrunde Chris Hecker verletzt sich – Drei erfolgreiche Comebacks und sechs Spieler mit zweistelligen Punkten
Wolnzach, 17.01.2011. Ohne ein gewisses tragisches Element scheinen die Wolnzacher Herrenbasketballern einfach nicht existieren zu können. Gerade als das Team – mit Ausnahme von US-Ausreißer Tobi Fuchs – wieder anfing, sich in den letzten drei vor Energie und Spiellust strotzenden Trainings sich der Vollbesetzung zu nähern, wird der nächste Prüfstein präsentiert. Topscorer Chris Hecker, der heuer eine wirklich ausgezeichnete Saison spielte und sich in vielen Belangen ganz nach dem Geschmack und Plan von Head-Coach Urban entwickelt hatte, knickte, als das Spiel gegen die hoffnungslos unterlegenen Unterhachinger schon längst gelaufen war, böse um und wird mit ziemlicher Sicherheit mit einer Sprunggelenksverletzung 6-8 Wochen ausfallen. „Gerade jetzt in der Money Time, wo die wichtigen Spiele vor der Tür stehen, ist dieser Vorfall besonders bitter für uns. Chris war mit seiner Disziplin, vorbildlichen Einstellung, Ball- und Treffsicherheit, Athletik und stark verbesserten Entscheidungsfindung stets ein Vorbild für seine Teamkameraden und einer unserer Grundpfeiler… Anderseits glaube ich fest an das Potential unserer Mannschaft und erwarte eine Trotzreaktion. Es gibt einige Kandidaten, denen ich eine Leistungssteigerung zutraue, um die entstandene Lücke zu füllen,“ fasste der Head-Coach nach dem Spiel zusammen.
Ein solcher Schub sollte unter anderem von den drei Rückkehrern – dem Center-Hünen Thomas Moosmayr (Meniskus), Allroundtalent Alex Jureczek (Syndesmoseband) und dem kampfstarken Aufbau Lukas Kappelmeier (Auslandsaufenthalt Canada) – zu erwarten sein, die zwar noch etwas eingerostet wirkten, aber nach langer Abwesenheit endlich wieder im Wolnzacher Trikot auflaufen und die ersten positiven Akzente setzen konnten. Ein anderer ist derzeit schon voll auf Kurs: Alex Hoffmeister (4/10 FGs, 11 Reb., 5 Ast., 3 Stl., 2 Blk.) sammelte sein dritte Double Double in Folge und zeigte erneut seine Allroundfähigkeiten, aber auch eine verbesserte mentale Stabilität.
Dass sich auch die U18-Spieler momentan in vielversprechender Form befinden, bewies David Eichmüller (5/9 FGs, 6 Reb., 1 Blk.), der in einer ausgeglichenen Teamleistung nebenbei zum Topscorer avancierte, gleich in der wichtigen Anfangsphase, als er einige schon verloren geglaubte Fehlwürfe nach Offensivrebound verwandelte und der unserer Herren1 zu einem 9:0 Lauf verhalf. Unterhachings Flügel Krühler zeigte zwar seine Qualitäten mit erfolgreichem Dreier und Zug zum Korb, aber Olli Oberndorfer (4/9 FGs, 3 Reb., 5 Ast., 3 Stl.), Sascha Steinbach (3/4 FGs, 4 Reb., 3 Ast., 3 Stl.) und Alex Hoffmeister trafen ihrerseits von der Dreierlinie und Jureczeks (5/10 FGs, 4 Reb., 3 Ast., 2 Stl., 1Blk.) erster Korb nach drei Monaten Verletzungspause bedeutete eine wegweisende 19:7 Führung zum Ende des ersten Viertels.
Anfang des zweiten Viertels (25:21) starteten die Wolnzacher mit 13:0 erneut einen Lauf, bei dem das Guard-Duo Olli Oberndorfer und Chris Hecker (4/12 FGs, 6 Reb., 3 Ast., 3 Stl.) jeweils fünf ihrer zehn Punkte erzielten. Aggressive Defense führte zu zahlreichen Chancen im Schnellangriff, der aber bei weitem noch nicht die benötigte Effizienz aufwies. Probleme beim Defensivrebound ergaben auch immer wieder neue Wurfchancen für die Gäste, die Topscorer Mießner (15 Pts., 5/6 FTs, 2 Dreier) und Krühler (15 Pts., 2/7 FTs, 3 Dreier) zu verwerten wussten, so dass Unterhaching in diesem Spielabschnitt stattliche 21 Punkte gelangen. Kappelmeier (2/5 FGs, 3 Reb., 2 Ast.) und Moosmayr (2/7 FGs, 7 Reb., 2 Stl.) hatten inzwischen nach einigen Fehlversuchen auch getroffen, offenbarten aber noch kleine Schwachstellen. Der sonst so ballsichere Kappelmeier initiierte einige Male zu früh den Halbfeldangriff und hatte Probleme mit der Ballkontrolle. Moosmayr vergab gute Chance am Brett und konnte sich nicht zu einem close out an Flügel Tiebackx (7 Pts., 2/2 FTs, 1 Dreier) aufraffen, der ihm prompt mit der Halbzeitsirene einen Dreier mit Brett ins Gesicht werfen sollte.
Nach ein paar Korrekturen zur Halbzeit lief es wieder wie am Schnürchen. In der 24. Minute (47:32) startete Chris Hecker mit fünf Punkten einen 18:0 Lauf der Wolnzacher Herren, bei dem der noch etwas konditionsschwache Alex Jureczeck ein paar Dunkings nur knapp in den Korb stopfen konnte. Der quirlige Mießner, der in den zwei vorherigen Spielen 32.0 Pkt. erzielt hatte und bis dahin nur von der Freiwurflinie fünf Punkte ergattern hatte können, traf seinen ersten Feldwurf in der 28. Minute (65:35), um den Wolnzacher Zauber zu brechen. Immerhin war U18-Nachwuchstalent Stefan Fuchs (4/6 FGs, 2 Reb., 4 Ast., 6 Stl.) aufgewacht und revanchierte sich für ein paar Ballverluste mit zahlreichen Ballgewinnen und schnellem Ballvortrag, um das Tempo hoch zu halten. Pascal Steinbachs (1/3 FGs, 7 Reb., 1 Stl.) schön herausgespielter Dreier bedeutete das Ende des dritten Viertels (26:10).
Anfang des vierten Viertel (22:19) sollte Fuchs‘ Bemühungen dann auch vermehrt Früchte in Form von einfachen Fastbreak-Korblegern tragen, als die „Windhund-Aufstellung“ Schachtner – Jureczeck – Steinbach S – Hecker – Fuchs einen 8:0 Lauf hinlegte und den Gegner geschlagene vier Minuten punktlos hielt (78:38, 34. Min.) . Diese 40-Punkte-Führung war die höchste Führung des Spiels und auch der Moment, wo Chris Hecker auf einem Hachinger Fuß brutal umknickte und anschließend schmerzverzerrten Gesichtes ins Krankenhaus gebracht werden musste. Danach probierten die Wolnzacher noch verschiedene Aufstellungen und Taktiken aus und das Spiel endete in einem munteren Schlagabtausch und einem verdienten Wolnzacher Sieg.
Gutes Passspiel (26 Ast.) führte zu guten Trefferquoten (36/78 FGs = 46%, 9/25 Dreier = 36%), auch von der Freiwurflinie (65%) befindet sich das Team weiter auf dem aufsteigenden Ast. Es fehlte noch etwas an der Präzision und im Timing in der Abstimmung bei Set-Offense und -Defense und der Tempo- und Ballkontrolle (20 TOs). Die Energie und Kommunikation in der Verteidigungs- und Reboundarbeit (53 (19) Reb., 23 Stl., 5 Blk.) war aber schon sehr ansprechend und dürfte ein solider Grundbaustein sein, wenn noch etwas öfters konsequent ausgeboxt wird. Positiv zu vermerken ist, dass alle Spieler punkten konnten, davon sechs Spieler zweistellig.
Am Sonntag, den 23.01.2011, geht es um 18:30 zum Rückspiel gegen den Tabellendritten aus Oberhaching (7:3 Siege), der seine Aufstiegsansprüche weiter untermauern und die 73:84 Hinrunden-Niederlage mit Sicherheit unter der Führung der Topscorer Amahaotu (22.9 Pkt.) und Schwarzbach (17.0 Pkt.) begleichen will. Ein Sieg dort wäre ein essentieller Schritt für die Wolnzacher (6:4 Siege), um weiter Richtung oberes Tabellendrittel gehen zu können.
TSV WOLNZACH: Dmuschewski (6), Eichmüller (12), Fuchs (10), Hecker (10), Hoffmeister (10), Jureczeck (11), Kappelmeier (6), Moosmayer (5), Oberndorfer (10), Schachtner (1), Steinbach P (3), Steinbach S (7).
Solide Leistung gegen München Ost3 bedeutet 2. Sieg in Folge für Wolnzacher Lazarettaufstellung Kontrolliertes Spiel und Alex Hoffmeister erneut mit Double Double beim 65:58 (34:25)
Wolnzach, 12.12.2010. Wenn die Wolnzacher in der Rückrunde noch Richtung oberes Tabellendrittel aufbrechen wollen, müssen sie unter anderem an München Ost3 vorbei. Diese hatten mit ihrem erfahrenen, robusten und groß gewachsenen Kader bisher nur gegen den Tabellenersten (Erding) und –zweiten (Hellenen) verloren und verfügen über vier Spieler, die zweistellig punkten. Während die Gäste ziemlich komplett anreisten, mussten die Wolnzacher Herren hingegen neben den langfristigen, bekannten Ausfällen auf Center Torben Degner, der am Vortag beim U20-Spiel umgeknickt war, und den klasse aufspielenden Aufbau Olli Oberndorfer (Erkältung) verzichten. U18-Spieler David Eichmüller konnte nur mit Rückproblemen auflaufen. Immerhin war Sascha Steinbach wieder mit an Bord, der Chris Hecker vertrat, der mit Knieproblemen dieses Mal von der Bank kam. Die Nachrücker Stefan Fuchs aus der U18 und Nick Langhammer (2/5 FGs, 2 Reb., 2 Ast.) aus der Herren2 vervollständigten die erste Fünf.
Die Startaufstellung legte auch gleich richtig in der Verteidigung los, wo Alex Hoffmeister (3/15 FGs, 11 Reb., 3 Ast.) und Klaus Schachtner (3/4 FTs, 10 Reb., 2 Blk.) heute souverän die Bretter kontrollierten und einen Rebound nach dem anderen sicherten. In den ersten fünf Spielminuten wurde den Gästen nur ein Feldkorb durch deren Topscorer Fink (18 Pkt.) erlaubt. Münchens zweitbester Werfer Briggl (12 Pkt., 4 /7 FTs) streute noch fünf Zähler im ersten Viertel ein (13:9), aber insgesamt klappte die Wolnzacher Verteidigung prima, während im Angriff schon drei Dreier durch Sascha Steinbach (4/8 FGs, 6 Reb., 5 Stl., 1 Blk.), Chris Hecker (6/15 FGs, 6 Reb., 3 Stl., 1 Blk.) und Alex Hoffmeister gelungen waren.
Zwar gelang Power Foward Mackie (7 Pkt., 1/4 FTs) zu Anfang des zweiten Viertels (21:16) der zweite And1 (nach Briggl im ersten Viertel), aber die Wolnzacher schienen heute nicht aus der Ruhe zu bringen zu sein. Methodisch und mit gutem Einsatz gingen sie an ihre offensiven und defensiven Konzepte heran. Zuerst starteten unsere Herren einen 9:4 Lauf mit 7/8 Freiwürfen durch Eichmüller (2/2 FTs, 4 Reb.), Fuchs (3/7 FGs, 7/11 FTs, 2 Reb., 3 Stl.), Hecker und Schachtner, dann beantworteten sie einen 6:2 Mini-Run der Gäste mit einem erneuten 8:0 Lauf durch Hecker und Hoffmeister – darunter je ein Dreier der beiden. Mittlerweile war Münchens drittbester Scorer Lessing (15 Pkt., 1/3 FTs), der unter anderem neben Fink letztes Jahr noch für München Ost1 in der 2. Regionalliga Südost aktiv war, aufgewacht und hielt mit sechs Zählern dagegen, konnte aber am 34:25 Vorsprung für Wolnzach zur Halbzeit nichts ändern.
Fink und Lessing drückten in der zweiten Halbzeit weiter aufs Gas, erzielten je 14 und 9 Punkte in den zweiten 20 Minuten und somit 23 von 31 Münchener Punkten. Wolnzach agierte allerdings breiter und zog durch Punkte von Sascha Steinbach, Stefan Fuchs per Korbleger mit Foul, Pascal Steinbach (2/8 FGs, 4 Reb.) mit Korbleger nach Offensiv-Rebound, Eichmüller mit Korbleger in Transition und Chris Hecker per Dreier auf 47:32 davon. Leider klappte es dann mit der Verteidigung gegen Fink nicht mehr so gut, da keine Hilfe fürs Fronting und beim Box out kam. Ende des 3. Viertels (18:16) stand es 52:41 für Wolnzach, doch wer München Ost kennt, weiß, dass es im 4. Viertel (13:17) immer noch einmal zum Härtetest kommt.
Fink, Lessing, Briggl, Mackie und co. hängten sich nämlich mächtig ins Zeug, so dass es nach einer 13:3 Phase für München Ost nur noch 56:55 für Wolnzach stand, das bis dahin nur durch Fuchs, Schachtner und Hoffmeister fünf von sechs Mal von der Freiwurflinie hatte punkten können. Es folgte ein abgezockter 7:0 Endspurt durch Korbleger von Hecker, Dreier von Sascha Steinbach und einer für dieses Spiel symbolischen Szene: die Wolnzacher spielten die Uhr herunter und als Stefan Fuchs nicht richtig angegriffen wurde, drehte er kurzerhand Richtung Korb ab und versenkte mit ruhiger Hand einen freien Schuss vom High Post zum 65: 56 (40. Min), der das Spiel letztendlich besiegelte.
Der quirlige U18-Rookie, der sein zweites gutes Spiel in Folge ablieferte, war auch Hauptverantwortlicher für eine sehr gute Leistung von der Freiwurflinie an diesem Abend. 7/11 Freiwürfe von Stefan Fuchs trugen zu einer 15/21 (71%) Team-Quote bei. Die Dreierquote war zwar nicht so traumhaft wie im Vorspiel gegen Schleißheim (15/31), konnte sich dennoch mit 8/27 (30%) sehen lassen. Hinzu kamen die zweitbeste Reboundleistung der Saison (Total: 47, Offensiv: 12), die nur beim Auftakt gegen Oberhaching überboten wurde, und erneut eine gute Ballkontrolle (10 TOs). Überhaupt wurde gut gepasst und es kamen viele freie Distanzwürfe gegen die zwischen Manndeckung und 3-2 Zone wechselnden Münchener zustande.
Mit einer Bilanz von 5:4 Siegen gehen die Wolnzacher Herren nun in die wohlverdiente Winterpause. Es wäre sicher noch der eine oder andere Sieg mehr drin gewesen, insgesamt zeigt das Team aber deutliche Fortschritte und verarbeitete viele Ausfälle und Rückschläge. Zur Rückrunde sollten einige leistungsfähige Spieler wieder am Start sein, so dass einer Verbesserung der Tabellensituation eigentlich nichts mehr im Wege steht, sollten die Wolnzacher die Spielweise aus diesem Spiel einigermaßen konservieren können.
TSV WOLNZACH: Biersack, Dmuschewski, Fuchs S (13), Eichmüller (4), Hecker (16), Hoffmeister (10), Langhammer (4), Schachtner (3), Steinbach P (5), Steinbach S (10).
Herren1 holen sich Erfolgserlebnis beim 97:68 (44:29) Pflichtsieg in Schleißheim 15 Dreier (Hecker: 7) & Al. Hoffmeister mit Double Double (11 Pts./10 Ast.) in effizientem Spiel
Schleißheim, 04.12.2010. Nachdem man schon einmal gegen einen sieglosen Gegner (70:83 in Unterhaching, 06.11.) gepatzt hatte, wollten es die Wolnzacher Herren1 dieses Mal unbedingt besser machen. Zwar konnte man aufgrund von Ausfällen und des im Anschluss stattfindenden Spitzenspiels der Herren2 nur mit fünf Senioren- und drei Jugendspielern aufwarten, doch auch die Gastgeber hatten nur sechs Spieler in Uniform zu bieten. Der TSV Schleißheim (0:8) hat nämlich heuer erneut einen Umbruch zu verkraften, denn als die vom Team-Manager Vogel stark unterstützte Mannschaft von letzter Saison im direkten Vergleich das Rennen um die Meisterschaft gegen München Ost2 verlor, zerstreute sich das Schleißheimer Söldnerteam in alle Winde. Das neue Team muss sich nun neu um Center Stefan Wiesi (20.0 Pkt) und Torge Wester (14.3 Pkt.), den Veteranen im Aufbau, sammeln, um die Überreste aufzusammeln.
Solche gab es auch dieses Mal, als die Wolnzacher Herren mit einem 10:2 Lauf ins Spiel kamen und eine 10:4 Führung in der dritten Minute nur aufgrund drei verworfener Freiwürfe von Schachtner und Oberdorfer nicht höher ausfiel. Chris Hecker (11/18 FGs, 6 Reb., 4 Ast., 2 Stl.) und Alex Hoffmeister hatten dabei schon je ein Mal gegen die passive 2-3 Zone des Gegners vom Dreier versenkt, was zum Motto für die folgenden Viertel werden sollte. Die auf Angriff gepolten Wolnzacher ließen auch nach kurzen Ladehemmungen nicht locker und legten noch einen 10:2 Lauf drauf (7.-10. Min.), bei dem der heute sehr effizient aufspielende Nachwuchsaufbauspieler Stefan Fuchs (5/7 FGs, 4/4 FTs, 4 Stl.) vier Zähler und Daniel Dmuschewski (1/8 FGs, 4/4 FTs, 2 Ast.,2 Stl.) ebenfalls vier Zähler – alle per Freiwurf – erzielen konnten. Nach zehn gespielten Minuten stand es 21:11 für Wolnzach und es war klar, dass die Jugendspieler Degner (2/2 FGs, 4 Reb., 1 Stl., 1 Blk.), Eichmüller (1/7 FGs, 2 Ast., 1 Stl.) und Fuchs für den Herren2-Einsatz weitgehend geschont werden konnten.
Im zweiten Viertel (23:18) schien weiterhin alles nach Plan zu verlaufen: schlechte Würfe provozieren, Fastbreak laufen und die Zone mit guten Pässen, schlauem Stellungsspiel und Offensiv-Rebounds schlagen. Stefan Fuchs erhöhte die Führung mit sieben Zählern in zwei Minuten auf ganze 23 Punkte (43:20, 18. Min.), ehe sich die Wolnzacher in der Verteidigung eine unnötige Pause gönnten. Schleißheim schlug mit einem 7:0 Lauf zu, den Wester (15 Pkt., 4/4 FTs, 1 Dreier) mit einem Dreier abschloss, was nach einem Schachtner-Freiwurf und Pfundmeier-Korbleger (12 Pkt.) zum 44:29 Halbzeitstand führte.
Nach vier Dreiern im zweiten Viertel, sollte nun eine persönliche Breitseite von Chris Hecker folgen, der vier seiner sieben Dreier im dritten Viertel (25:17) versenkte. Ein ums andere Mal zeigte Alex Hoffmeister seine Qualitäten als „Stretch-Four“ (3/9 Dreier, 6 Reb., 10 Ast., 2 Stl.), indem er die Verteidigung entweder im Low Post oder durch Drives von außen auseinanderzog und den guten Pass fand, den die Wolnzacher an diesem Spieltag endlich einmal so verwandelten, wie es sich gegen eine solch löchrige Defense gehört. Des Weiteren belohnte sich Klaus Schachtner, der in bester Andrej Kirilenko-Manier an allen Ecken und Enden aktiv war (4/7 FGs, 8 Reb., 2 Ast., 3 Stl., 4 Blk.), in der Offense für all die Bemühungen, die oft viel zu wenig Beachtung finden. Nach zwei bereits erzielten Körben krönte der sonst etwas kantig anmutende Power Forward seinen tollen Abend mit einem eleganten Spin-move aus dem Dribbling im Fastbreak, den er mit links abschloss und erstaunlicherweise eine exakte Kopie von Aufbau Olli Oberndorfer (8/12 FGs, 4 Reb., 3 Ast., 4 Stl.) Move aus der ersten Halbzeit war.
Ein 19:2 Lauf (34.-37. Min.) im letzten Spielabschnitt (28:22) tröstete darüber hinweg, dass in der Verteidigung bereits nach dem ersten Viertel nicht mehr so präzise gearbeitet worden war. Da Degner, Fuchs und Eichmüller bereits in der Kabine und auf halbem Wege zum Herren2-Spiel waren, wollten die Wolnzacher auch keine weiteren Fouls mehr begehen, um nicht noch zu viert spielen zu müssen. Mit Sicherheit ließ auch die Kondition etwas nach, aber Schleißheim punktete trotzdem einen Tick zu leicht. Immerhin lief es weiterhin gut in der Offense: Westers sechs und Wiesis acht Zählern konnten Hecker neun und Oberndorfer zehn entgegensetzen, so dass am Ende der höchste Saisonsieg gefahrlos eingefahren werden konnte.
Vier weitere Dreier im letzten Abschnitt ergaben das Rekordergebnis von 15 Dreiern in einem Spiel, wobei trotz einer sehr guten Quote (15/31 = 48%) noch einige freie Würfe jenseits der 6.25m-Linie mehr hätten fallen können. Chris Hecker (7/8) und Olli Oberndorfer (3/4) verbuchten nämlich zehn Treffer bei 12 Würfen, dem Rest des Teams gelangen trotz guter Wurfauswahl „nur“ 5/19 Dreier. Bei so vielen Treffern aus der Distanz ist es auch nicht verwunderlich, dass die Wolnzacher nicht so oft wie sonst an der Freiwurflinie (10/17 = 59%) standen. Ein Saisonhoch an 23 Assists bedeuteten, dass viele leichte Punkte (36/73 FGs = 49%) herausgespielt werden konnten, was unter anderem Alex Hoffmeister zu seinem ersten double double der Saison verhalf. Im Gegenzug wurden nur wenige Bälle verloren (12 TOs), auch das Ausprobieren neuer entries für die Zonen-Offense bereiteten hier keine Probleme.
Am 12.12., 19 Uhr, hat man dann beim nächsten Heimspiel gegen München Ost3 (5:2) wieder die Chance den Anschluss an das obere Tabellendrittel herzustellen.
TSV WOLNZACH: Degner (4), Dmuschewski (6), Fuchs S (15), Eichmüller (3), Hecker (29), Hoffmeister (11), Oberndorfer (20), Schachtner (9).
Wolnzacher Offensive im Winterschlaf in überraschender 57:63 (19:27) Niederlage gegen FCB4 Aufbäumen im letzten Viertel zu spät nach Breitseite von Unkonzentriertheit und Schwammigkeit
Wolnzach, 28.11.2010. Gerade wenn man denkt, man wäre wieder auf dem Weg der Besserung, schlagen die Wolnzacher Herren1 ein neues Kapitel im Buch der masochistischen Grausamkeiten auf. Resultat war eine quälend schleppende, knappe Niederlage nach einem tollen Fight im letzten Viertel, was aktuell ein Abrutschen auf den 7. Tabellenplatz bedeutet. Der FCB war nur mit sieben Spielern und bei weitem keinem Überkader angereist, praktizierte jedoch das „Min-Max-Prinzip“ zur Perfektion. Mit einer überraschenden Mannverteidigung gelang den Gästen ein 6:0 Start, wobei Guard Rapp (19 Pkt., 6/8 FTs, 1 Dreier) und Power Forward Frentzen (12 Pkt., 2/2 FTs), wie das ganze Spiel über, die wichtigen Körbe machten. Erst in der 4. Minute gelang es Hecker (6/16 FGs, 3 Reb., 2 Ast., 3 Blk.) und Schachtner (2/6 FGs, 5 Reb., 2 Ast., 2 Stl., 1 Blk.), die Wolnzacher auf die Punktanzeige zu bringen (4:6). Danach blieben die Wolnzacher aber wieder satte vier Minuten korblos, wobei auf der Gegenseite Rapp und Frentzen wieder zuschlugen und von Power Forward Cremer (8 Pkt.) bei einem erneuten 6:0 Lauf Unterstützung fanden. Nach einer Arie von nur halb ausgespielten Spielzügen und zu unsauber durchgezogenen Ideen stand es 6:14 nach einem grausigen 1. Spielabschnitt. Einziges Trostpflaster: die Bayern hatten auch nicht die Mittel, mehr Punkte gegen eine immerhin solide Wolnzacher Verteidigung zu machen.
Das 2. Viertel (13:13) begann hoffnungsvoll, zur Abwechslung mit einem 6:0 Lauf durch Oberndorfer (5/11 FGs, 3 Ast., 2 Stl.), Eichmüller (2/7 FGs, 3 Reb.) und Sascha Steinbach (1/2 FGs, 4 Reb., 2 Ast.) für die Hausherren. Danach waren u.a. Rapp und Frentzen wieder mit je sechs und vier Zählern in diesem Viertel zur Stelle, während unsere Herren von der 13. bis zur 15. und von der 17. bis zur 20. ohne Korb blieben. Im kurzen Zwischenintervall waren Hecker und Oberndorfer für sieben Zähler erfolgreich, die Chance weiter heranzukommen hatten die Wolnzacher aber vertan. Nachdem sich die Startaufstellung schon extrem hart getan hatte, ins Spiel zu finden, lief es auch für die Bankspieler nicht allzu gut. Übersehen der 24sec.-Regel, Schrittfehler, Fehlpässe und verlegte Korbleger führten zum anderen Ende des Teufelskreises, so dass wenig Entlastung kam und zugleich weniger Spielzeit als normal vergeben werden konnte. Der schwache Spielanfang kombiniert mit der schwachen Weiterführung nach den Wechseln führte dazu, dass Münchens Bank, bestehend aus zwei Spielern, die Wolnzacher mit sechs Spielern bis zum Ende des Spiels 10:6 überpunkten sollte.
Nach einer derartigen 1. Halbzeit war klar, dass der Raum für Fehler nur noch sehr klein war. Da die Schiris nach dem Motto „Männer- statt Memmenbasketball“ (O-Ton) unterwegs waren, hatten auch schon einige fällige Freiwürfe auf Wolnzacher Seite nicht stattgefunden.
Als dann im 3. Viertel auch noch die Verteidigung nicht mehr ganz so dicht hielt, konnten die Bayern ihren Vorsprung Schritt für Schritt vergrößern. Marco Hoffmeister (0/3 FGs, 4 Reb., 1 Stl.) wurde ein paar Mal in der Transition Defense auf dem falschen Fuß erwischt, die Hilfen kamen zu spät. Cremer, Renken (7 Pkt., 1/7 FTs) und Jung (8 Pkt.) mit sechs Zählern in den letzten zwei Minuten des 3. Spielabschnitts ließen den Rückstand auf kritische -14 anwachsen (32:46, 30. Min.). Die ersten Freiwürfe auf Wolnzacher Seite hatte es in der 29. Minute für Alex Hoffmeister (6/16 FGs, 5 Reb., 1 Blk.) gegeben, München hatte bis dahin schon 6/10 Freiwürfen getroffen.
Mit aggressiver Verteidigung hängten sich nun Olli Oberndorfer, Sascha Steinbach, Chris Hecker, Alex Hoffmeister und Klaus Schachtner noch einmal voll rein und kämpften wie die Berserker. In der 34. Minute hatte man die Bayern dann so weit: drei Dreier in Folge und ein Durchstecker von Steinbach auf Schachtner im Fastbreak bedeuteten einen 11:0 Lauf, mit dem man auf 51:52 aufschließen und den FCB zur Auszeit zwingen konnte. Leider verwandelte Rapp Bayerns einzigen Dreier als direkte Antwort, während der Wolnzacher Angriff ins Stocken kam. Männer (5 Pkt.) traf 3/4 Freiwürfe für Bayern durch unnötige Team-Fouls (51:58, 38. Min.), die noch einmal durch 4/6 Freiwürfe auf Wolnzacher Seite beantwortet werden konnten, so dass beim Stand von 55:58 (39. Min.) wieder Hoffnung aufkam. Nach einem taktischen Stop-the-clock Foul vergab renken zwei Mal von der Linie für Bayern, woraufhin Hecker per Zug zum Korb die Wolnzach wieder auf direkte Schlagweite heranbrachte (57:58). Dann jedoch gelang Frentzen ein schwieriger Unterhandkorbleger im Low Post. Die nächste Wolnzacher Angriffe waren zu statisch ( zwei Offensiv-Fouls im letzten Viertel und zu wenig Bewegung) oder verfehlten das Ziel knapp und Rapp brachte das Spiel mit 3/4 Freiwürfen nach stop-the-clock Fouls trotz einer furiosen, kräftezehrenden Wolnzacher Aufholjagd (letztes Viertel: 25:17) nach Hause.
Schaut man sich die Wurfquoten – 19/69 FGs = 28% und 6/10 FTs – an, ist klar, dass es hier sowohl an Qualität als auch Quantität mangelte. Weder beim Rebound (neues Saisontief: 29) noch bei den Steals (8) konnten diese Mängel entscheidend wieder ausgeglichen werden. Erschwerend kamen 19 Ballverluste hinzu, fast doppelt so viele wie im letzten Spiel (10). Es hatte die Wolnzacher auf voller Breitseite erwischt, während die robusten Bayern das Meiste aus ihren Mitteln gemacht (11/21 FTs) hatten. Beim nächsten Auswärtsspiel gegen den noch sieglosen Tabellenletzten aus Schleißheim (04.12.2010, 17:30) wird sich das Team erneut auf die Suche danach begeben müssen, wie man Spiele nicht möglichst spannend und dramatisch, sondern effizient und erfolgreich gestalten kann.
TSV WOLNZACH: Degner, Dmuschewski, Eichmüller (4), Fuchs S (2), Hecker (15), Hoffmeister (15), Hoffmeister M, Langhammer, Oberndorfer (13), Schachtner (4), Steinbach (4).
Geschwächter Herren1 gelingt 68:54 [24:30] Husarenstück vs. München Ost4 Kampf, Kommunikation und Konzentration bringen die Wende nach schlechtem 1. Viertel (10:17)
München, 21.11.2010. Die Vorzeichen standen eigentlich gar nicht so gut: drei Spiele in Folge verloren, zahlreiche Ausfälle – vor allem am Brett, mentale Aussetzer, wackelige Freiwurfquoten, schlechte Reboundarbeit und dann noch auswärts gegen das robuste, mit einem soliden Frontcourt gesegnete Veteranenteam von München Ost4, in deren Halle man letzte Saison einer der wohl bittersten Niederlage (66:67) erlitten hatte. Als dann Power Forward Alex Hoffmeister (0/2 FGs, 2 Reb.), neben Klaus Schachtner (4 Reb., 1 Blk.) einer der wenigen verbliebenden Seniorenspieler am Brett, nach unsportlichem Foul auch noch wegen einer kleinen Rangelei Ende des schwachen 1. Viertels (10:17) disqualifiziert wurde (9. Min.), hätte man meinen können, den Wolnzacher Herren schwimmen wieder die Felle davon. Denn Center Torben Degner (4 Reb., 1 Blk.) hatte man zwar glücklicherweise noch kurzfristig nach Krankheit und einigen Trainingsabsenzen mobilisieren können, jedoch war er immer noch etwas eingerostet. Vielleicht war diese Disqualifikation aber genau der Paukenschlag und Wachrüttler, den das Team gebraucht hatte.
München Ost hatte das Spiel nämlich mit einem 10:3 Lauf (4. Min.) gestartet, Power Forward Ruff (21 Pkt., 5/14 FTs) konnte sich unterm Korb ein paar Mal durchsetzen. Ein dummes Foul an seinem buzzer beater Dreierversuch zum Viertelende nutzte er für drei weitere Punkte, so dass er sein Team nach zehn Spielminuten mit sieben Zählern 17:10 in Front bringen konnte. Ein weiterer Grund für den Rückstand der Wolnzacher war auch mit Sicherheit die anfänglich schlechte Bekämpfung von Blocks und Cuts und das Stellen der Helpside. Zu wenige Aktionen wurden angesagt und abgestimmt, zu apathisch auf dem Platz herumgesteuert. Im Angriff lief es auch nur sehr stockend: alle Punkte entstanden durch Freiwürfe und Dreier (Fuchs, 2. Min & Hecker, 6. Min.), unterm Korb gab es gar kein Durchkommen.
Gemeinsam mit dem groß gewachsenen, erfahrenen Aufbau Luibl (9 Pkt., 1/4 FTs) erhöhten das Heimteam die Führung sogar auf 22:11 (14. Min.), bevor sich endlich Gegenwehr in Form von Combo Guard Chris Hecker (4/12 FGs, 3/5 Dreier, 5 Reb., 2 Ast., 3 Stl.) regte: nach zwei Freiwürfen und Dreier im ersten Viertel legte er im zweiten Viertel (14:13) noch ein Schippe drauf, erzielte neun Punkte in Folge, u.a. durch 4/4 Freiwürfe und einen weiteren Dreier. Somit gingen 14 von 24 Wolnzacher Punkten in der ersten Hälfte auf sein Konto. 2m-Bär Lars Barth (8 Pkt.) hatte sich leider für München drei Mal direkt am Korb durchsetzen können, wo Wolnzach weiterhin Probleme hatte mit den geschickten Bewegungen und dem robusten Einsatz der München klar zu kommen. Man war zwar endlich im Spiel angekommen, aber beim etwas mageren 24:30 Halbzeitstand war klar, dass sich etwas ändern musste, wenn unsere Herren hier noch etwas reißen wollten.
Und tatsächlich schien Coach Urban in der Halbzeit die richtigen Worte für das schon etwas angekratzte Nervenkostüm seines Teams gefunden zu haben. Nach einem erneuten Appell an mehr Kommunikation, besseren Kampf um Positionen und daran, nicht so oft wie „Kleinkinder im Sandkasten“ zu agieren, kamen die Wolnzacher Herren mit einem schnellen 6:0 Lauf durch Hoffmeister Marco (3/9 FGs, 11 Reb.), Hecker und Oberndorfer (3/11 FGs, 5 Reb., 4 Ast.) wieder auf 30:30 (24. Min.) heran, das Spiel war auf einmal komplett offen. In der Verteidigung wurde mehr geredet und gerackert, so dass München Ost nur ganze zwei Feldkörbe in diesem Viertel (24:7) gelingen sollten, der Rest waren 3/8 Freiwürfe und etliche Ballverluste beim Ballvortrag. Zahlreiche Steals führten zu erfolgreichen Fastbreaks und Freiwürfen, die Daniel Dmuschewski (2/4 FGs, 3 Stl.) helfen sollten, seine etwas orientierungs- und emotionslose erste Halbzeit vergessen zu lassen. Mit acht Zähler innerhalb kürzester Zeit (26.-28. Min.) war er das Schreckgespenst der Münchener Verteidigung. Wie losgelöst spielten die Wolnzacher nun auf: Hoffmeister M. verwandelt einen Durchstecker, Torben Degner zwei Freiwürfe und Olli Oberndorfer noch einen Dreier aus der linken Ecke zum krönenden Abschluss des Viertels und schon war dank eines 15:2 Laufs das Spiel nach einem furiosen Viertel komplett gedreht und eine 48:37 Führung (30. Min.) herausgespielt worden.
Doch jeder wusste, dass nun der wirkliche Härtetest noch bevorstand, das verdeutlichte auch Spielertrainer Barths augenzwinkernder Kommentar: „Wir haben euch jetzt genau da, wo wir euch haben wollen!“ Denn in der traumatischen Niederlage aus der letzten Saison ging es mit ähnlicher Ausgangslage ins letzte Viertel . Es galt nun dem letzten Aufbäumen der erfahrenen, sich aufpeitschenden und anfeuernden Münchener zu widerstehen und den Vorsprung nach Hause zu bringen. Diese hatten mittlerweile von Manndeckung auf eine aggressive 3-2 Zone umgestellt, was München Ost etliche Fouls, aber auch ein erfolgreiches Stören des Wolnzacher Spielaufbaus einbrachte. Ruff – mit 11 Zählern im letzten Abschnitt – und Eckhardt brachten Ost gefährliche nahe auf 49:54 (37. Min) heran, Wolnzach konnte bis dahin nur 2/6 Freiwürfe verwandeln. Allein vier Mal ließen die Wolnzacher das Heimteam per „and1“ zum potentiellen Dreipunktspiel am Brett versenken, wobei Ruff glücklicherweise drei Mal und Eckhardt ein Mal den Bonusfreiwurf vergeben sollte. Es schien sich die nächste riesengroße Dummheit anzubahnen, denn außerdem hatten Hecker, Steinbach (5/9 FGs, 2 Reb., 3 Ast., 5 Stl.), Fuchs (2 Reb., 2 Stl.) und Oberndorfer schon einige Korbleger verlegt. Nach einer Auszeit (37. Min.) konnte das Team sich aber neu sammeln, einige Fastbreaks verwerten und 10/10 Freiwürfe gegen die sich mit allen Kräften gegen die Niederlage stemmenden Ostler verwandeln. Die vermeintlichen Veteranen trafen in letzten Viertel nur 1/8 von der Linie (total: 10/27 = 37%) und so konnten die Wolnzacher Gäste nach dem zweiten (14:13) und dritten (24:7) auch noch das letzte Viertel (20:17) für sich entscheiden und das Spiel verdient und vor Freude strahlend mit 68:54 in trockene Tücher bringen.
Das Team hatte nur zehn Ballverluste begangen, besser gereboundet als in den letzten drei Spielen (36 Reb., davon 6 Offensiv.), sich durchgebissen und am eigenen Spielstil (14 Stls.) festgehalten, was sich in der zweiten Halbzeit ausgezahlt zu haben schien. Mit besserer Athletik und Kondition konnte die zweite Halbzeit mit 20 Punkten Differenz gewonnen werden, obwohl die Trefferquote aus dem Feld (18/57 FGs = 32%) wohl ein neues Saisontief darstellen sollte. Ein Hauptgrund dafür dürfte wohl sein, dass die Centergarde – Degner, Schachtner und das Hoffmeister-Duo – Schwerstarbeit gegen das forcierte Postspiel der Münchener verrichten musste und gemeinsam übers Spiel hinweg nur 3/12 Würfe (25%) aus der Nahdistanz und 4/10 Freiwürfe (40%) verbuchen konnte. Der Widerstand am Brett war aber genug, um die Überlegenheit auf den Aufbau- und Flügelpositionen ausnutzen zu können, wo Chris Hecker (8/10 FTs), Sascha Steinbach (4/4 FTs), Olli Oberndorfer (7/8 FTs), Daniel Dmuschewski (4/4 FTs) und Stefan Fuchs 23/26 Freiwürfen (88%; FTs total: 27/36 = ein season high von 75%) und 58 von 68 Wolnzacher Punkten erzielten.
Einziger Wermutstropfen: ein erneuter Ausfall droht, nachdem U20-Nachwuchspieler Johannes Biersack (0/1 FGs, 1 Reb.) so hart in einen Münchener Block donnerte, dass er einen Trommelfellschaden davontrug und erst einmal Sportpause hat.
Am 28.11.2010 folgt um 19:00 das nächste wichtige Heimspiel, bei dem weiter Boden gut gemacht werden kann. Es geht gegen FC Bayern München 4, die bisher mit 2:4 Siegen auf dem 7. Tabellenplatz und damit zwei Tabellenplätze hinter den Wolnzachern stehen.
TSV WOLNZACH: Biersack, Fuchs (3), Degner (2), Dmuschewski (8), Hecker (19), Hoffmeister Al, Hoffmeister M (7), Oberndorfer (14), Schachtner (1), Steinbach (14).
Wolnzacher Herren-Basketballer mit Genie und Wahnsinn in mitreißender 71:75 Niederlage Denkbar knappe Niederlage gegen den Tabellenführer BC Hellenen - weiterhin Tabellenmittelfeld
14.11.2010, Wolnzach. Genau wie im Vorspiel in Unterhaching (70:83), in deren Halle noch nie ein Sieg geholt werden konnte, gab es ein erneutes Déjà-vu gegen den in vier Spielen noch ungeschlagenen BC Hellenen. Zwar war das Niveau im Vergleich zur Vorwoche um Welten und die Stimmung vor 60 anfeuernden Zuschauern deutlich besser, aber trotz eines tollen, dynamischen und kämpferischen Spiels musste sich unsere Heimmannschaft, wie schon letzte Saison zwei Mal, mit einer knappen Niederlage abfinden. Das Ärgerliche war, dass es innerhalb der Déjà-vus ein weiteres gab, nämlich als teilweise dieselben Fehler wie im Unterhaching-Spiel den Hellenen zum Sieg verhalfen. In der Zone fehlte öfters wieder die Abstimmung und Aufteilung der Aufgaben und der Defensiv-Rebound war noch schlechter als in Unterhaching und erreichte mit 30 totalen (9 offensiv) ein neues Saisontief. Der krankheitsbedingte Ausfall von 2.05m Mann Torben Degner (4.8 Pkt., 5.0 Reb., 1.5 Slt., 1.0 Blk.) war in dieser Hinsicht auch nicht sehr hilfreich, vor allem da Jureczek, Moosmayr und Davul wohl noch eine Weile am Brett fehlen werden.
Vor allem der athletische Energyzer und Power Forward der Hellenen, Alen Kozica (15 Pkt.), tat den Herren hier trotz Vorwarnung ein ums andere Mal weh, indem er ohne Unterlass und Rücksicht auf Verluste zum Offensiv-Rebound ging und eingesammelte Abpraller per Power Layer verwandelte. Mit acht Zählern im ersten Viertel (16:17) überrumpelte er die Wolnzacher Verteidigung, die bis auf die Aussetzer unterm Korb – Neuzugang und Power Forward Beekmann (8 Pkt.) erzielte hier vier Zähler (7.-8. Min) – eigentlich ganz gut funktionierte. Die neue, leicht justierte Startaufstellung und Wechselpolitik schien Früchte zu tragen, als sieben Wolnzacher in den ersten zehn Minuten punkten konnten und die Energie kontinuierlich hoch war; highlight war hier der Dunking von Marco Hoffmeister (3/7 FGs, 3 Reb., 1 Blk.) im Fastbreak.
Fuchs, Hecker, Steinbach P., Eichmüller und Hoffmeister M hatten jedoch zu Beginn des 2. Spielabschnitts (12:20) erhebliche Probleme. Ein 6:2 Lauf der Hellenen wurde durch fehlende helpside beim Zug zum Korb unterstützt, in der Offense konnte nur Marco Hoffmeister per Halbdistanzwurf verwandeln. Leider half auch ein Blockwechsel nicht, als Oberndorfer, Dmuschewski, Steinbach S., Hoffmeister Alex und Schachtner (6 Reb., 2 Blk.) einen 8:2 Lauf kassierten. Der hellenische Topscorer Zahrov (14 Pkt., 2/4 FTs), der dieses Mal von der Bank kam und tatkräftig dazu beitrug, dass die Bank der Gäste unsere mit 26:18 Punkten übertrumpfte, erzielte dabei vier Punkte. Erst zum Ende des Viertels fingen sich die Wolnzacher Herren wieder, nachdem man sich langsam an den Wechsel von einer aggressiveren 1-2-2 Zone auf Manndeckung gewöhnt hatte. Kozica verhinderte mit vier Zählern zum Ende des Viertels, dass der Rückstand auf weniger als 28:37 aufgeholt werden konnte. Da ein Schiedsrichter bereits zum zweiten Mal ein Wolnzacher Heimspiel alleine leiten musste und phasenweise sichtlich überfordert war, verlief das Spiel mittlerweile mit teils überschwappender Intensität: Harte Fouls, hechtende Körper und Kampf um Positionen bestimmten das Bild. Beide Teams haben aber mit den Jahren dazu gelernt und so konnte das Spiel mit viel Einsatz und ein bisschen trash talk friedlich zu Ende geführt werden.
Anfang der zweiten Halbzeit schien sich das Spiel zu einer Defensivschlacht zu entwickeln, bis zur 23. Minute (32:43) tat sich nicht viel, auch weil unter anderem Übersicht beim Zug zum Korb fehlte, wo Stefan Fuchs (2 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) des Öfteren mit dem Kopf durch die Wand wollte. Dann aber zündete Wolnzach den Turbo: Alex Hoffmeister (5/7 FGs, 5 Reb., 2 Ast.) startete mit einem allnet Dreier aus 8m einen 14:2 Lauf, den David Eichmüller (2/8 FGs, 2/4 FTs, 5 Reb., 1 Stl.) ebenso per Dreier und Sascha Steinbach (3/8 FGs, 4 Stl.) und Olli Oberndorfer (6/15 FGs, 3 Ast., 1stl.), mit je vier Zählern unterlegten. Leider ging Head-Coach Urbans Rechnung nicht auf, seinen Leistungsträgern am Ende des Viertels eine kurze Verschnaufpause zu geben, nachdem sich die Wolnzacher eine hauchdünne 46:45 Führung (38. Min) wieder tapfer erkämpft hatten. Wieder waren es Zharov und Kozica, welche einen 7:0 Lauf der Gäste in den letzten 120sec. anführten, der das Spiel mit einem Stand von 46:52 erneut in Richtung der Gäste lenkte. Fehlende Hilfe in der Verteidigung, schlechte Entscheidungen im Angriff, sowie zwei vergebene Freiwürfe von Dmuschewski spiegelten ein paar der Hauptprobleme der letzten zwei Jahre wider.
Leider bewiesen die Wolnzacher Herren diese Fähigkeit, beharrlich alte Schwächen wieder aufkommen zu lassen, gleich wieder am Anfang des letzten Spielabschnitts, als man die Hellenen endgültig geknackt zu haben schien. Jeder hatte Angst vor der eigenen Courage und niemand wollte Oberndorfer so recht beim Ballvortrag, geschweige denn beim Einwurf, helfen. So verlor der ansonsten wiederum gut aufspielende Point Guard, dem zwar beim Zug zum Korb einige gute Chancen im Spielverlauf durch die Lappen gingen, einige Bälle gegen harte Defense beim Ballvortrag, obwohl in einer Auszeit extra auf Gegenmaßnahmen aufmerksam gemacht wurde. In der Verteidigung fand sich dieselbe Problematik – der Überblick über das Spielgeschehen und das Bewusstsein über die aktuell relevante Aufgabe: wie in Unterhaching kam aus in der Zonendefense zu unerklärlichen, zur Weißglut bringenden Abstimmungsfehlern, so dass Shooting Guard Kodra drei Mal (!) vom Dreier unbedrängt in den ersten fünf Minuten des letzten Viertels einnetzen konnte – es waren seine einzigen Punkte im ganzen Spiel. Schade war dies insofern, als dass der Halbfeldangriff prima funktionierte: Chris Hecker (5/9 FGs, 5 Ast., 1 Stl.) hatte ins Spiel gefunden (9 Zähler im letzten Viertel), Alex Hoffmeister und Pascal Steinbach (2/4 FGs, 3 REb., 3 Ast., 1 Stl.) verwandelten frei gespielte Dreier und der kämpfende, aber heute etwas „daddelige“ David Eichmüller erarbeitete sich zahlreiche gute Chancen im Angriff, die jedoch leider zu selten belohnt wurden. Aufgrund grober Schnitzer kam Wolnzach nicht näher als 64:66 (36. Min.) heran, als die endgültige money time eingeläutet wurde.
Hier schien Wolnzach auch wieder am Drücker als Sascha Steinbach beim Zug zum Korb per Finte den bis dahin einige Würfe abschmetternden Kozica in die Luft und zum eindeutigen Foulkontakt zwang, der Pfiff aber ausblieb und Zharov im Gegenzug per Korbleger verwandeln konnte. Eine doppelt bittere Pille. Zharov sollte erneut per Sprungwurf punkten, aber Wolnzach kam durch Treffer von Oberndorfer und Hecker wieder auf zwei Punkte heran (68:70, 40. Min.). Zwei Stop-the-clock fouls später stand Zharov an der Linie… und verwarf beide Freiwürfe. Beim alles entscheidende Box out schienen sich Fuchs und Eichmüller in die Quere zu kommen, so dass Eichmüller den sicher geglaubten Rebound nicht kontrollieren konnte und die Hellenen erneut Ballbesitz hatten. Nächste bittere Pille. Doch wer Wolnzach kennt, weiß, dass sie immer noch eins drauf setzen können und prompt kam es zum Missverständnis beim backscreen zwischen Fuchs und Hecker und Sanz punktete völlig frei durch einen Korbleger aus dem Einwurfsystem der Gäste. Chris Hecker gelang noch ein schneller Dreier, aber Sanz verwandelte 1/2 Freiwürfen, um das Spiel endgültig mit 75:71 außer Reichweite zu bringen.
Nach einem guten Dutzend bitter Pillen, und gerade aufgrund dieser, stand fest, dass die Wolnzacher (6/13 FTs = 46%, 7/21 Dreier = 33%; Hellenen: 7/17 FTs = 42%, 4 Dreier) trotz allem gezeigt haben, dass sie sich vor niemandem zu verstecken brauchen. Denn wer so viele mentale Aussetzer hat, sich mit viel Begeisterung, Herzblut und auch Spielwitz aber immer wieder zurückkämpft und einen Ausfall nach dem anderen kompensieren kann, hat noch deutlich mehr Luft nach oben. Und vielleicht werden dann schon überraschend schnell aus Lämmern endlich Löwen…
TSV WOLNZACH: Biersack (2), Dmuschewski, Eichmüller (7), Fuchs (2), Hecker (12), Hoffmeister Al. (13), Hoffmeister M (6), Oberndorfer (13), Schachtner (2), Steinbach P (6), Steinbach S (8).
Grüne Wolnzacher gehen Unterhachingern Herren auf den Leim – 70:83 Auswärtsniederlage Gute Change auf Etablierung in der Liga durch schlechte 2. Halbzeit verpasst
06.11.2010, Unterhaching. Die Wolnzacher Jungspunde bleiben weiterhin eine Wildcard. Zwei Siegen folgten in den letzten beiden Spielen zwei Niederlagen, die von Unkonzentrierten und leichten Fehlern geprägt waren. Das 70:83 gegen die bis dahin in drei Spielen noch sieglosen Unterhaching schmerzt dabei besonders, da dies das Nachholspiel zum eigentlichen ersten Saisonspiel war, wo Alex Jureczeck (Syndesmoseband) und Thomas Moosmayr (Meniskus & Bruch) noch nicht verletzt waren. Und obwohl Unterhaching am Samstagabend wie gewohnt in rutschiger Halle und in einer zwar erfahrenen, aber schlagbaren Besetzung anzutreffen war, hätte man die Durchsetzungskraft am Brett der beiden gut gebrauchen können. Nur 34 Rebounds (davon ein season-low 7 Offensiv-rebounds), wie schon im letzten Spiel gegen Erding, wo es eine 63:88 Niederlage gehagelt hatte, konnten eingesammelt werden. Windige fünf Körbe gelangen den vier Brettspielern Degner (1/3 FGs, 0/2 FTs, 4 Reb., 2 Stl., 2 Blk.), Hoffmeister Marco (1/6 FGs, 0/2 FTs, 6 reb., 1 Blk.), Schachtner (1/2 FGs, 1/2 FTs, 4 Reb., 2 Ast.) und Alex Hoffmeister (3/10 FGs, 5/8 FTs, 3 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) gegen die athletisch und größentechnisch unterlegenen Gastgeber, von der Freiwurflinie erzielte die Wolnzacher Brettspieler Riege nur 6/14 Treffer. Es waren aber nicht nur die fehlende Übersicht oder die kleinen Fouls beim Positionskampf am Brett, welche die Refs den zu unclever agierenden Wolnzachern nicht zugestehen wollten, sondern auch oft schlechte Anspiele in den Post, die eine bessere Ausnutzung der mismatches verhinderte.
Stattdessen drehten die Unterhachinger die mismatch Situationen um und spielten mit einer unberechenbaren freestyle drive & kick und screen Offense die größeren Wolnzacher Verteidiger oft aus. So kam es, dass Dreierspezialist Egert (20 Pkt., 6 Dreier), vor dem Coach Urban vor dem Spiel noch gewarnt hatte, im ersten Viertel aufgrund von zu schlechter Abstimmung und Schlaftrunkenheit in der Verteidigung stattliche fünf Dreier versenken konnte. Bereits hier hatten die Wolnzacher eine Chance versäumt einen Vorsprung herauszuspielen, da nach Startschwierigkeiten die gut aufspielenden Chris Hecker (6/13 FGs, 4/7 FTs, 6 Reb., 2 Ast.) und Olli Oberndorfer (4/9 FGs, 6/6 FTs, 5 Reb., 2 Ast.) in der 4. Minute einen 9:0 Lauf zündeten, der eine 9:4 Führung bedeutete. Unterhaching fand nur wenige Mittel gegen die Wolnacher Defense, aber eine ums andere Mal ließ man Egert zu leicht von der Dreierlinie versenken. Da auch nur Oberndorfer, Hoffmeister Alex und Chris Hecker im ersten Viertel für Wolnzach scorten, fand man sich nach zehn gespielten Minuten einem 17:23 Rückstand gegenüber. Hachings gefährlicher Topscorer Branimir Blasevic (10 Pkt., 1 Dreier) war bis dahin von Klaus Schachtner völlig kalt gestellt worden und hatte noch keine Punkte auf seinem Konto.
Obwohl der Topscorer des Gegners also wieder einmal in guten Händen war, erlaubten die Wolnzacher anderen Spielern zu Superhelden zu mutieren. Flügel Herrlitz (24 Pkt., 4/5 FTs), der eigentlich nur mit rechts agieren kann, setzte sich im zweiten Viertel (26:15) viel zu oft als Empfänger von Durchsteckern oder im 1-1 durch und erzielte neun Punkte, um sein Team gegen die jetzt auch dank Oberndorfers neun Zähler aus allen Rohren feuernden Wolnzacher im Spiel zu halten. Daniel Dmuschewski (2/5 FGs, 2/2 FTs) und Sascha Steinbach (3/8 FGs, 4 Stl.) lieferten hier gute Impulse.
So stand zur Halbzeit eine 43:38 Führung zu Buche, aber die gerade entfesselte Angriffsdynamik verließ unsere Herren genauso schnell wie sie gekommen war. Mit kargen acht Zählern im dritten Viertel (8:15), von denen Alex Hoffmeister vier erzielte, konnte die passive 3-2 Zone der Unterhachinger viel zu selten geknackt werden. Schlecht umgesetzte Fastbreaks, Schrittfehler, zu schwaches Kombinationsspiel und fehlende Offensiv-Rebounds bedeuteten Anfang des vierten Viertels einen erneuten Rückstand (51:53).
Wie es so oft ist, kommt dann zur eigenen Unfähigkeit auch noch Pech dazu. Nachdem Blasevic das Momentum für die Gastgeber mit fünf Punkten weiter verteidigt hatte, verletzte er Olli Oberndorfer mit seinem 5. Foul, der bis dahin Topscorer der Wolnzach gewesen war und nun wegen erneuter Schenkelzerrung nicht mehr spielen konnte. Doch statt die Abwesenheit des einzigen wirklich physischen Hindernisses am gegnerischen Korb kontinuierlich auszunutzen, gingen die jungen Wolnzacher den ausgebufften und kantigen Unterhachinger voll auf den Leim.
Andrè Hoffmeister reagierte auf die Beschimpfung des bis dahin punktlosen Flügels Siebert hin etwas zu impulsiv, was der Schiedsrichter (zu Unrecht) als technisches Foul auslegte. Chris Hecker wurde ein Unsportliches beim Kampf um den Rebound angehängt und Haching zog mit 9/10 verwandelten Freiwürfen und einem so entfachten 16:0 Lauf auf 71:53 davon. Zwar setzten sich Hecker mit sieben und Hoffmeister mit vier Punkten daraufhin noch ein paar Mal durch, aber der Schaden war angerichtet. Dem technisch limitierten, aber heiß gelaufenen Siebert (6/6 FTs) gelangen im entscheidenden letzten Spielabschnitt (19:30) acht Zähler, dem kantigen Horniak (8 Pkt., 6/8 FTs) fünf, ebenso wie Altaner (11 Pkt.) und Herrlitz noch einmal sieben. Das waren eindeutig zu viele Spieler, die sich das Superheldenkostüm überstreifen durften, während bei Wolnzach eher mangelnde Übersicht, Cleverness und Durchsetzungskraft vorherrschten. Unterhaching verwandelte im vierten Viertel 14/16 Freiwürfen, davor waren es in 30 Minuten 5/6 gewesen.
15 Ballverluste in der zweiten Halbzeit (acht in der ersten), die 27:45 verloren ging, streuten immer wieder Sand ins Getriebe des Fastbreaks oder Inside games. So spielten die Wolnzacher nur 61 Wurfversuche heraus, wobei mit 4/21 (19%) Dreiern auch das Outside game trotz vieler guter Distanzwürfe auch nicht richtig anlaufen wollte. Unterhaching gelang mit 19/22 (86%) Freiwürfen ein nahezu perfektes Spiel von der Linie (Wolnzach 18/29 = 62%). Bis zum 14.11. haben die enttäuschten, aber zu allem fähigen Wolnzacher nun noch Zeit ihre Waffen zu schärfen und mit mehr Killerinstinkt den Tabellenersten, die in vier Spielen ungeschlagenen Hellenen, gegen die man letztes Jahr zwei mehr denkbar knapp verloren hatte, zu empfangen.
TSV Wolnzach: Biersack, Degner (2), Dmuschewski (6), Hecker (19), Hoffmeister An (2), Hoffmeister Al (11), Hoffmeister Ma (3), Langhammer (2), Oberndorfer (15), Schachtner (3), Schechinger, Steinbach (7).
Wolnzacher Herren schaffen den Sprung aus dem Schlafwagon nicht: 63:88 gegen Erding Unaufmerksamkeiten und Trägheit vor allem in der Defensive vom Ligaprimus bestraft
Wolnzach, 23.10.10. Der alten Erdinger Oberligatruppe fehlte zwar an diesem Tag der noch gesperrte Stammpieler Christopher Voigt (9.0 PpG) auf dem Flügel, aber die erste Fünf der Gäste hatte es immer noch in sich. 73 von 88 Punkten erzielte allein diese Aufstellung aus oftmals zu leichten Situationen, während die Wolnzacher Herren um jeden Punkt kämpfen mussten. Dabei gelangen dem athletischen Shooting Guard Sebastian Lachmann, der bis dahin in drei Spielen nie mehr als 15 Punkte verbucht hatte, 38 Punkte (5/8 FTs, 3 Dreier). Allein drei Mal verwandelte er im Fastbreak mit Foul, dazu noch ein paar Dreier gegen einen schlafenden close out Verteidiger und schon hatte er bereits u.a. aufgrund solcher Wolnzacher Schnitzer im ersten Viertel (16:26) zehn Punkte erzielt. Dies gelang leider auch Center Manuel Schnell (12 Pts.), der einige Tip-ins und leichte Abroller verwertete. Chris Hecker (4/10 FGs, 6/8 FTs, 4 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) konnte im ersten Spielabschnitt noch mit sechs Zählern dagegen halten, aber in der 9. Minute (16:18) schien das Heimteam eine Morphiuminjektion erhalten zu haben, denn Erding legte in 60 Sekunden noch einmal einen 8:0 Lauf hin.
Eichmüller (5/8 FGs, 7 Reb.) und Oberndorfer (6/13 FGs, 5 Reb., 2 Ast.) hielten Wolnzach im zweiten Viertel mit je vier und neun Zählern aus backdoor cuts und Offensiv-Rebounds einigermaßen im Spiel, jedoch gesellten sich zu sieben weiteren Lachmann-Punkten nun auch die ersten fünf Zähler von Erdings Topscorer Konstantin Hartl (13 Pts., 3/6 FTs). Da unser Herren1-Team in diesem Spiel auch nur wenig in der gegnerischen Zone gelingen wollte, baute Erding die Führung bis zur Halbzeit auf 47:32 aus. Die bisherige Stärke der Wolnzacher, die Verteidigung, schien völlig kopflos und unkoordiniert. Im Schnellangriff wurde der Ballführer nicht übernommen, unterm Korb löste sich die Aufstellung teilweise ins Nichts auf, der Defensiv-Rebound war viel zu schwach und mit der Helpside nahmen es einige Spieler auch nicht so genau.
Immerhin konnte sich Alex Hoffmeister (2/12 FGs, 4/8 FTs, 4 Reb., 3 Ast.) im dritten Viertel (16:18) ein paar Mal durchsetzen, obwohl er einige fällige Foulpfiffe nicht bekam. Weitere Unaufmerksamkeiten erstickten jedoch jeden Hoffnungsschimmer, als Erding in der 27. Minuten erneut einen 8:2 Lauf hinlegte und den Rückstand zum ersten Mal auf Spielentscheidende 20 Pkt. ausbaute. Da auch die Exekution der Automatismen und das Erfassen der Optionen im Angriff zu wünschen übrig ließ, konnte das Spiel getrost abgehakt werden, vor allem da Erding Anfang des 4. Viertels (15:23) zum dritten Mal zuschlagen durfte: ein erneuter 8:0 Lauf war der Auftakt zu weiteren 15 Lachmann-Punkten, welche die Wolnzacher auf fast schon demütigend einfache Weise zuließen. Es folgte ein vierter Lauf der Gäste (9:0, 34.-36. Min.), der den Rückstand noch einmal auf 29 Pkt. anschwellen ließ, bis das Heimteam mit vier Punkten von Klaus Schachtner (2/3 FGs, 3 Reb.) ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Der symbolische Höhe-/Tiefpunkt war, als der 38-jährige Erdinger Center Heinrici (6 Pts., 2/4 FTs) unseren Herren beim Fastbreak entwischte und einen dynamischen Dunking einflog. Wenigstens bot dieses Spiel noch die Gelegenheit, allen Spielern Spielzeit zu geben, um sich für zukünftige Aufgaben zu rüsten.
Erding war der erwartet abgezockte und starke Gegner, aber auch bei weitem nicht unschlagbar. Der verletztungsbedingte Ausfall von Schlüsselspieler Alex Jureczek (17.5 Pts., 6.0 Reb., 5.0 Ast., 4.0 Stl., 1.0 Blk.) und die eigene komatöse Unfähigkeit an diesem Nachmittag waren weitaus mehr an diesem Kantersieg der Gäste beteiligt als die absolute Überlegenheit des Gegners. Es gelangen nur 34 Rebounds (16 offensiv) und 5 Steals (19.5 in den ersten beiden Spielen) und die Trefferquoten vom Dreier (5/20=25%) und vom Freiwurf (14/27=44%) stellten erneut Sorgenkinder dar. Das Ausspielen der Erdinger 2-3 Zone fand zwar über Offensiv-Rebounds und Backdoor Cuts statt, aber das bisher relativ zufriedenstellende Insideplay fand so gut wie gar nicht statt.
Am 06.11. geht es in Unterhaching in die nächste Runde. Hoffentlich wachen bis dahin mehr als nur zwei, drei Spieler der Wolnzacher Herren aus dem Winterschlaf auf.
TSV WOLNZACH: Degner (4), Dmuschewski (3), Eichmüller (11), Fuchs, Hecker (15), Hoffmeister Al (9), Hoffmeister An, Hoffmeister M (2), Oberndorfer (14), Schachtner (5), Steinbach.
Herren1 ringen Schweinehund gegen Schwabing nieder – holen 61:52 (26:25) Heimsieg Jureczeck und Hoffmeister erneut mit guten Allroundleistungen bei kämpferischem Teamerfolg
Wolnzach, 16.10.10. Bei den traditionell arbeitsaufwendigen Spielen gegen Schwabinger Teams sollte wieder einmal das Heimteam den Sieg davontragen. Nach einem 82:77 Auftaktsieg von Schwabing gegen Unterhaching war den Gästen alles zuzutrauen, vor allem da der durchsetzungsstarke Power Forward Hannecker wieder mit an Bord war. Andererseits war Schwabing mit nur sechs Spielern ziemlich unterbesetzt angereist, zur Halbzeit sollte das Team von Aushilfscoach Markus Schröder noch Aushilfe von zwei nachgereisten Jugendspielern bekommen. Eigentlich also eine nicht ganz zu unterschätzende, aber doch machbare Herausforderung für die Herren1, die ebenfalls nach Auftaktsieg gegen Oberhaching und mit voller Besetzung und breiter Brust antreten konnten. Leider fielen die Herren dem alten Leiden des passiven Schweigens bei der Körpersprache und der Kommunikation der Aufgaben in den ersten vier Minuten anheim, so dass Schwabing aufgrund von Abstimmungsproblemen überraschend mit 7:0 in Front gehen konnte. Nach einem Aufrüttler in der darauffolgenden Auszeit lief es wieder. Eichmüller, Jureczeck und Hoffmeister rissen das Heft mit einem 6:0 Lauf wieder an sich, wodurch sich die Heimmannschaft unter einem deutlich besser aufspielenden Stefan Fuchs (2/4 Dreier, 3 Stl.) am Ende des 1. Viertels (12:11) sogar eine hauchdünne Führung erarbeiten konnte.
Hannecker (15 Pkt., 5/10 FTs) bereitet Anfang des 2. Viertels (14:14) wieder Probleme, jedoch konnte die Wolnzacher Bank mit zwei schönen Dreiern von Fuchs, zwei Power Moves am Brett durch den ebenso besser aufspielenden Degner (3/5 FGs, 6 Reb., 3 Stl., 2 Blk.) und Korbleger vom nach Verletzungen zurückkehrenden Sascha Steinbach (4 Reb., 2 Stl.) eine 24:21 Führung erobern, die die Wolnzacher trotz knappem Halbzeitstand (26:25) nicht wieder hergeben sollten.
Jureczeck, Eichmüller und Hoffmeister starteten einen 8:1 Lauf, um die zweite Spielhälfte einzuläuten und die Führung weiter auszubauen, während sich Schwabing durch schwache Freiwurfquote selbst lähmte (3/10 im 3. Viertel). Flügel Riegler (10 Pkt.) erzielte für Schwabing zwei der einzigen drei Feldkörbe für Schwabing in diesem Spielabschnitt, der dank starker Defense mit 14:9 an die Hausherren ging.
Mit einer großen Aufstellung – Jureczeck (1.93m), Hoffmeister (1.90m), Schachtner (1.93m; 4 Reb.), Moosmayr (2.05m; 5 Reb.) und Degner (2.05m) – schraubten die Wolnzacher in der Anfangsphase des 4. Viertels (21:18) dank eines 12:4 Laufs, den der ebenfalls von Verletzung zurückkehrende Pascal Steinbach (3 Reb., 2 Ast., 3 Stl.) mit einem gut herausgespielten Dreier krönte, auf 52:38 (36. Min.). Eine kleine, aggressive Aufstellung sollte den Gästen dann den Garaus machen, was in den ersten Sequenzen auf zu klappen schien. Leider nutzte Schwabing die Orientierungslosigkeit der aktuellen Wolnzacher Fünf und kam mit einem 9:0 Lauf wieder auf 52:47 heran. Nach der notwendigen Auszeit schickte Head-Coach Urban wieder eine große Aufstellung unter Chris Hecker (4 Ast., 3 Stl.) aufs Feld. Dieser war durch die ruppige Linie des Spiels sichtlich von Tatendrank erfüllt und erzielte acht Punkte in Folge – davon zwei Dreier – gegen die kontinuierlich passive 2-3 Zone der Schwabinger, um dieses unangenehme Spiel nach Hause zu bringen. Daniel Dmuschewski (2 Reb.) erzielte in der letzten Minute seinen ersten Punkt per Freiwurf für Wolnzach.
Großer Wehrmutstropfen für die Wolnzacher ist die Sprunggelenksverletzung von dem auf jeder Position einsetzbaren Alexander Jureczeck, der schon seit Anbeginn der Vorbereitung in top Form ist. Nachdem er wie Alex „Fo“ Hoffmeister ( 9 Reb., 2 Ast., 5 Stl., 2 Blk.) auch diesem Spiel wieder durch eine engagierte Allroundleistung seinen Stempel aufgedrückt hatte (7 Reb., 7 Ast., 2 Stl., 2 Blk.), blieb er im letzten Viertel beim Spin Move am Fuß eines Gegners hängen und riss sich Bänder und Kapsel. Ein kleiner Wehrmutstropfen war die Freiwurfausbeute: nur 5/12 (42%) Treffer waren an diesem Tag zu verbuchen gewesen, während Schwabing 9/22 FTs (41%) holte. Mit 16 Assists auf 25 FGs stimmte auch der Wille und das Auge, den freien Mann zu finden, lediglich die Anzahl und Trefferquote der herausgespielten Würfe (25/68 FGs = 37%) ließ etwas zu wünschen übrig. Immerhin stand die Defense bis auf kleinere Aussetzer im 4. Viertel so aufmerksam, dass auf dieser Seite des Feldes relativ wenig zu befürchten war (Wolnzach: 6 Blks., 22 Stl., 44 (17) Reb.). Eine solide Defense und Teamleistung wird beim Spitzenspiel am SA (1400) auch wieder dringend von Nöten sein, wenn man die in drei Spielen ungeschlagenen Erdinger um den athletischen und erfahrenen Shooting Guard Konstantin Hartl (25.0 PpG.) in heimischer Halle empfängt. Hoffentlich ist dann Aufbau Olli Oberdorfer wieder mit von der Partie, der dann mit Hilfe der wieder in Form kommenden Gebrüdern Steinbach den Ausfall von Alex Jureczek kompensieren könnte.
TSV WOLNZACH: Eichmüller (7), Fuchs (8), Degner (7), Dmuschewski (1), Hecker (10), Hoffmeister (7), Jureczek (11), Moosmary (5), Schachtner, Steinbach P (3), Steinbach S. (2).
Gute Zusammenarbeit und großer Einsatz sichern erfolgreichen Saisonstart der Herren1 Jureczeck, Hecker und Hoffmeister trumpfen beim 87:73 [44:25] vs. Oberhaching auf
Wolnzach, 10.10.10. Nach der schwierigen Vorbereitung, wo es an Verletzungen, Abstimmungsproblemen und Niederlagen gegen höherklassige Gegner nicht gemangelt hatte, zeigte die Herren1 im Auftaktspiel gegen Liganeuling Oberhaching2, der sein erstes Spiel gegen München Ost4 schon 65:49 gewinnen konnte, eine sehr ansprechende Leistung. Da Oberhaching1 in die 1. Regionalliga aufgestiegen war, galt es auch Oberhaching2, die wahrscheinlich nachziehen wollen, mit Vorsicht zu bedenken. Diese Vermutung bestätigte sich, als die Gäste bereits 90min vor Spielbeginn zu zwölft in Halle waren und sich gewissenhaft aufwärmten. Trotz der etwas bedachtsamen Reaktion der Wolnzacher Herren auf dieses Verhalten der Gäste folgte eine Anfangsphase, wie sie sich Head-Coach Urban nicht besser vorstellen und wünschen hätte können. Die Einstellung des Teams schien perfekt gesessen zu haben: ein 16:2 Lauf (7. Min.) zu Anfang des Spiels katapultierte unsere Herren gleich in eine angenehme Führungsposition. Alex Hoffmeister (7/10 FGs, 9 Reb., 3 Stl.) war mit fünf und Chris Hecker (4/7 FGs, 5 Reb., 2 Ast., 3 Stl.) mit sechs Zählern die Anführer dieses fulminanten Starts. Oberhachings gefährlicher Schütze und Topscorer Moritz-Sinclair Amahaotu (24 Pkt., 5 Dreier) traf daraufhin zwei Dreier für Oberhaching (7. & 9.Min.), die Wolnzacher ließen aber nicht locker. Hoffmeister und Schachtner (10 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) ackerten beim Rebound wie die Berserker und ergatterten ein ums andere Mal 2. Chancen. 17 Mal durften die Hausherren aufgrund von Foulproblemen der Gäste im ersten Abschnitt an die Linie, elf Mal verwandelten sie von dort. Das lange Wurftraining über den Sommer hinweg machte sich bezahlt. Alex Jureczeck (7/16 FGs, 8/9 FTs, 5 Reb., 3 Ast., 6 Stl.) antwortete mit fünf Zählern in den letzten drei Minuten des ersten Viertels (27:12) und auch U18-Nachwuchstalent Stefan Fuchs(2 Reb., 2 Ast.) erzielte seinen ersten Korb im Trikot der Herren1.
Obwohl die Defense im 2. Spielabschnitt (17:11) weiterhin gut funktionierten und auch Jureczeck und Hecker mit je fünf und vier Zählern wieder am Start waren, ließen sich die Wolnzacher Herren einige gute Chancen, z.B. in Form von Durchstecker auf die oder technischen Fehlern von den Centern Degner (3/3 FGs, 6 Reb.), Schachtner und Moosmayr (4/8 FTs, 6 Reb.), durch die Finger gehen. In der 20. Min. gelang den Herren mit Treffern von Langhammer (2/4 FGs, 2 Reb.) und Degner sowie einem Wahnsinnsplay durch Jureczeck (beidhändiger Dunk mit Foul im Fastbreak) noch ein 7:0 Lauf, der viel Momentum in die Halbzeit brachte.
Jureczeck machte im 3. Viertel (19:23) dort weiter, wo er vorher aufgehört hatte. Er traf zwei wichtige Dreier (24. & 26. Min.), die zum Ende der 24-sec.-Uhr noch gut herausgespielt wurden, was ihn auf zehn Zähler in diesem Spielabschnitt brachten. In der 27. Minute hatten die Herren den Vorsprung auf satte 28 Punkte ausgebaut (61:33), als der erste Härtetest antstand. Sebastian Holz (16 Pkt., 2 Dreier) gelangen aufgrund schlafender Rotation in der linken Ecker unter anderem dank zweier Dreier acht Punkte in Folge, die Teil eines 15:2 Laufs für die Gäste waren. Am Ende des dritten Viertels stand es nur noch 48:63 für die Heimmannschaft, ein Pessimist hätte ein leichtes Déjà-vu zu letztem Jahr erkennen können, als man nach einem super 1. Viertel gegen Allianz München nicht nur das erste Spiel überraschend, sondern auch den Faden für 70% der Saison verloren hatte und sehr viel bergauf kämpfen musste. Doch die junge Truppe schien viel gelernt zu haben. Trotz weiterer leichter Fehler in der Defense-Rotation und einem heiß gelaufenen Amahaotu, der zehn Zähler im letzten Viertel gegen enge Defense erzielte, wehrte sich dieses Mal das ganze Wolnzacher Team. Acht Spieler punkteten im letzten Viertel, darunter Flügel Nick Langhammer, der als Aushilfsspieler aus der Herren2 von der Bank eine gute Partie machte und U18-Spieler David Eichmüller (2/4 FGs, 2 Reb., 2 Stl.), der vier Zähler erzielte. Alex Hoffmeister – sieben Zähler im letzten Viertel – killte einen letzten 15:4 Run der Hachinger mit einem wunderschönen Allnet-Dreier. So konnte ein verdienter Sieg nach einem ereignisreichen letzten Viertel (24:25) eingefahren werden, bei dem Flügel Daniel Dmuschewski, der vom MTV Pfaffenhofen gewechselt war, seine ersten Minuten im Wolnzacher Trikot sammeln konnte. Die Führungsspieler und die Rollenspieler verrichteten gute Arbeit, das Team schaffte es, auch in kritischen Phasen den Kopf oben zu behalten und um Bälle zu kämpfen (49 Rebounds/21 Off.). 23/36 FTs (64%) bedeuten eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr (49%). Die Defensive funktionierte bis auf ein paar Aussetzer schon ganz gut, 19 Steals konnten geangelt werden. Eines der schönsten Herrenspiele der vergangenen Jahre, das zu Recht Lust auf mehr macht.
TSV WOLNZACH: Degner (6), Dmuschewski, Eichmüller (4), Fuchs (2) Hecker (13), Hoffmeister (18), Jureczeck (24), Langhammer (4), Moosmayr (6), Oberndorfer (4), Schachtner (6).
TSV Basketball Herren beenden Vorbereitung mit solidem Testspiel gegen Bayernligisten Nach Vorbereitungsturnier (12.9.) umkämpfte 61:67 (27:32) Niederlage vs. Schrobenhausen
26.09.10, Wolnzach. Spontan hatte sich eine Woche vor Saisonbeginn noch ein Testspiel gegen Bayernligist Schrobenhausen ergeben, denen offensichtlich ein paar Leistungsträger abgingen, jedoch auch einige neue Gesichter dabei hatten. Die TSV Basketballer mussten ohne die Center Moosmayr, Degner und Schachtner antreten, dafür waren Fuchs und Oberndorfer auf Aufbau wieder dabei. Im Angriff galt es sich aufgrund einer schwierigen Trainingssituation auf das Motto „weniger ist mehr“ zu besinnen, eine solide Defense war unabdingbar, um im Spiel bleiben zu können. Diese Marschroute setzten die Wolnzacher etwas überraschend sehr anständig um, bis sie in der 17. Minute (24:25) in der Verteidigung zwei Mal die Rotation verschliefen und Lang (13 Pts.) zwei freie Dreier verwandeln konnte. Power Forward Marco Hoffmeister konnte aber per Dreier gegen Ende des Viertels auf 27:32 verkürzen und bügelte auch sonst mit einigen schönen Blocks Fehler der Wolnzacher Defense aus.
Olli Oberndorfer, der sich nach einer Regenerationspause wieder sehr gut einfügte, schaltete nach der Halbzeit am schnellsten und brachte das Heimteam mit fünf Zählern wieder auf 32:34 heran. Schrobenhausens Claus und Wolnzachs Alexander Jureczek lieferten sich über die nächsten Minuten ein kleines Privatduell: beiden gelangen in diesem Abschnitt je neun und acht Zähler. Ende des dritten Viertels wacht aber langsam Schrobenhausens Top-Scorer Straub (14 Pts.) wieder auf, der auch in der ersten sechs Minuten des vierten Viertels drei Mal verwandeln konnte. Im Gegenzug erzielte Alex Hoffmeister sechs Zähler und die Wolnzacher konnten erneut auf 54:59 verkürzen (37. Min.). Auf zwei weitere Straub-Freiwürfe folgte leider ein zu leichter Korbleger von Lang, den Chris Hecker zwar mit einem Dreier und David Eichmüller mit einem schönen Sprungwurf samt Foul beantworten konnten, danach war es aber wieder Lang, der mit einer Kopie seines Korblegers von vor einer Minute die Schrobenhausener letztendlich auf die Siegesstrasse brachte. Stefan Fuchs verkürzte noch mal auf 61:65, bevor zwei Schrobenhausener Freiwürfe das Spiel beendeten. Da am Samstag, dem ersten Spieltag der Kreisliga in Unterhaching ein Gegner mit gar nicht so unähnlichem Spielstil zu erwarten ist, dürfte dieses letzte Testspiel den Wolnzacher Herren noch einmal Mut und Hoffnung nach einer Vorbereitung mit vielen Verletzungen, Höhen und Tiefen gegeben haben.
TSV WOLNZACH: Dmuschewski (4), Eichmüller (2), Fuchs (2), Hecker (8), Hoffmeister An, Hoffmeister Al (13), Hoffmeister M (7), Jureczek (12), Langhammer, Oberndorfer (13).
12.09.10, Wolnzach. Viele Auf und Abs gab es auch auf dem eigenen Vorbereitungsturnier, wo sich als Gäste dieses Jahr die Regionalligisten aus Weiden, Landshut, aus Crailsheim und vom FCB, sowie die Bayernligisten aus Regensburg und Tegernheim und das Team der Schwaz Silverminers aus Österreich die Ehre gaben. In der Gruppe 2 trafen die Wolnzacher zuerst auf zuerst auf den späteren Turnierfinalisten, den FCB2, gegen den sie immerhin die beste Leistung (41:44) dieses Turniers zeigen sollten. Gegen Bayernligisten Tegernheim begann man mit 15:20 ebenfalls stark, ging die 2. Halbzeit leider 10:33 unter und das Spiel wurde dann 25:53 verloren. Gegen den Regionalligisten Weiden brach den jungen Wilden aus Wolnzach leider das 2. Viertel (7:22) das Genick, dieser 15 Punkterückstand wuchs im Endeffekt dann auf -19, das Spiel ging dann mit 28:47 verloren. Eindeutig bester Spieler an diesem Tag war Alexander Jureczek, der seine Athletik auf dem Flügel gut einsetzen konnte und 7.3 Pkt., 7.0 Rebounds, 1.3 Steals pro Spiel holen konnte.
Das Team konnte zufrieden sein, der Trainingsbetrieb war aufgrund der Schulferien und zahlreichen Verletzungen schwierig gewesen. Letztendlich waren es in drei Spielen lediglich gegen Weiden ein Viertel, gegen Tegernheim zwei, die richtig hoch verloren wurden. Das Team hatte viele Chancen, konnte aber oft den Deckel nicht drauf machen. Nur 5/36 (14%; 1.7/Sp.) Dreier und 21/45 (47%) Freiwürfe fanden über das Turnier hinweg ihr Ziel. Im Gegensatz dazu wies Crailsheim eine Turnierbestleistung von 83% FT% und FCB eine Turnierbestleistung von 6.5 3er/Sp. auf. Schnelle Entscheidungsfindung, solidere Aktionen und mehr Intensität und Disziplin stehen auf dem Trainingsplan für die Wolnzacher, damit die Saison erfolgreich begonnen werden kann.
Bester Werfer des Turniers war mit 19.0 Pkt/Sp der 20-jährige Michael Hoffmann (letztes Jahr ProB und 2. RLSO Franken Hexer) von Landshut, das auch das Finale gegen FCB2 mit 60:49 gewinnen sollte. Zweitbester Werfer war mit 16.0 Pkt/Sp Ex-Jugendnationalspieler Marko Miklos von Weiden (vor 2 Jahren ebenfalls Franken Hexer ProB).
Landshut überzeugte insgesamt mit guter Aufgabenteilung und Teamplay, flexiblen Aufstellungen und einer funktionierenden Mischung aus jung und erfahren. Die erste Fünf mit Losch, Hoffmann, Goderbauer, Hüttenkofer und Urban konnte sich stets Führungen herausspielen und Ruhe ins Spiel bringen. Obwohl mit Markus Haindl, Boris Steinmetz und Alexander Kutscheras auf den Aufbau- und Flügelpositionen noch einige starke Spieler fehlten, zeigte das Team schon einige solide Ansätze und stellte die beste Defense des Turniers (nur 40.0 Pkt in den Gruppenspielen zugelassen). Ohne Niederlage in der Gruppe 2 qualifizierte sich die TG Landshut fürs Finale.
In der Gruppe 2 setzte sich im spannenden Dreiervergleich der FCB2 durch, um dann im Finale gegen Landshut Federn zu lassen. Michael Hoffmanns 28 Zähler schlugen hier im Scorer-Duell die starke Leistung von Bayerns Flügel Gebbeken mit 20 Punkten und 4 Dreiern.
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