Saison 10/11

TSV Wolnzach

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U20 schafft nach Fehlstart die Wende einfach nicht mehr – 57:71 (19:27)
Offensive zu fehlerhaft – Juri mit Double Double (14&11), vier Herren punkten zweistellig

 14.06.09, Wolnzach. Beide Teams starteten mit Problemen gegen die jeweilige Zonendefense, Mosi scorte zwei Mal für die Herren, 3:4 nach vier Minuten. Tobi erhöhte mit zu offenem Dreier und Fastbreak-Layer nach Ballverlust zum 3:9, Sequenzen, die charakteristisch für die Jugendteams in der Summer-League bis jetzt waren. Immerhin kam die U20 am Ende des Viertels dank David und Axel noch auf 7:11 heran. Die Defense war akzeptabel, die Offense unterirdisch. Leider fanden dann zwei entgegen gesetzte Trends statt, die Offense wurde zwar immer besser, die Defense immer schlechter (Viertel: 7:11, 12:16, 18:19, 20:25), so dass die Jungs kein Viertel für sich entscheiden konnten und am Ende nicht die nötige Balance erzielt werden konnte. Als Sergej (17 Pts., 4 Ast., 6/11 FGs)  und Olliv (15 Pts., 2 Ast., 2 Stl., 6/9 FGs) anfangs des 2. Viertels je fünf Zähler drauflegten (wieder Fastbreak und zu unbedrängter Dreier) und die U20 für ganze fünf Minuten ohne Korb blieben, sah es schon duster aus (7:21, 15. Min.). Mit einer Manndeckung unter Tobis (8 Pts., 3 Reb., 4 Ast.) Führung – sieben Zähler in dieser Phase – kam die U20 dann aber langsam ins Rollen. Vehbi (9 Pts., 1/6 FTs, 9 Reb., 3 Stl.) vergab zum Ende der ersten Halbzeit noch drei Freiwürfe, sonst hätte es noch etwas freundlicher ausgesehen als 19:27. Chris (5 Pts., 2 Stl.) und Fo (10 Pts., 2/6 FTs, 7 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) hatten gemeinsam bis dahin nur einen Zähler erzielt und waren das Spiel über 6/20 aus dem Feld, so dass der Rückstand nicht verwunderlich war. Eine aggressive Manndeckung mit Tobi, Axel, David, Vehbi und Fonsi kämpfte sich auf 26:30 (22. Min.) heran, bevor Sergej wieder mit einem Dreier antwortete und Juri und Olli zwei Mal mit Doppelschlag wieder auf 30:42 (27. Min.) erhöhten. Anfangs des 4. Viertels (37:46) kamen Chris und Fo endlich ins Spiel und der Rückstand konnte erneut auf 43:46 (32. Min.) reduziert werden. Nach Axels (9 Pts., 5 Reb., 4/6 FGs) Power Move in der 35. Min. stand es immer noch 50:53, niemand konnte sich absetzen. Olli gelang dann wieder ein Dreier gegen zu wenig aggressive Defense, danach Juri ein Dreipunktespiel (52:59), Sergej zwei freie Jumper nach Pick and Roll (55:67) plus zwei Freiwürfe (57:69), wohingegen die U20 keine guten Abschlüsse mehr fand und noch dazu vier Freiwürfe vergab. Nach zwei kampfreichen Aufholjagden war aber nicht mehr drin. Leider wurde die individuelle Defense gegen die Schützen, die Teamdefense auf der Helpside gegen Zug/Centerspiel und die Transition-Defense zum Schluss immer schlechter, sodass die Herren zu viel zu einfachen Punkten kamen. Zu allem Übel knickten Andre und Fonse auch noch um, was aber auch nichts an der Tatsache ändert, dass es einfach schwierig wird Team-Basktball zu spielen, solange zu viele Fehler bei der Ausführung der Konzepte (Fehler bei Einwurfsystemen, Laufwegen, Positionsdefense und -Offense) und der Individualtechnik (schlechte Face-ups/Pässe/Dribblings & kein hedge, zu passive 1-1 Defense) passieren.

Zum Vergleich ein

U20

Herren

43%

24/56

FGs

26/56

46%

23%

3/13

3s

6/20

30%

29%

6/21

FTs

13/26

50%

Ratio0.35

10

Ast

17

Ratio

0.77

29

TOs

22

paar interessante Stats: die Ast/TO-Ratio ist bei den Herren mehr als doppelt so gut, was logischerweise bessere Würfe bedeutet. Außerdem trafen die Herren doppelt so viele Dreier und Freiwürfe, obwohl beide Teams identisch viele Feldwurfversuche hatten. Kurzum: zu viele leichte Punkte zugelassen, während die eigene Exekution im Angriff mangelhaft war. So wie es oft eben ist mit Jugendspielern und Anfänger, besonders bei fluktuierender Trainingsbeteiligung, Konzentrationsschwäche und mangelnder Ausbildung/Trainingsintensität in der Vergangenheit. Die U20-Stammrotation – ohne Nick und Domi – zeigte sich zwar stark verändert, war aber trotz der Abgänge von Leistungsträgern wie Juri (18.4 Ppg., Topscorer), Lukas (10.7 Ppg.) und Miche (7.9 Ppg.), gegen die Seniorenteams mehr als wettkampffähig und verhalf dem Team zu zwei Siegen aus vier Spielen. Immerhin konnten alle Rookies Minuten gegen gute Gegner sammeln und es waren erste positive Ansätze zu erkennen. Insofern ist deutlich eine Tendenz noch oben zu erkennen, ebenso wie das Potential dieser Mannschaft in der Breite und in die Höhe. Dies mag vielleicht manchmal Grund zum Frust sein, wenn es nicht so läuft, verheißt aber eigentlich ja nur Gutes für die weitere Entwicklung der Herren1, Herren2, U20 und U18.