Saison 10/11

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Erneuter Krimi gegen Weilheim bringt 5. Sieg in Folge für die Wolnzacher Damen1
Weilheim mit Qualitäten vom Dreier - Schlechte Wolnzacher Chancenverwertung beim 54:52 (31:28)

Wolnzach, 27.02.2011. Als Weilheim am vorigen Spieltag Landsberg zuhause mit 58:54 (19.02.) niedergerungen hatte, geschah dies ohne einen einzigen Treffer vom Dreier und zum Großteil aufgrund der guten Leistung von Centerin Steffi Kunft, die 16 Pkt. mit Hilfe von 12/16 Freiwürfen erzielt hatte. In Wolnzach zeigte der Tabellenfünfte aus Weilheim wiederum ein völlig anderes Gesicht. Am Korb gab es wenig zu holen für die Gäste, dafür trafen diese sieben Dreier, angeführt von vier Treffern durch Aufbau Eva Bortenschlager, was, wie schon im Hinspiel (67:57 [23:38], 08.01.), zu einem äußerst spannenden Spiel führte, das die Wolnzacher damals mit einem Kraftakt im letzten Viertel noch drehen konnten. Krankheitsbedingt fielen an diesem Spieltag Flügel Kathi Breunig und Power Foward Verena Brunner aus.

Obwohl Coach Urban seine Damen an die Stärken des Gegners erinnert hatte, erwischten diese erneut den besseren Start und kamen zu leichten Punkten. Bereits in der 3. Spielminute mussten die Wolnzacher beim Stand von 0:7 eine Auszeit nehmen. Nach einem Korb von Katharina Türmer, sieben Zählern von Aufbau Malaschewski (7 Pkt., 1 Dreier) und dem ersten Dreier durch Bortenschlager stand es wenig später auch schon 4:13 (5. Min.), nur Alex Lohwasser hatte sich nach mehrmaligem Nachsetzen am offensiven Brett durchsetzen können. Die Geschwister Gorny und Christine Preyß (3/15 FGs, 2/2 FTs, 7 Reb., 4 Stl.) brachten dann zwingendere Aktionen ins Wolnzacher Spiel. Vanessa Gorny (0/8 FGs, 1/2 FTs, 7 Reb., 2 Ast., 1 Stl.) zog Freiwürfe, Caro Gorny (3/5 FGs, 1 Reb., 1  Stl.) erzielte unter anderem durch zwei Dreier acht Punkte in Folge und Christine Preyß verwandelte nach einigen Fehlwürfen einen Halbdistanzwurf, so dass die Gastgeber in der 10. Spielminute zum 15:15 ausgleichen konnten. Als Türmer K (7 Pkt., 1 /1 FTs) noch ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels (15:18) gelang, war klar, dass dies ein hartes Stück Arbeit werden sollte.

Und genau die trug Anfang des zweiten Viertels (16:10) Früchte: dank einer Neujustierung der Verteidigung blieb Weilheim geschlagene vier Minuten punktelos, während Wolnzach einen 11:2 Lauf (24:18, 14. Min.) hinlegte. Claudia Huber (2/10 FGs, 9 Reb., 2 Stl.), deren gute Bestrebungen im Angriff leider nur selten Zählbares einbrachten, machte ihren ersten Korb, danach legten Alex Lohwasser und Conny Schröpf je fünf und vier Zähler drauf. Danach stagnierte die Wolnzacher Offense leider wieder, ein Fastbreak-Korbleger durch Preyß und ein Dreier aus der rechten Corner von Natalie Wiesenberger (3/6 FGs, 3 Reb.) waren die einzigen Punkte in den nächsten Minuten bis zur Halbzeit. Weilheim hatte sich inzwischen gefangen und verkürzte bis zur Halbzeit auf 31:28 unter anderem durch Treffer von Franziska Türmer (8 Pkt., 3/6 FTs, 1 Dreier). Eine Mannverteidigung gab Weilheim relativ schnell zu Gunsten einer Box & 1- Verteidigung und letztendlich einer 3-2 Zone wieder auf.

Im dritten Viertel (14:10) ging es dann hin und her. Für Weilheim traf Flügel Heidebreck (11 Pkt., 2/2 FTs, 1 Dreier) , die nicht nur in Punkto Spielkommentierung, sondern auch bei Würfen aus der Distanz zu Höchstform auflief. Ihre Treffer wurden von Lohwasser und Huber erwidert, danach erzielte Christine Preyß vier Zähler. Einen Lohwasser-Freiwurf später hatten sich die Wolnzacher einen 40:33 Vorsprung (24. Min.) erkämpft, den Kunft (7 Pkt. 3/6 FTs) mit einigen Freiwurfversuchen und Heidebreck mit einem Treffer vom linken Flügel bis zur 28. Min. auf 40:38 schrumpfen ließen. Den Weilheimer 5:0  Lauf konterten die Wolnzacher mit einem 5:0 Lauf ihrerseits, Lohwasser und Wiesenberger setzten sich in direkter Korbnähe durch, so dass es mit einem kleinen Polster in das letzte Viertel ging (45:38, 30. Min.). Das Einstreuen einer neuen Zonenoffense hatte den Wolnzachern viele Chancen eröffnet, die sie leider nicht nutzen konnten. Einige gute Lücken wurden übersehen, so z.B. Claudia Huber, die völlig frei an der Grundlinie entlang cutten konnte, aber den Ball nicht bekam. Schönstes Beispiel war ein Zug von Vanessa Gorny vom linken Flügel, den sie mit einem wunderbar präzisen Wickelpass um die zu Hilfe kommende Verteidigung spielte, so dass Lohwasser völlig frei zum Rückwärtskorbleger kam, diesen aber nicht verwerten konnte.

Die Anfangsminuten des letzten Viertels (9:14) dominierten die Wolnzacher. Lohwasser, Huber, Preyß, Gorny V und Tina Schröpf kämpften wie die Löwen in der Verteidigung und bauten den Vorsprung durch einen Zweier und einen Dreier von der sehr effektiv aufspielenden Tina Schröpf (2/3 FGs, 6 Reb., 4 Ast.) auf 50:41 (33. Min) aus. Den Gästen gelang nur wenig, ein Dreier von Türmer F (8 Pkt., 3/6 FTs, 1 Dreier) war der einzige Treffer bis dahin. Da die Wolnzacherinnen sich komplett verausgabt hatten und der Gegner am Boden schien, sollte ein Blockwechsel, der durch harte Verteidigung den Vorsprung halten oder ausbauen sollte, die Entscheidung bringen. Als Bortenschlager (12 Pkt., 0/2 FTs, 4 Dreier) einen Dreier zum 44:50 traf, schien noch alles im Lot, denn Wiesenberger antwortete mit einem Korbleger in Überzahl. Als dann aber Malaschewski per Halbdistanzwurf und Bortenschlager erneut durch zwei Dreier – einer davon mit Brett – erfolgreich war und Weilheim auf 54:52 (38. Min.) verkürzt hatte, musste eine Auszeit her. Immerhin hatte Conny Schröpf (2/5 FGs, 2/4 FTs, 2 Reb., 1 Ast., 1 Blk.) vor dem letzten Weilheimer Dreier einen Halbdistanzwurf aus der rechten short corner verwandeln können, so dass Wolnzach immer noch knapp die Nase vorne hatte. Erneute Wechsel sollten wieder Sicherheit ins Spiel bringen, nachdem zu unkontrollierte Offensivaktionen und kleine Unkonzentriertheiten in der Verteidigung die Weilheimer Aufholjagd ermöglicht hatten.

Die neue Formation verteidigte die letzten 21 Sekunden perfekt: Vanessa Gorny unterbrach einen Angriff mit Teamfoul, als noch keine Freiwurfstrafe die Folge war und Alex Lohwasser blockte zwei Wurfversuche blitzsauber ab. Mit noch 3 Sekunden auf der Schussuhr hatte Wolnzach sich einen Einwurf erarbeitet, das Spiel schien in trockenen Tüchern. Vanessa Gorny fing den Einwurf und anstatt den Ball einfach so lange festzuhalten, bis die Zeit abgelaufen war, versuchte sie über die rechte Seite durchzubrechen, wo sie prompt durch ein Doppelteam der Weilheimer ins Aus gedrängt wurde. Der Schiedsrichter gab Einwurf für Weilheim, kollaterales Foul hin oder her. Die Wolnzacher mussten also erneut eine fehlerfreie Verteidigungssequenz hinlegen, um den Sieg einzufahren. Nach guter Blockbekämpfung bekam Bortenschlager den Ball etwa 9m vom Korb entfernt und feuerte noch einen einhändigen Verzweiflungswurf ab, der nach Brett- und Ringberührung vom Korb abprallte und dem Wolnzacher Schwitzen um den Sieg endlich ein Ende bereitete.

Die schwache Offensivleistung des letzten Viertels hätte die Wolnzacher fast die Suppe versalzen, nur neun Punkte wollten gelingen, was zur schlechtesten Punkteausbeute in den letzten fünf Spielen führte. Noch weniger Punkte hatte man nur vor sechs Spielen in Schwabing gemacht, was damals in einer 50:56 Niederlage geendet hatte. Zwar hatten sich die Wolnzacher Damen ganze 76 Würfe erarbeitet, davon aber nur 21 (28%) getroffen. Gorny V, Eichhorn (0/3 FGs, 3 Reb., 1 Stl., 1 Blk.) und Nussbaum (0/3 FGs, 1 Reb., 1 Ast.) erwischten einen ganz schwarzen Tag mit gemeinsamen 0/14 FGs, während es Preyß und Huber mit kombinierten 5/25 FGs nicht viel besser ging. Da der Einsatz beim Rebound gut war, sammelten die Gastgeberinnen dementsprechend viele Abpraller, mit 54 (24)Stück  wurde die Saisonbestleistung vom Vorspiel in Mammendorf eingestellt. Alex Lohwasser (6/18 FGs, 3/7 FTs, 15 Reb., 1 Ast., 4 Blk.) hatte nicht nur maßgeblichen Anteil an den 6 geblockten Würfen des Spiels, sie holte auch ihr drittes Double Double in Folge und somit das 6. der Saison.

Immerhin sorgte die beste Dreierquote (36%, 4/11 3FGs) der Saison dafür, dass endlich wieder einmal Entlastung auf diesem Gebiet kam. Die vier Treffer beendeten eine lange Durststrecke: sie bedeuteten die höchste Trefferanzahl seit dem ersten Saisonspiel, wo vor ca.  fünf Monaten fünf Treffer in Dachau beim 53:36 (10.10.10) gelungen waren. Mit 8/15 (53%) Freiwürfen fielen gerade genug Treffer von der Linie,  um zu überleben.

Nun gilt es sich auf die letzten Saisonspiele in Form einer knackigen Auswärtsserie in Landsberg, Staffelsee und München beim FCB vorzubereiten, welche die Entscheidung im Rennen um den zweiten Tabellenplatz bringen wird. Die erste Station dabei ist Landsberg am 13.03. um 12:00 Uhr, wo hoffentlich wieder alle Spielerinnen an Bord sind.

TSV WOLNZACH: Eichhorn, Gorny C (8), Gorny V (1), Huber (4), Lohwasser (15), Nussbaum, Preyß (8), Schröpf B (5), Schröpf C (6), Wiesenberger (7).

 

Damen1 mit 4. Sieg in Folge kraft zweier Center Double Doubles von Huber und Lohwasser
Trainerausfall in Mammendorf gut kompensiert: Alle Spieler punkten beim 69:52 (34:25) 

Mammendorf, 19.02.2011. Die Wolnzacher Damen1 erzielten in der Bezirksliga Damen West den erhofften Auswärtssieg gegen Mammendorf, die zwar auf Centerin Blum (9.6 Pkt.) und Huber (8.3 Pkt.) verzichten mussten, aber immerhin durch drei U18-Spielerinnen und fünf U20-Spielerinnen unterstützt auf elf Spielerinnen kamen. Auf der anderen Seite reiste Wolnzach nur zu neunt an, es fehlten aber nicht nur die kampfstarke und erfahrene Preyß (5.6 Pkt.), die flinke Beidhänderin Wiesenberger (5.6 Pkt.) und agile Nachwuchs-Centerin Verena Brunner (2.7 Pkt.), sondern es musste auch der krankheitsbedingte Ausfall von Coach Urban kompensiert werden. In die Bresche sprangen dafür seine Herren1-Aufbauspieler Oberndorfer Oliver und Kappelmeier Lukas, die zeigten, was sie gelernt hatten: mit viel Engagement, Begeisterung und situationsgerechtem Coaching wussten sie die Damen1 stets zu motivieren und lenken, so dass diesen mit 69 Punkten glatt die beste Offensivleistung der Saison gelang.

Bereits das 1. Viertel, das Mammendorf noch relativ ausgeglichen (19:16) gestalten konnte, wies auf einen besonderen Tag im Angriff hin. Die aus der seit Anfang an harten Verteidigung entstandenen Freiwürfe verwandelte Wolnzach traumwandlerisch sicher: 9/13 Treffer landeten allein im ersten Abschnitt im Netz, während Mammendorf nur 6/11 FTs verwandelte. Tina Schröpf, Claudia Huber und Alex Lohwasser waren offensiv die Aktivposten, so auch bei einem 9:1 Lauf, der die Wolnzacher in der 5. Minute 10:4 in Front brachte. Gegen eine Zonenpresse fanden die Mammendorf aber zu oft Lücken und konnten daraus punkten. Aus dem Set-Play wurden die Gastgeber allerdings durch enge Zonen-Verteidigung zu Halbdistanzwürfen gezwungen, die meist in Form eines Rebounds in Wolnzacher Händen endeten. Dabei waren meist Claudia Huber (7/12 FGs, 10 Reb., 3 Stl.) und Alex Lohwasser (4/17 FGs, 18 Reb., 3 Stl., 2 Blk.), die auch gut ihren eigenen Fehlwürfen nachging, zur Stelle, die auf den Centerpositionen jeweils ein Double Double mit Rebounds verzeichnen konnten. Ansonsten tat sich auch Wolnzach teilweise schwer, gegen die Mammendorfer Zone zu punkten.

Ab dem 2. Viertel (15:9) wurde auf eine Zonen-Presse verzichtet, Mammendorf erzielte somit keine leichten Fastbreak-Punkte mehr. Eine aggressive Mannverteidigung kostete zwar abermals einige Fouls, aber außer 3/5 Freiwürfen konnten für Mammendorf nur Fux (4 Pkt., 2/3 FTs)  und Aumüller K. (13 Pkt., 3/4 FTs) je ein und zwei Mal aus dem Feld punkten. Wolnzach hingegen erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung, unterstützt durch einen Dreier (30:24, 17. Min.) und einem Buzzer-Beater von Kathi Breunig (3/7 FGs, 1 Reb.) nach Pass von Mette Nussbaum (1/3 FGs, 2 Reb., 3 Ast.), sodass die Wolnzacher Mammendorf mit einem 25:34 in die Halbzeitpause entließen.

Dieser Vorsprung konnte zu Beginn des 3. Viertels (16:14) ausgebaut werden. Claudia Huber, die nach guter Trainingsform aggressiv ihren Schuss aus der Halbdistanz suchte, erzielte gleich zwei Körbe, Alex Lohwasser, die heute von der Freiwurflinie 10/10 Würfe versenken sollte, traf danach  vier Freiwürfe (42:28, 23. Min.). Dagegen hielten Schnell (10 Pkt., 4/9 FTs) mit fünf Zählern und Aumüller M. (6 Pkt., 2 Dreier) mit einem Dreier (42:33, 26. Min.). Allerdings gewannen die Gäste auch dieses Viertel (14:16), als sich auch Power Forward Eichhorn (1/3 FGs, 3 Reb.) einschaltete  (44:33, 27. Min.) und Nussbaum erneut zum Viertel-Ende zur Stelle war, dieses Mal mit einem eigenen Treffer zum 50:39.

Im letzten Viertel (19:13) versuchte Mammendorf den Rückstand aufzuholen. Schmid (11 Pkt. 3/7 FTs) erzielte fünf ihrer elf Punkte in diesem Viertel, Aumüller M. konnte nochmals einen Dreier versenken (56:48, 35. Min.). Auf Seiten Wolnzachs hielten aber wieder Lohwasser und Huber dagegen, welche die ersten zehn Punkte des Viertels für Wolnzach erzielten. Ein so angefangener 13:3 Lauf wurde durch einen Treffer von Conny Schröpf und Caro Gorny (4/10 FGs, 3 Reb., 3 Ast.), die auch gleich noch einen Dreier drauflegte erweitert, bevor Tina Schröpf (3/8 FGs, 4/4 FTs, 5 Reb., 3 Ast.) mit zwei Freiwürfen schloss und der Wolnzacher Vorsprung auf 17 Punkte gewachsen war. Mit einem 52:69 Sieg verabschiedete sich Wolnzach aus Mammendorf und siegt zum vierten Mal in Folge mit zweistelligem Punkteabstand.

Nicht nur der Sieg in Unterbesetzung, sondern auch die phänomenale Freiwurfquote von 83% (19/23 FTs), welche die etwas schwache Feldwurfquote von 34% (24/70 FGs) wieder aufwog, dürften Trainer Urban erfreuen. Leider konnte Aufbau Conny Schröpf nicht zu ihrer gewohnten Form im Angriff auflaufen (1/7 FTs, 1/2 FTs), gerade da die Schiedsrichter es bei ihr mit den Schrittfehlern besonders genau nahmen (4 TOs). Dafür bewies sie erneut ihre Allroundfähigkeiten (7 Reb., 2 Ast., 1 Stl.), darunter zwei Blocks. Auch Gorny V. (0/3 FGs, 1/2 FTs, 5 Reb.) schien nicht in optimaler Verfassung zu sein: nicht nur dass ihre Züge zum Korb leider nicht den Weg in selbigen fanden, zudem schied sie nach einem unangenehmen Sturz am Ende des dritten Viertel gänzlich aus dem Spiel aus. Solche Lücken wurden jedoch durch eine gute Teamleistung aufgefangen, indem alle Spielerinnen punkteten, der Mannschaft eine Saisonbestleistung von 54 (23) Rebounds gelang und nur 20 Bälle (Schnitt: 24.2) verloren gingen.

Die Form aus den letzten Spielen gilt es nun weiter auszubauen, wie der derzeitige Tabellenstand zeigt:

Der Kampf um den zweiten Tabellenplatz und den Aufstieg in die Bayernliga wird nun wohl zwischen Staffelsee, Schwabing und Wolnzach stattfinden, wobei Wolnzach zwar die besseren Ausgangschancen mit nur drei Niederlagen, aber auch noch ein anspruchsvolles Schlussprogramm mit einigen Auswärtsspielen, darunter beim Tabellen-Ersten, dem FCB, hat:

Staffelsee muss vor dem Schlüsselspiel gegen Wolnzach am 20.3. am 26.2. noch in Landsberg ran, am selben Tag empfängt Schwabing Dachau. Am 20.3. wird Schwabing beim FCB wohl noch eine Niederlage kassieren, wenn alles mit rechten Dingen zugeht.

Der Fokus der Wolnzacher liegt jetzt erst einmal auf dem nächsten Spiel gegen den TSV Weilheim (27.02., 13:00), den man im Hinspiel (8.1., 67:57) nur mit einem Kraftakt in allerletzter Minute bezwingen konnte. Das letzte Heimspiel der Saison soll weiterhin Schwung für die am Ende folgende Auswärtsserie und die wichtigsten Saisonspiele geben.

TSV WOLNZACH: Breunig K. (8), Eichhorn V. (2), Gorny C. (9), Gorny V. (1), Huber C. (15), Lohwasser A. (18), Nußbaum M. (3), Schröpf B. (10), Schröpf C. (3)

 

 

 

3. Sieg in Folge für Wolnzacher Damen1 dank viel Arbeit und Schlussspurt gegen Landsberg
Starke Defense und Lohwasser mit 4. Double Double beim 58:45 [30:23]

Wolnzach, 12.02.2011. Mit einem 80:59 Kantersieg (5.2.) gegen Mammendorf in der Bezirksliga Damen West im Rücken reiste das junge Team vom DJK Landsberg sicherlich mit viel Selbstvertrauen in Wolnzach an. Dabei waren die 17-jährige Lisa Ullrich (18.6 Pkt.)  und 23-jährige Lisa Böhm (13.2 Pkt.) mit je 17 und 20 Punkten wieder einmal mit Abstand die erfolgreichsten Punktesammler für die etwas klein aufgestellten, aber aggressiv verteidigenden Landsberger gewesen. Dank einer Spezialverteidigung stellten die Wolnzacher Damen die Landsbergerinnen in den ersten drei Minuten allerdings völlig kalt. Wie im Sturmlauf ergaben sich jede Menge Chancen für die Wolnzacher, allerdings war die Verwertung erneut mangelhaft. Natalie Wiesenberger (3/6 FGs 0/2 FTs, 2 Ast., 4 Stl., 1 Blk.) war hier ein Aktivposten, aber nach verlegten Korblegern und 0/4 Freiwürfen kamen die Gastgeber nicht über ein 4:0 (3. Min.) hinaus. Dieser Mangel an Konzentration sollte sich rächen, als Landsberg dank Centerin Goldbach, die beim folgenden Landsberger 11:2 Lauf alle ihrer fünf Punkte erzielte, auf 11:6 davonzog (7. Min.). Nach einem kleinen Körbeabtausch und insgesamt 0/6 Freiwürfen im 1. Viertel (10:16) mussten sich die Wolnzacher neu sammeln. Zu viele Bälle waren gegen die aggressive Defense der Landsberger bei der Initiierung der Offense verloren und in Schnellangriffe der Gegner umgewandelt worden und zu viele lange Rebounds wieder in den Händen der Gäste gelandet.

Gottseidank hatte das Heimteam genau die richtige Medizin parat. Alex Lohwasser erzielte sieben ihrer 14 Punkte im zweiten Viertel und beteiligte sich auch beim 9:2 Lauf Anfang dieses Spielabschnitts (20:7), der das Spiel zurück in Wolnzacher Hände brachte. In ihrem vierten Spiel für die Damen1 vollendete Anita Morgenstern (1/9 FGs, 2/4 FTs, 3 Rb., 1 Stl.)  mit links einen Durchstecker, Verena Brunner (1/3 FGs, 1/2 FTs, 6 Reb., 2 Blk.) punktete von der Freiwurflinie und Conny Schröpf (3/4 FGs, 2 Reb., 2 Ast., 2 Stl.) mit Sprungwurf, wodurch die Wolnzacher eine Führung eroberten (19:18, 13. Min.), die sich nie wieder hergaben. Ein weiterer 11:2 Lauf durch Freiwürfe von Morgenstern, Power Move von Preyß (2/8 FGs, 2/4 FTs, 7 Reb., 1 Ast., 1 Stl.), Steal und Korbleger von Wiesenberger, Halbdistanzwurf von Lohwasser und zu Guter Letzt mit kraftvollem And1-Korbleger nach Jump Penetration über die Mitte von Vanessa Gorny (2/4 FGs, 1/3 FTs, 4 Reb., 1 Blk.) sicherten eine 30:23 Führung zur Halbzeit.

Im 3. Viertel (10:12) kam die Offense leider wieder etwas zum Erliegen, 2/8 Freiwürfe konnten nur verwandelt werden. Landsberg kam andererseits auch nicht in die Gänge gegen die Wolnzacher Zone, nur Ullrich (12 Pkt.) konnte sich drei Mal durchsetzen, so dass Landsberg Ende des Viertels wieder auf 35:40 dran war.

Gegen den Wolnzacher Schlussspurt (4. Viertel: 18:10) waren die Gäste dann aber wieder machtlos, als Caro Gorny (5/10 FGs, 4 Reb., 1 Ast., 1 Stl., 1 Blk.) sechs Zähler während eines 12:2 Laufs erzielte, der Wolnzach in der 37. Min. in sichere Gewässer führen sollte (52:37). Mittlerweile hatte man sich auf die aggressive Ballverteidigung der Gäste eingestellt und deren Schnellangriffe und Halbfeldwürfe im Griff. Die athletische Linkshänderin Böhm (12 Pkt., 2/2 FTs) erzielte zwar noch sechs zu leichte Punkte, aber das Spiel war schon außer Reichweite für die Gäste. Tina Schröpf (1/4 FGs, 0/2 FTs, 6 Reb., 2 Ast., 1 Stl.) und Christine Preyß hatte noch sechs Punkte draufgelegt, Kathi Breunig (1/2 FGs, 2 Reb., 1 Stl.) verwandelte noch einen schönen And1-Layer im Schnellangriff, während Vanessa Gorny und Mette Nussbaum (1 Ast., 1 Stl.) als Aufbauspieler das Spiel nach Hause brachten. Das knappe Scheitern des letzten Einwurfplays der Wolnzacher sollte jedoch das Erreichen der 60-Punktemarke für die Wolnzacher verhindern.

Damit ging auch der dritte Sieg in Folge mit zehn oder mehr Punkten an die Wolnzacher, trotz der Abwesenheit von Viola Eichhorn und Claudia Huber unterm Korb. Nach einer längeren Spielpause bewies die Damen1 die Fähigkeit auch unattraktive Spiele gewinnen zu können. Während eine Freiwurfquote von 33% (8/24 FTs) und 27 Ballverluste zusammen mit einigen verlegten freien Würfen den Offensivfluss wieder etwas hemmten, sorgten eine sehr engagierte, wenn auch teilweise gegen lange Rebounds etwas anfällige Defense (46 [19] Rebounds, 13 Stl., 5 Blk.) und anständige Trefferquote von 42% (25/59 FGs bei 13 Ast.) für genügend Entlastung. Ullrich und Böhm waren mit insgesamt 24 Zählern deutlich unter ihrem gemeinsamen Schnitt von 31,8 Pkt./Sp. geblieben. Das Team präsentierte sich wieder ausgeglichen, niemand nahm mehr als zehn Würfe, woraus Caro Gorny und Alex Lohwasser (6/9 FGs, 2/6 FTs, 11 Reb., 4 Ast, 1 Stl.) immerhin zweistellige Punkteausbeuten schlugen. Letztere holte ihr 4. Double im 8. Spiel und zeigte erneut ihre Passqualitäten.

Am 19.02. steht um 16:45 in Mammendorf eines der vier verbleibenden Auswärtsspiele an, wo die Hallertauer hoffentlich ihre Siegesserie fortführen können.

TSV WOLNZACH: Breunig (2), Brunner (3), Gorny C (10), Gorny V (5), Lohwasser (14), Morgenstern (4),  Nussbaum, Preyß (6), Schröpf B (2), Schröpf C (6), Wiesenberger (6).

 

 

2. Sieg in Folge für Wolnzacher Damen1 beim 66:52 (38:22) über Dachau
Starke Anfangsphase dank kompakter Mannschaftsleistung solide nach Hause gespielt

Wolnzach, 16.01.2011. Nahezu perfekten Basketball boten die Wolnzacher Damen1 im ersten Viertel gegen die Gäste aus Dachau, die von Alt-Wolnzacher Daniel Behner ins Feld geführt wurden und seit vier Spielen durch die nach langer Verletzung zurückgekehrte, bärenstarke Centerin Sandra Märcz (Topscorer der Liga mit 23,8 Pkt. vor dem Spiel) Unterstützung haben. Märcz (14 Pkt., 3/6 FTs, 1 Dreier) wurde allerdings durch Lohwassers kluge und intensive Verteidigungsarbeit in der Zone komplett abgemeldet und auch sonst bereitete die aggressive Wolnzacher Mannverteidigung den Dachauern arge Probleme und unseren Damen leichte Körbe in Überzahlsituationen. Mit 19:0 (8. Min.) trat dieses Mal die Offensivexplosion, zu der Wiesenberger (2/5 FGs, 1/4 FTs, 1 Reb.) fünf Zähler beitrug, zu Anfang des Spiels auf und nicht wie beim nervenzerreißenden Auswärtssieg in Weilheim erst im letzten Viertel. Ein Dreier mit Brett durch Klepsch Catharina (12 Pkt., 0/2 FTs, 2 Dreier) erlöste die Dachauer in der 9. Minute vom punktelosen Dasein; Märcz versenkte kurz darauf ihrerseits einen Dreier. Danach war Viertelpause und das erste Viertel ging mit 19:6 an das Heimteam.

Klepsch C. schien heute einen guten Tag zu haben; Anfang des zweiten Viertels (19:16) gelangen ihr sechs weitere Zähler durch Up-Under-Bewegungen und einen schwierigen Korbleger hoch übers Brett. März steuerte vier Zähler bei, die gut bewachte Schönwetter (16 Pkt., 3/3 FTs, 3 Dreier) – Dachaus zweitbester Werfer (12.1 Pkt.) – hatte ihren ersten Wurf getroffen (14. Min.) und schon zeigte Dachau nicht nur Frust, sondern auch spielerischen Biss (27:18, 18. Min.). Ein kraftvolles Dreipunktespiel nach Offensiv-Rebound in der 19. Minute durch Lohwasser (3/7 FGs, 1/1 FTs, 10 Reb., 3 Ast., 3 Blk.) erstickte jedoch sofort jegliche aufkeimende Hoffnung und löste einen 9:2 Lauf zur Halbzeit hin aus, wodurch unsere Damen mit einer komfortablen 16-Punkte-Führung (38:22) in die Halbzeit gehen konnten. Mette Nussbaum (1/3 FGs, 4 Reb., 1 Stl.) verwandelte dabei mit der Halbzeitsirene noch einen Offensiv-Rebound, der durch Christine Preyß‘ verfehlten Korbleger entstanden war, in einer dynamischen 360-Grad-Drehung per Baby Hook.

Im dritten Viertel (18:9) waren Huber (3/5 FGs, 3/6 FTs, 8 Reb., 1 Ast.) und Preyß (4/6 FGs, 1/4 FTs, 7 Reb., 4 Stl.) weiterhin kampfbetont beim Rebound und Zug zum Korb aktiv, was auch von Nöten war, denn Lohwasser zog sich beim Positionskampf auf dem High Post einen Bänderriss im Daumen zu (24. Min.). Conny Schröpf (4/12 FGs, 1/2 FTs, 7 Reb., 4 Ast., 3 Stl.) zeigte mehrmals ihre tolle Wurftechnik beim Sprungwurf, wodurch mit Hilfe von Caro Gornys (3/8 FGs, 1/1 FTs, 3 Reb., 1 Stl., 1 Blk.) Dreipunktespiel Ende des dritten  Viertels eine stattliche 25-Punkte-Führung entstanden war. U18-Spielerin Verena Brunner (2/5 FGs, 6 Reb., 2 Blk.), nach Eichhorns krankheitsbedingtem Ausfall der größentechnisch einzige wirkliche Ersatz für Lohwasser, hatte sich inzwischen gut gegen Märcz gehalten, die bei Caro Gornys Dreipunktespiel auch noch ausfoulte.

Das letzte Viertel (10:21) darf man getrost als Ergebnisverwaltung verstehen, denn als alle Spieler noch einmal gleiche Spielanteile bekamen, brillierte weder die erste noch die zweite Fünf. Je vier Punkte von Claudia Huber und Vanessa Gorny (2/8 FGs, 2/2 FTs, 3 Reb., 2 Ast.) reichten aber, um zuerst einen 8:2 Lauf (31.-33. Min.) und dann einen 6:0 Lauf (36.-37. Min.) der Dachauer zu entkräften. Weiter als auf 60:46 (37. Min.) sollten die Gäste trotz Schönwetters 12 Punkten in diesem Abschnitt nicht mehr herankommen. 

Bis auf das nicht so ganz ernstzunehmende letzte Viertel war die Verteidigungsarbeit sehr ansprechend, vor allem am Brett gab es relativ wenig zu holen für die Gäste (52 (22) Reb., 7 Blk.).Es gelang ein paar Mal schön die Dachauer 3-2 Zone gegen deren Laufrichtung auszuspielen, was z.B. zu freien Korblegern für Huber und Brunner führte. Mannschaftsdienliches Passspiel (17 Ast.) und einige erfolgreiche Schnellangriffe führten zu einer soliden Trefferquote aus dem Feld (26/60 FGs = 43%), lediglich die Verwertung von jenseits der Dreipunktelinie (1/10 FGs = 10%) ließ die Gesamtquote etwas sinken (27/70 FGs = 39%). Die Freiwurfquote von 50% (11/22 FTs) war zwar nicht berauschend, aber immerhin zufriedenstellend.

Nach diesem Spieltag ist Wolnzach (5:3 Siege, 3. Platz) wieder das einzige Team der Bezirksliga Damen West mit nur drei Niederlagen, nachdem Landsberg (3:4, 6. Platz) zuhause gegen Schwabing (5:4 Siege, 2. Platz) patzte (65:73) und Staffelsee (4:4, 4. Staffelsee) in Mammendorf (3:5, 5.Platz) verlor (48:76), was weiterhin die gefährliche Dynamik der Liga unterstreicht.  Konkurrenzlos ist der FCB3, der mit 8:0 Siegen unangefochten an der Spitze steht.

Am 12.2. um 14:00 Uhr kommt es gegen den DJK Landsberg in heimischer Halle zu einem weiteren Mini-Duell Richtung 2. Tabellenplatz.

 

TSV WOLNZACH: Breunig (1), Brunner (4), Gorny C (7), Gorny V (6), Huber (9), Lohwasser (7), Nussbaum (2), Preyß (9), Schröpf B (7), Schröpf C (9), Wiesenberger (5).

 

Sensationelles Schlussviertel ermöglicht wichtigen 67:57 (23:38) Comebacksieg in Weilheim
Damen1 entdecken Offensivqualitäten gerade noch rechtzeitig nach schlechter 1. Halbzeit

Weilheim, 08.01.2011. Nachdem die Hinrunde für die Wolnzacher Damen-Bezirksliga-Basketballerinnen mit zwei knappen Niederlagen in Folge und vielen unnötigen Fehlern geendet hatte, nahm Coach Urban das Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht TSV Weilheim nicht auf die leichte Schulter, da zudem Ausfälle von Caro Gorny, Anita Morgenstern und Kathi Breunig kompensiert werden mussten. In diesem Zuge wurde die Tatsache, dass Nachwuchscenter Anna Tröstler während ihres Auslandsemesters zur Jahreswende im Lande war, gleich genutzt, um sicherheitshalber für ein paar Kurzeinsätze Reserven zu haben. Denn zwar ist der ungeschlagene FCB haushoch überlegenen, aber sonst kann in dieser Liga jeder jeden schlagen. Vor allem die Defense im Nachhintenlaufen, die Chancenverwertung im Angriff und zu schlafmütziges Zusammenarbeiten hatten das ein oder andere Kopfweh verursacht, das auch mit viel Kampf in den zweiten Halbzeiten oft nur schwierig zu beseitigen war.

Genauso ließ sich auch das Auswärtsspiel gegen Weilheim an. Nachdem Alex Lohwasser den ersten Korb der Begegnung erzielte, funktionierte die Transition Defense nicht und Flügel Malaschweski (7 Pts., 1/2 FTs) lief ihr im Gegenzug für einen leichten Korbleger davon. Dreierspezialistin Bortenschlager (10 Pts., 3 Dreier, 1/2 FTs) wurde danach zwei Mal am Dreier stehen gelassen, was die Aufbauspielerin auszunutzen verstand und beide Würfe versenkte und Weilheim somit 12:5 (6. Min.) in Führung brachte. Zwar konnte sich Vanessa Gorny mit schönem Zug zum Korb und Verena Brunner (1/4 FGs, 0/1 FTs, 3 Reb.) noch mit Baby Hook mit Foul nach Offensivrebound durchsetzen, aber die Verteidigung war weiterhin zu löchrig gegen das schnelle Spiel der Weilheimer und deren super Trefferquote aus der Halbdistanz. Hinzu kamen acht Fehlwürfe von der Freiwurflinie bei elf Versuchen auf Wolnzacher Seite, wodurch man mit der Offensivwucht der Gastgeber im ersten Spielabschnitt (15:23) nicht mithalten konnte.

Der Forderung nach einer stark verbesserten Defensivleistung kamen die Wolnzacher Damen im zweiten Viertel (8:15) zwar nach, aber dafür offenbarte sich der Angriff als katastrophal. Nur ein Feldkorb gelang der munter aufspielenden Tina Schöpf mittels Zug zum Korb, als die größentechnisch unterlegenen Weilheimer kurzzeitig von einer Zonenverteidigung abgelassen und eine Manndeckung versucht hatten. Und obwohl unsere Damen eine Verbesserung von der Freiwurflinie mit 6/10 Treffern zu verzeichnen hatten, reichte das nicht, um Weilheims Davonziehen zu verhindern. Flügel Katharina Türmer machte Dampf von der Bank. Mit Athletik und weichen Bewegungen erzielte sie in diesem Viertel sechs ihrer 15 Punkte (5/8 FTs). Dazu verwandelte Weilheim alle neun Freiwürfe dieser Periode und schon sahen sich die Wolnzacher Damen einem 15-Punkte Defizit zur Halbzeit gegenüber.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Weilheimer Damen mit der Wolnzacher Manndeckung nicht wirklich zurecht, von der 21.-26. Min. wollte kein Feldkorb gelingen, außerdem fielen nur 3/8 Freiwürfe für die Gastgeber in dieser Phase. Wolnzach hingegen startete mit erfolgreichem Dreipunktespiel durch Claudia Huber und einem verrückten, beidhändigen Fastbreak-Korbleger, bei dem sich Natalie Wiesenberger (1/4 FGs, 1/6 FTs, 2 Reb.) um den Gegner herumschlängelte, der wohl von der wundersamen Anreise auf dieses Spiel inspiriert worden sein muss. Ein so initiierter 9:3 Lauf ließ den Rückstand auf neun Punkte schmelzen. Bittererweise musste Alex Lohwasser, die bis dahin neun der 30 Wolnzacher Punkte erzielt hatte, in der 23. Min. ihr 4. Foul begehen, um leichter Punkte durch Center Kunft (7 Pts., 3/6 FTs) zu verhindern. Dieser Umstand und zwei Treffer von Türmer und ein Dreier von Bortenschlager aus der rechten Ecke nach einem Einwurfsystem brachten die Wolnzacher wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und bedeuteten den größten Rückstand im ganzen Spiel in der 29. Minute (32:48). Gottseidank steckten die Gäste nicht auf: Viola Eichhorn (1/4 FGs, 2 Reb.) verteidigte an Lohwassers Stelle sehr gut bei close outs und vor allem beim Erschweren von Würfen, Christine Preyß gelang im Fastbreak ein schöner Korbleger mit Schlittschuhschritt, Vanessa Gorny (2/10 FGs, 1 Ast., 1 Stl.) ein linker Baby-Hook im Post und Mette Nussbaum (1/3 FGs, 0/1 FTs) ein Floater mit Foul. Allerdings verwandelte Kunft für Weilheim noch einen Up & Under und Türmer noch einen Freiwurf, so dass immer noch ein 13-Punkte Rückstand (38:51) Ende des dritten Viertels, das man immerhin mit 15:13 knapp gewinnen konnte, zubuche stand.

Die Verteidigung stand zwar solide, nur hatten unsere Damen im Angriff immer noch keine Kapital daraus schlagen können. Der vom Coach geforderten „Offensivexplosion“ sollten sich dann die Geschwister Schröpf, Natalie Wiesenberger, Christine Preyß auf der etwas ungewohnten Position des Power Fowards und Alex Lohwasser mit vollster Konzentration annehmen. Mit traumwandlerischer Sicherheit und Souveränität agierten die Wolnzacherinnen nämlich ab sofort, wenn sie einmal im Halbfeldangriff gekommen waren. Christine Preyß (4/10 FGs, 3/8 FTs, 5 Reb., 4 Stl.), die zwar etwas von Ballverlusten und einer wackeligen Freiwurfquote geplagt wurde, aber nach anfänglichen Problemen eine super Partie spielte, verwandelte zwei Mal per Halbdistanzwurf aus der linken short corner, Alex Lohwasser noch zwei Freiwürfe und einen Offensiv-Rebound zum 46:51 (34. Min.). Weilheim erzielte dann seinen einzigen (!) Feldkorb des Viertels (29:6), in dem Wolnzach das Spiel komplett drehen konnte.

Weilheim schwanden weiter die Kräfte, bald brachen alle Dämme. Beim Rebound und in der Verteidigung waren de Gastgeber stets einen Schritt zu langsam, die Halbdistanzwürfe wurden zu ungenau, was dazu beitrug, dass Wolnzach das Spielgeschehen dominierte. Alex Lohwasser und Tina Schröpf versenkten nach Offensivrebounds, Conny Schröpf (3/10 FGs, 3/4 FTs) konnte endlich gut heraus gespielte Würfe aus der Halbdistanz versenken. Tina Schröpf trug mit 6/6 Freiwürfen maßgeblich dazu bei, dass Wolnzach mit 13/22 Freiwürfen eine wichtige Punktequelle in den letzten zehn Spielminuten zur Verfügung stand. Die von Spannung geplagte Wolnzacher Bank wurde nach einem tollen Viertel in der 39. Minute (62:54) erlöst, als der Sieg gesichert war und Coach Urban seine abgekämpfte Wundertruppe Stück für Stück vom Feld nehmen konnte. Die Wende war tatsächlich gelungen, mit Jubel und großer Erleichterung nahm die Mannschaft den Sieg mit dem Abpfiff entgegen.

Alex Lohwasser (5/12 FGs, 7/14 FTs, 15 Reb., 4 Ast., 3 Stl.), der erneut mit 17 Punkten und 15 Rebounds ein starkes Double Double gelang, und Tina Schröpf (2/7 FGs, 7/8 FTs, 7 Reb., 4 Ast., 3 Stl.) waren die effizientesten Spieler für Wolnzach, die auch wie Claudia Huber (2/4 FGs, 2/3 FTs, 8 Reb.) und Conny Schröpf (10 Reb.) großen Anteil an der Reboundüberlegenheit hatten. 0/10 Dreier waren in der mit Herren-Regionalliga-Linien ausgestatteten Weilheimer Halle nicht weiter verwunderlich, dennoch drückten sie die Feldwurfquote empfindlich (22/68 FGs = 32%). Immerhin fallen langsam immer mehr Freiwürfe (23/45 FTs = 51%) für die Wolnzacher Damen, was sich in den Trainings schon angebahnt hatte. Die Turnover-Rate (21) wäre auch nicht so schlecht gewesen, wären nicht sieben Ballverluste durch Schrittfehler und Übertreten der Auslinie passiert.

Am 16.01. kommt es um 12:00 Uhr zum Rückspiel gegen den Tabellenvorletzten TSV Dachau, der mit der super aufspielenden Märcz Sandra (23.8 Pkt./Sp.) nach drei Spieltagen Verstärkung bekommen hat und auf Wiedergutmachung aus sein wird. Hoffentlich bleibt die Lektion aus diesem Spiel hängen, denn auf solch wundersame, nervenraubende Schlussviertel möchte man nicht zu oft angewiesen sein.

TSV WOLNZACH: Brunner (2), Eichhorn (2), Gorny V (4), Huber (6), Lohwasser (17), Nussbaum (2), Preyß (11), Schröpf B (11), Schröpf C (9), Tröstler, Wiesenberger (3).

 

2. unnötige Niederlage in Folge für Wolnzacher Damen1: 50:56 (23:31) in Schwabing
Löchrige Defense der 1. Halbzeit verschlimmert Offensivprobleme. Alex Lohwasser mit Double Double

Wolnzach, 19.12.2010. Nicht nur, dass der Liganeuling aus Wolnzach sein gut herausgearbeitetes Polster gänzlich verspielt und damit auch seine Aussichten auf den 2. Tabellenplatz nun vorerst neutralisiert hat, sondern auch die Tatsache, dass auch Schwabing, wie schon im Vorspiel Staffelsee, das Spiel eigentlich aufgrund von Zeitproblemen für den Trainer und Verletzung- und Krankheitsproblemen für die Spieler verlegen wollte, machen die erneut knappe Niederlage zu einer bitteren Pille. Im Hinspiel hatte man Schwabing noch mit 68:51 deutlich in die Grenzen verwiesen, an diesem Spieltag jedoch funktionierten weder die Verteidigung noch der Angriff nach dem Geschmack von Head-Coach Urban. Gleich zu Anfang wurde in der Transition-Defense geschlafen, der letzte Mann war entweder nicht auf dem Posten oder die Hilfe für ihn zu spät. Im Verlaufe des Spiels erzielte Schwabing auf diese Weise 10-12 einfache Punkte, während bei Wolnzach gleich der erste freie Korbleger nach dem Tip-off von Bettina Schröpf (3/6 FGs, 3/4 FTs, 6 Reb., 3 Stl.), die sonst ein gutes Spiel machte, vergeben wurde, wie auch viele andere gute Chance im Schnellangriff im Sande verliefen.

Außerdem dauerte es viel zu lang, bis sich die Verteidigung auf die Stärken der Gegner eingestellt hatte. Altiparmak (12 Pkt.) war entweder mit Zug über rechts oder Wurf vom High Post erfolgreich, Topscorer Frühwald (16 Pkt., 6/6 FTs) glänzte durch starkes Cutten zum Korb und die zweitbeste Topscorerin Hauke (13 Pkt., 1/3 FTs) setzte sich immer wieder mit aufgelöstem Sternschritt und Unterhandkorbleger durch. 28 von 31 Punkten gingen in der ersten Halbzeit auf das Konto dieser drei Spielerinnen, sicherlich kein Aushängeschild für die Intelligenz in der individuellen Verteidigungsarbeit. Im ersten Viertel (12:16) fingen acht Punkte durch Conny Schröpf (3/7 FGs, 1/4 FTs, 5 Reb., 1 Stl.) den Ausfall anderer Punktequellen noch ab, mit einem Dreier in der 9. Minute gelang der Ausgleich (12:12). Leider ging danach kein Ball mehr in den Korb, ihr Wurfgeschick hätte das Team bitte nötig gehabt. Zwei darauffolgende, defensive Unaufmerksamkeiten binnen 60ec. bedeuteten dann einen Vier-Punkte-Rückstand zur Viertelpause.

Wenigstens wachte im zweiten Viertel (11:15) der Rest des Teams im Angriff etwas auf, sechs Spieler konnten punkten, aber dabei von einem Rhythmus und kontinuierlich herausgespielten Chance zu sprechen, wäre übertrieben gewesen. So manch ausgebliebener Foulpfiff tat sein Übriges. Schwabing blieb seiner Linie treu, entsprechend stand es 23:31 zur Halbzeit.

Mit einer Spezialverteidigung ging die Damen dann ins dritte Viertel (16:12), was gepaart mit Alex Lohwassers (4/13 FGs, 7/10 FTs, 14 Reb., 2 Ast., 2 Stl., 1 Blk.) physischen Dominanz im Post sofort zu Resultaten führte. Neun Zähler gelangen der Centerin, endlich bekam sie auch ein paar Freiwürfe zugesprochen. So kämpften sich die Gäste auf 35:37 heran, die Wende wollte aber einfach nicht gelingen. In entscheidenden Momenten gelang Hauke ein Korbleger mit Foul und Altiparmak ein völlig freier Wurf aus der Mitteldistanz.

Ein 8:1 Lauf zu Beginn des letzten Viertels (11:13) ließ den Rückstand sogar auf elf Punkte anwachsen, bevor Coach Urban eine Auszeit nahm, um seinen Mädels den Kopf zu waschen. Geschlagene fünf Minuten lang war ihnen nur ein Zähler gelungen. Die Auszeit ergab zwar ein letztes Aufbäumen, Tina Schröpf und Caro Gorny (3/12 FGs, 4/6 FTs, 5 Reb., 4 Stl.) legten einen 6:0 Lauf hin, um auf 46:51 (36. Min) zu verkürzen, aber Feldmann (6 Pkt.), Frühwald und Hauke gelangen jeweils noch zwei Punkte, um weiteres Aufholen vor dem Abpfiff unmöglich zu machen.

Die Defense (Reb.: 49 (18), Stl.: 19) hatte bis auf punktuelle Aussetzer in der zweiten Halbzeit sehr viel besser funktioniert und nur 25 Punkte wurden zugelassen. Hatten Hauke und Frühwald in den ersten 20 Minuten noch je 12 und 10 Punkte erzielen können, gelangen ihnen in der zweiten Hälfte nur noch 4 und 3 Zähler. Leider war der Schaden schon angerichtet, da die Angriffsbemühungen der Wolnzacher Damen gegen die ruppige Gangart der Mannverteidigung der Gastgeber einfach nicht fruchten wollten. Oft mangelte es an Gefährlichkeit und Abgezocktheit. Manchmal waren es der entscheidende Pass oder das entscheidende Dribbling, welche zu schwach umgesetzt wurden (21 TOs), manchmal einfache Halbdistanzwürfe, die entweder nicht genommen wurden oder ihr Ziel verfehlten (14/47 Zweier = 30%; Total: 15/59 FGs = 25%). Vom Dreier war in der Regionalligahalle mit der neuen Dreierlinie (6.75m statt 6.25m) auch nichts zu holen (1/12 3er = 8%). Trostpflaster war die Ausbeute von der Freiwurflinie, wo endlich das vorhandene Potential abgerufen werden konnte, was zu einer Saisonbestleistung 18 von 27 Treffern (67%) führte. Mit Geduld und Arbeit sollte sich diese Präzision und Konzentrationsfähigkeit auch auf die anderen noch schwächelnden Bereich, wo dasselbe Potential zur Verfügung steht, übertragen lassen. Insofern kommt die Weihnachtspause hier vielleicht gar nicht ungelegen.

 TSV WOLNZACH: Breunig, Brunner, Gorny C (10), Gorny V (2), Huber (2), Lohwasser (15), Nussbaum, Preyß (1), Schröpf B (9), Schröpf C (8), Wiesenberger (3).

 

 

Wolnzacher Damen1 verschenken in 54:56 Niederlage gute Chance sich 2. Tabellenplatz zu nähern
Schlechte Trefferquoten aus den bisherigen Spielen holen Liganeuling letztlich doch ein

Wolnzach, 12.12.2010. Nachdem das Spiel gegen den offensiv-starken ESV Staffelsee aufgrund von Krankheits- und Verletzungsfällen der Gäste fast verlegt worden wäre, konnten diese zwar nur mit sieben Spielerinnen anreisen, aber immerhin waren vier der fünf besten Werferinnen darunter. Die Wolnzacher Damen hatten auch mit ein wenig Trainingsrückstand und Angeschlagenheit zu kämpfen, wollten aber unbedingt nach dem Sieg gegen Mammendorf einen weiteren holen. Die zwölf Spielerinnen gingen top motiviert in die Partie, und nach einer 4:0-Führung (2. Min.) durch Eichhorn (1/1 FG, 1 Ast.) und Caro Gorny (3/8 FGs, 2 Stl. 1 Blk.) bauten Tina Schröpf (3/8 FGs, 10 Reb., 4 Ast.) und Christine Preyß (2/5 FGs, 4 Reb., 4 Stl.) diese auf 9:4 aus (6. Min.). Schmid (8 Pts., 2/2 FTs) hielt Staffelsee mit sechs Zählern im ersten Viertel (15:12) allerdings im Spiel, bis auch ihren Kolleginnen einige Treffer gelangen. Anita Morgenstern (5/9 FGs) sorgte mit zwei Treffern ihrerseits dafür, dass Wolnzach bis zum Ende des Viertels die Führung nicht verlor. Allerdings war ein kritischer Trend jetzt schon zu erkennen: Staffelsee kam immer wieder zu Korblegern nach Offensivrebound und Schnellangriff, während für Eichhorn, Brunner (01 FGs, 1 Blk.), Lohwasser (3/11 FGs, 7 Reb., 2 Ast.,2 Blk.) und Huber (0/4 FGs, 8 Reb., 3 Ast., 3 Stl.) unterm Korb alles wie vernagelt schien (gemeinsam: 4/17 FGs in 40min). Ein schlechtes Zeichen, denn somit konnte sich die Wolnzacher nicht absetzen, obwohl Staffelsee als bestes Dreierpunktewurf-Team der Liga nach einigen Fehlwürfen noch komplett erfolglos von jenseits der 6.25m-Linie geblieben war.

Die Wolnzacher Verteidigung funktionierte weiterhin ordentlich im 2. Viertel (11:9), leider ließ sie jedoch wieder einer Spielerin zu viel Freiraum. Power Forward Lutz (15 Pts., 1/4 FTs) erzielte sieben Punkte in Folge, während Lohwasser und Caro Gorny mit je vier Treffern die Führung bis zur Halbzeit auf 26:21 ausbauen konnten. Neubert (15,0 Pts.) und Neumann (10,3 Pts.) waren bis jetzt noch gar nicht ins Spiel gekommen, ein Korb stand auf dem Konto der beiden Leistungsträger vom Staffelsee.

Conny Schröpf (1/5 FGs, 3/6 FTs, 10 Reb., 4 Ast., 4 Stl., 2 Blk.), Vanessa Gorny (3/6 FGs,), Alex Lohwasser und Christine Preyß erhöhten bis zur 36. Minute auf 34:26. Aufbau Neumann (19 Pts, 2 Dreier, 5/6 FTs) war in der 25. Minute allerdings ein Dreier gelungen und wenig später folgte ein Dreipunktespiel gegen Alex Lohwasser, bei dem sich der Wolnzacher Neuzugang auch noch ein technisches Foul abholte. Zuvor waren nämlich schon einige Foulpfiffe für die Wolnzacher Seite ausgeblieben, worüber sich auch die in einer aggressiven Manndeckung spielenden Gäste nach dem Spiel wunderten. Während des Spiels nutzten sie aber diese Tatsache gnadenlos aus. Neumann verwandelte den Freiwurf vom Foul am Korbleger und beide Freiwürfe für das technische Foul, so dass Staffelsee mit einem 7:0-Lauf wieder auf 34:33 (27. Min.) herangekommen war. Morgenstern traf dann noch zwei Mal traumwandlerisch sicher von der Grundlinie, so dass der erste Schock überstanden schien. Leider setzte sich die Schwäche von der Freiwurflinie fort, denn Preyß vergab zwei Freiwürfe zum Ende des Viertels (12:15), wodurch die Wolnzacher Damen bis zu diesem Zeitpunkt nur 2/8 Freiwürfe verwandeln hatten können. Dies entsprach auch in etwa der unerklärlich schlechten Trefferquote von 28% aus den vorigen vier Spielen.

Staffelsee zeigte am Anfang des letzten Abschnitts (16:20) endlich seine Qualitäten von der Dreipunktelinie, Neubert und Neumann (10 Pts., 1 Dreier, 1/2 FTs) trafen je einen Dreier, Lutz setzte sich am Korb durch und schon hatten die ballsicheren Gäste zum ersten Mal im Spiel dank eines 8:0-Laufs die Führung (38:41, 32. Min.). Prompt kam die Antwort von Wolnzach : Tina Schröpf, Kathi Breunig (2/5 FGs) und Vanessa Gorny setzten sich im Fastbreak oder beim Zug zum Korb durch, der so entfachte 10:0-Lauf bedeutete eine kleine Atempause für die Heimmannschaft (48:41:, 34. Min.). Danach gab es aber keine Feldkörbe mehr, jeden weiteren Punkt würde sich Wolnzach an der Freiwurflinie verdienen müssen. Neubert und Neumann schlugen zurück, letzere wiederum mit einem And1-Play, wodurch die Gäste mit einem 10:1-Lauf das zweite Mal die Führung erobern sollten (49:51, 38. Min.). In den letzten sechs Minuten des Spiels gelangen Wolnzach 6/12 Freiwürfen, was nicht ganz reichen sollte, um Staffelsees Bemühungen abzuwehren. Nachdem Kathi Breunig nämlich zum 53:53 (39. Min.) ausgleichen konnte, schlief die Angriffsdynamik der Wolnzacher ein. Die Folge war, dass Bettina Schröpf keine Anspielstation fand und ihr Pass zum Seitenwechsel in den Armen des Gegners landete. Diesen Ballverlust verwandelte Neubert im Fastbreak. Im Gegenzug gelangen Tina Schröpf nur 1/2 von der Freiwurflinie, Neubert allerdings nach stop-the-clock Foul auch nicht mehr, so dass die Tür für die Heimmannschaft noch einen Spalt offen war (54:56, 40. Min.). In den verbleibenden 5 Sekunden konnte Vanessa Gorny zwar noch bis in die gegnerische Zone vorpreschen, aber ihr schwieriger Verzweiflungs-Korbleger aus vollem Lauf traf nur noch das Brett.

Nimmt man die Trefferquote der Centergarde (4/17 FGs = 24%) gegen die eigentlich größentechnisch unterlegenen Gäste, die Dreierquote (0/9) bei einigen komplett freien Versuchen und die Freiwurfquote (8/21 = 38%), die sich vor allem letzten Abschnitt rächte, wird deutlich, dass drei Baustellen eine zu viel an diesem Tag waren. Während Staffelsee nur 2/3 der Wolnzacher Freiwurfversuche bekam, trafen die Gäste immerhin einen mehr (9/14 FTs = 64%) als das Heimteam. Außerdem hatte man Neumann mit 17 Zählern in der zweiten Halbzeit deutlich zu stark werden lassen, zwei Dreier und 5/6 Freiwürfen, darunter zwei bei And1s und zwei beim technischen Foul, trugen maßgeblich dazu bei. Dies unterstreicht auch den leichten Clevernessvorteil, den Staffelsee an diesem Tag zu haben schien, denn immer wieder fanden die Gäste leichte Chancen, um die Wolnzacher Verteidigung vor allem in der zweiten Halbzeit zu knacken. Kombiniert mit den Offensivproblemen, vergaben die Wolnzacher Damen1 so die Chance sich vom Tabellenmittelfeld abzusetzen.

TSV WOLNZACH: Breunig (5), Brunner, Eichhorn (2), Gorny C (6), Gorny V (7), Huber, Lohwasser (7), Morgenstern (10), Nussbaum, Preyß (5), Schröpf B (7), Schröpf C (5).

 

 

Damen1 wieder auf Siegerstraße dank 56:49 (33:21) gegen SV Mammendorf
Trotz Nachlassen im 4. Viertel und Ausfällen überzeugende Teamarbeit und spielerische Ansätze

Wolnzach, 28.11.2010. Mit dem Sieg gegen Mammendorf (2:3) vom Sonntag ist der TSV Wolnzach (3:1) nun nach dem ungeschlagenen FCB3 (5:0) das einzige Team mit nur einer Niederlage in der Bezirksliga Damen West. Mammendorf hatte zuletzt mit Siegen über Landsberg (57:46; 2:2) und Dachau (53:49; 1:4) bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Allerdings reisten die Gäste ohne Topscorerin Aumüller K. (15.0 Pkt./Sp.) und Huber (8.0 Pkt./Sp.) an, dafür fielen für unsere Damen der heurige Neuzugang und Topscorer Alex Lohwasser (8.3 Pkt./Sp.) am Brett sowie Christine Preyß (4.3 Pkt./Sp.), Neuzugang von letzter Saison, auf dem Flügel aus. Immerhin war Vanessa Gorny (1/6 FGs, 9 Reb., 1 Stl.) nach einem Spiel Pause aufgrund von Herz-Kreislauffragen wieder überraschend schnell zurückgekehrt und sollte gleich wieder mit viel Energie, vor allem beim Rebound, zu Werke gehen. Es galten also relativ gleiche Ausgangschancen für beide Teams, wobei der TSV Wolnzach beweisen musste, wie viel die Eigengewächse der Region in den letzten zwei bis vier Jahren gelernt hatten.

Gesagt, getan: mit einem 6:2 Lauf durch die klasse aufspielende Tina Schröpf (4/6 FGs, 4 Reb., 5 Ast., 2 Stl.) und Natalie Wiesenberger (3/9 FGs, 2 Reb., 6 Stl.) starteten die Damen wie schon gegen den FCB gut ins Spiel. Lediglich die super Trefferquote aus der Halbdistanz von Aufbau Fux (11 Pkt., 1/2 FTs), die drei Mal in Folge eiskalt versenkte, sorgte dafür, dass Mammendorf nicht weiter als 11:6 (6. Min.) zurückfiel. Dann allerdings zeigte Centerin Blum (14 Pkt., 6/10 FTs) ihrerseits ihr gutes Händchen aus der Halbdistanz mit zwei Treffern, so dass Mammendorf dank Schmid (5 Pkt., 1/2 FTs) in der 9. Spielminute zum 13:13 ausgleichen konnte. Es gelang noch ein schöner Wolnzacher Spielzug, den Verena Brunner (2/5 FGs, 6 Reb., 1 Blk.) vollendete, um wenigstens mit einer knappen 15:13-Führung in die Viertelpause zu gehen, obwohl sich die Wolnzacherinnen schon einige gute Chance, z.B. freie Korbleger von Tina Schröpf oder Mette Nussbaum (0/5 FGs, 3 Ast.), durch die Lappen hatten gehen lassen.

Einen erneuten Treffer von Blum zu Beginn des 2. Spielabschnitts (18:8)  beantworteten die Wolnzacher Damen dann mit einem dynamischen 13:0 Lauf durch Eichhorn (1/9 FGs, 8 Reb.), Huber (3/8 FGs, 5 Reb., 2 Ast., 2 Stl.), Conny Schröpf und sieben Zähler von Anita Morgenstern (3/10 FGs, 4 Reb., 1 Stl., 1 Blk.), die schon zum zweiten Mal bei den Damen1 aushalf. Mammendorf kämpfte sich zwar mit 4/6 Freiwürfen zurück ins Spiel, aber Verena Brunner konnte mit Power Move nach Offensiv-Rebound und Freiwurf die Führung auf 31:21 (20. Min.) ausbauen. Kathi Breunig (3/7 FGs), die endlich zu zeigen anfängt, was in ihr steckt, verwandelte in den Schlusssekunden noch einen Zuckerpass von Conny Schröpf per athletischem Korbleger an Centerin Blum vorbei, wodurch man eine 12-Punkte-Führung und Momentum in die Halbzeitpause mitnehmen konnte.

Dieser Schwung wurde gleich zu Anfang der zweiten Halbzeit für einen 7:2 Lauf durch einen Treffer von Claudia Huber, die heute aggressiver versuchte, ihre Würfe zu finden, und fünf Zähler von Wiesenberger genutzt, was zu einer 40:23 Führung (24. Minute) führte. Eigentlich ein gutes Polster, hätten die Wolnzacher Damen nicht 18 ihrer 27 Fouls aufgrund von fehlender Cleverness/Erfahrung in der 2. Halbzeit aufgebrummt bekommen. Dies hatte nämlich je 12 Freiwürfen im 3. Viertel und 4. Viertel zur Folge, von denen Mammendorf respektive sieben und fünf verwerten konnte, um im Spiel zu bleiben. Blum und Power Forward Schnell, die im dritten Viertel (13:13)  sechs Punkte erzielte, waren hier mit 4/4 und 2/4 FTs besonders aktiv. Wäre Caro Gorny (4/10 FGs, 7 Reb., 4 Blk.)  nicht mit drei Blocks – darunter ein seitlich eingeflogener Monsterblock beim Sprungwurf der ca. 1.80m großen Schnell (10 Pkt., 4/10 FTs) – und Kathi Breunig mit weiteren Treffern zur Stelle gewesen, hätte es nach 30 gespielten Minuten durchaus schlechter als 46:36 aussehen können. Nach zwischenzeitlicher Manndeckung war Mammendorf in seine 3-2 Zone zurückgekehrt.

Ein paar Unachtsamkeiten anfangs des letzten Viertels (10:15) in der Verteidigung und eine weiterhin unterirdische Trefferquote von der Freiwurflinie (Gesamt: 4/16 FTs = 25%) hatten dafür gesorgt, dass Mammendorf durch einen 7:0 Lauf auf 49:43 (33. Min.) herankam und Morgenluft witterte. Da kam ein Dreier von Tina Schröpf mit den letzten Ticks der 24sec-Uhr gerade Recht. Caro Gorny setzte noch zwei weitere Treffer drauf, um das Spiel auf 56:43 außer Reichweite zu bringen (37. Min.). Denn Mammendorf dominierte zwar die letzten vier Minuten durch Freiwürfe aufgrund weiterer unnötiger Wolnzacher Fouls, traf aber nur 4/10 (Gesamt: 17/34 FTs = 50%).

Ein etwas antiklimaktischer, fader Ausgang für die Wolnzacherinnen, die eigentlich viele gute Ansätze zeigten: gute High-Low Anspiele, phasenweise sehr effektives Passspiel (19 Ast. bei 23 FGs) im set-play und Fastbreak sowie starkes Rebounding (Gesamt: 52, 22 Offensiv), was 71 Würfe ermöglichte. In der Verteidigung machte sich das Athletiktraining und aggressives Agieren bezahlt (17 Stl., 7 Blk.). Leider fehlte es oft am entscheidenden letzten Quäntchen Kontrolle oder Durchsetzungskraft beim Abschluss (23/71 FGs = 32%, 2/20 Dreier = 20%) und am Überblick beim Ausspielen der Automatics (25 TOs). Allein drei Punkte wurden nicht gegeben, weil beim Freiwurf leichtfertig übertreten wurde. Sollte in den nächsten Monaten in diesen Bereichen noch die angestrebten Fortschritte erzielt werden können, werden die Wolnzacher Damen sich noch einiges öfters für die guten spielerischen Ansätze belohnen können. Dass es in die richtige Richtung geht, bestätigen die Tatsachen, dass zehn von elf Spielern punkteten, sieben Spieler 5+ Punkte erzielen konnten und man nicht auf die Wurfkünste von Conny Schröpf, die andere Wege fand sich positiv einzubringen (1/6 FGs, 6 Reb., 6 Ast., 1 Blk.), angewiesen war, um das Spiel zu gewinnen.

Am 12.12.2010, 16:00, folgt allerdings das nächste Heimspiel gegen den gefährlichen Tabellennachbarn und –vierten, den ESV Staffelsee (2:3 Siege), welcher vor den Wolnzachern die meisten getroffenen Dreier der Liga aufweisen (4.6/Sp., Wolnzach: 2.8/Sp.). Nach anfänglichen Siegen gegen Mammendorf (77:52) und Weilheim (63:46) haben die Basketballer vom Staffelsee gegen FCB3 (56:83), Dachau (49:62) und Schwabing2 (49:77) drei Niederlagen in Folge einstecken müssen und werden in Wolnzach auf Wiedergutmachung aus sein.

 

TSV WOLNZACH: Breunig (6), Brunner (5), Eichhorn (2), Gorny C (9), Gorny V (2), Huber (6), Morgenstern (7), Nußbaum, Schröpf B (9), Schröpf C (2), Wiesenberger (8).

 

 

Erste Niederlage für Wolnzacher Damen1 – unnötig hohes 44:73 gegen Tabellenführer FCB3
„Oldies but goldies“ verteilen kostenlose Lektionen im effizienten Basketballspiel

14.11.2010, Wolnzach. Den Bezirksligaaufsteigern war klar, dass sie mit FCB3 ein neues Niveau an „Senioren“-Basketball und  der erste richtige Härtetest erwarten würde. Dies wurde bereits durch die Lässigkeit und Physis (Größe/Fitness) unterstrichen, mit der die Gäste die Halle betraten. Neben den in diesem Sommer zu Ü40-Vize-Europameistern gekürten Tessa Winter (Jahrgang 66) und Stephanie Buchta (66er) waren auch Tietze (66er), Hessenauer (68er, 1992 mit LOTUS München Deutscher Meister und 2008/09 noch mit 17.7 Pkt. für den Bayernligisten DJK unterwegs) und Kropp (64er) mit Sicherheit in ihrer früheren Laufbahn hochklassige Basketballer. Die mehrmalige "Europas Basketballerin des Jahres" Zsuzsanna Boksay, die `92 ebenfalls mit LOTUS München Deutscher Meister wurde, war gar nicht mit angereist. Mit diesem erfahrenen Quintett, das alle Punkte für die Bayern an diesem Nachmittag erzielte, waren noch die 19-jährige Schetter und 20-jähirge Doung angereist, um den Veteranen die nötigen Pausen zu ermöglichen.

Anfang des 1. Viertels (11:21) ließen sich die mit 12 Spielern ausgestatteten Wolnzacher nicht lumpen und starteten dank aggressiver Defense und Punkten durch Huber, Schröpf, C. (2/10 FGs, 4 Reb., 5 Ast., 6 Stl.) und Wiesenberger einen 5:0 Sturmlauf in der ersten Spielminute. Schnell fanden sich aber Kropp (15 Pkt., 3/9 FTs) und Aufbau Winter (17 Pkt., 1 Dreier) zurecht und erzielten in diesem Viertel je sechs und sieben Zähler. Immer wieder fanden die Gäste clever gute Angriffspositionen, 14 Mal gingen sie an die Freiwurflinie, wobei nur sechs Treffer dabei heraussprangen. Caro Gorny (4/6 FGs, 2 Reb., 1 Stl., 1 Blk.) holte zwar noch einmal mit zwei Treffern in Folge die Führung zurück (11:8, 6. Min.), aber das sollte auch das letzte Mal in diesem Spiel sein.   

Winter, Hessenauer (19 Pkt., 4/6 FTs, 1 Dreier) und Kropp waren weiter Aktivstationen für den FC Bayern und punkteten konstant weiter, während Lohwasser (4/12 FGs, 10 Reb., 3 Stl., 1 Blk.), Huber (3/7, 3 Reb., 2 Stl.) und Wiesenberger (2/6 FGs, 1 Ast., 1 Stl.) und auch Morgenstern (2/10 FGs, 2 Reb., 1 Stl.) mit ihren ersten Damen1-Zählern dieser Saison für Wolnzach erfolgreich waren, doch zur Halbzeit fand man sich schon einem 16-Punkte-Rückstand gegenüber (23:39). Zu oft verhedderte man sich in der 3-2 Zone der Gäste, konnte sich am Brett nicht gegen die groß gewachsenen Gäste durchsetzen. Im Angriff wurde Winter auf der weakside mit einem Wurfschirm oft freigespielt, was zu gefühlten 80% zu Punkten führte. Trotzdem wollte Coach Urban nicht aufgeben und impfte seinen Damen Kampfgeist und bessere Entscheidungsfindung ein.

Die Anweisungen schienen zu wirken: Eine 11:6 Phase in den ersten fünf Minuten der 2. Halbzeit, in der zwei Mal Lohwasser, Huber, Gorny per Dreier und Tina Schröpf (2/7 FGs, 2 Reb., 3 Ast., 2 Stl.) mit Floater in Transition punkten konnten, brachte unsere Damen wieder auf 34:45 heran. Danach gab es aber einen kompletten Einbruch und Bayern startete einen 10:2 Lauf, der nur durch linken baby-hook von Verena Brunner (2/4 FGs, 2 Reb.) unterbrochen wurde. Hessenauer erzielte acht Zähler in diesem Abschnitt (13:16), den die Wolnzacher Damen noch am engsten gestalten konnten.

Das letzte Viertel (8:18) ähnelte dann eher wieder dem ersten, das ebenfalls mit zehn Punkten verloren ging. Buchta verbuchte zehn ihrer 12 Zähler, während für Wolnzach nur noch Morgenstern, Tina Schröpf, Verena Brunner und die gut aufspielende Caro Gorny je einen Korb erzielen konnten. Oft schafften es die Wolnzacher nicht ihre Überzahl auszuspielen, während ein, zwei Bayernspieler bereits in der Wolnzacher Hälfte parkten und sich nach schnellem Pass nach vorne an munterem „cherry picking“ erfreuten. 

Zu unsicher im Überblick, Dribbling, Passen und Wurf waren gegen so einen effizient spielenden Gegner, der zu oft seine Größenvorteile auch beim Offensiv-Rebound ausnutzen konnte, schnell alle Chancen verspielt. Mit ihrer Erfahrung zogen die Bayern-Spielerinnen satte 28 Freiwürfe (11 Treffer), während Wolnzach mit 1/2 von der Linie überhaupt nicht über diese Schiene ins Spiel fand. Dabei war die Spielanlage der Wolnzacher gar nicht schlecht: es wurden 71 Würfe herausgespielt (21 Treffer = 30%), 21 Steals (etwa so viele wie in den vorigen Spielen) und ein season-low an Ballverlusten (26) gemacht. Es hakte beim Defensiv-Rebound (32 Reb., davon 12 Off.) und im Umgang mit der technischen und physischen Kompaktheit der Gäste, um noch mehr aus den durchaus vorhandenen Chancen herauszuholen. Auf jeden Fall war schöner Basketball zu sehen und die Wolnzacherinnen konnten wieder einiges für die Zukunft lernen.

TSV WOLNZACH: Breunig, Brunner (4), Eichhorn, Gorny C (9), Huber (6), Lohwasser (8), Morgenstern (4), Nußbaum, Preyß, Schröpf B. (4), Schröpf C. (4), Wiesenberger (5).

 

Damen1 gewinnt 2. Spiel ebenfalls mit 17 Pkt. Differenz: 68:51 (32:19) vs. Schwabing2
Alex Lohwasser mit Double Double (14 Pts. & 12 Reb. ) in flottem Spiel mit toller Stimmung

Wolnzach, 17.10.10. Nachdem die Damen1 im ersten Spiel gegen Dachau (53:36) im Angriff zu  unkonzentriert gewesen waren und trotzdem einen relativ ungefährdeten Sieg einfahren konnten, konnte man keine wirkliche Aussage treffen, wie es gegen einen unbekannten Gegner wie Schwabing2 aussehen würde. Offensichtlich war, dass Schwabing die Wolnzacherinnen nicht auf die leichte Schulter nehmen wollten und mit zwei mehr Spielern am Start waren als beim ersten Heimspiel gegen Landsberg, das die Münchener gegen Landsberg mit 62:63 knapp verloren hatten.

Trotz guter anfänglicher Intensität und Dynamik, welche durch die gute Laune der rund 40 Zuschauer beflügelt zu werden schien, drohten sich die leichten Offensivprobleme der Damen1 weiter fortzusetzen. Nach vier gespielten Minuten stand es 7:2 für die Gäste. Dann jedoch schlugen Conny Schröpf (2/6 Dreier, 6 Reb., 3 Ast.) per Dreier, Natalie Wiesenberger (5/8 2er, 3 Reb.) und Vanessa Gorny (3/6 2er, 5 Reb.) mit Korblegern zu, um die Führung zurückzuerobern. Zwar zeigte Schwabings Hauke (16 Pts., 2 Dreier) ihre Offensivqualitäten und versenkte ihrerseits einen Dreier, doch  Alex Lohwasser (6/12 FGs, 12 Reb., 4 Stl., 1 Blk.) und Kathi Breunig stellen am Ende des 1. Viertels (15:12) eine Führung her, die unsere Damen1 nicht wieder hergeben sollten.

Denn gleich zum Start des 2. Viertels (17:7) legten die Schützlinge von Head-Coach Urban los wie die Feuerwehr. Natalie Wiesenberger schlängelte sich zum Korb und startete mit einem wunderschönen Linkskorbleger einen 12:2 Lauf, den Conny Schröpf mit einem erneuten Dreier beendete (27:14, 17. Min.). Dazwischen hatten mit Nussbaum (2 Stl.), Eichhorn (2 Reb., 1 Stsl.) und Brunner (2/4 FGs, 4 Reb., 1 Blk.) noch drei andere Spieler punkten können, was wiederum die Vielseitigkeit der Wolnzacher Damen unterstreicht. Beide Teams trafen in diesem Abschnitt nur 3/7 (Schwabing) und 2/6 Freiwürfe (Wolnzach), so dass es zur Halbzeit 32:19 für unsere Mädels stand.

Leider setzte sich für die Heimmannschaft dieser Trend im dritten Viertel (14:18), das als einziges an diesem Abend verloren ging, fort. Nur 1/6 FTs fanden ihr Ziel, während Hauke heiß lief und 9 ihrer 16 Punkte in den ersten fünf Minuten dieses Spielabschnitts erzielte. Dazu legte Gühring (9 Pts.) noch 5 Zähler auf, so dass Bettina Schröpfs offener Dreier am Ende des Viertels (46:35, 30. Min.) sehr gelegen kam, um wieder mit Momentum ins 4. Viertel (22:14) gehen zu können.

Ähnlich dem 2. Viertel explodierten die Damen1 mit einem 14:2 Lauf, bei dem Alex Lohwasser acht Punkte erzielte und wodurch die Führung auf uneinholbare 21 Punkte(60:39, 35. Min.) ausgebaut werden konnte. Schwabing gelangen noch ein paar zu leichte Körbe bei Offensivrebounds oder Ablegern, aber Natalie Wiesenberger konterte mit Monsterblock an der Baseline und steuerte außerdem mit Vanessa Gorny einige schönen Fastbreakläufen bei.

Am Ende stand ein verdienter 68:51 Sieg, bei dem sicherlich wieder einiges im Angriff in Punkto Ballverlusten in der  Transition (total: 28), Freiwurfquote (5/20 = 25%) und Dreierquote (3/21 = 14%) und in der Defense bei der Verteidigung gegen einige offene broken plays hätte besser laufen können. Dennoch fand eine deutliche Steigerung bei den herausgespielten Würfen (30/80 = 38%) und der Verwertung der Schnellangriffe, die unter anderem geschmeidig von Alex Lohwasser nach Rebound eingeleitet wurden, statt. Claudia Huber zeigte ihre verbesserte Wurftechnik bei schönen Treffern aus der Halbdistanz (3/5 FGs, 3 Reb., 2 Stl.), Christine Preyß (5 Reb., 2 Ast., 3 Stl.) hatte wieder einmal eine klasse Allroundleistungen, wie auch Bettina Schröpf (4 Reb., 7 Ast., 5 Stl.). Letztere leitete mit Hilfe von Caro Gorny (3 Reb., 1 Stl.) das Spiel sicher auf beiden Seiten. Nach einer deutlichen Steigerung zum Saisonauftakt spielen sich die Damen1 langsam warm, was gegen die Haudegen und Tabellenführer vom FCB (Heimspiel 14.11., 1600 Uhr ) beim ersten wirklichen Härtetest wohl auch nötig sein dürfte.

TSV WOLNZACH: Breunig (2), Brunner (4), Eichhorn (2), Gorny C., Gorny V. (6), Huber (6), Lohwasser (14), Nussbaum (2), Preyß (4), Schröpf B. (7), Schröpf C. (10), Wiesenberger (11).

 

 

 

Damen1 bricht erfolgreich zu neuen Ufern auf: deutlicher 53:36 Sieg im 1. Bezirksligaspiel
Einsatz und Teamplay vor allem in der Defense effektiv – Conny Schröpf mit vier Dreiern

Dachau, 10.10.10. Bei der ersten sportlichen Begegnung mit seinem alten Verein versprachen für Wolnzacher Ehrenbürger und Dachau-Coach Dani Behner sowohl die Quantität und Qualität seines Kaders für Fragezeichen zu sorgen. Die Wolnzacher Damen1 traf auf nur sieben Dachauerinnen, die ohne wirklich großgewachsene Center und ohne kontinuierliche 5-gegen-5 Trainings gegen das „Turm-Trio“ Brunner-Lohwasser-Eichhorn und elf hungrige Wolnzacher Gäste auskommen mussten. Im Duell der Kreisligaaufsteiger zeigten sich die Hallertauerinnen allerdings unnötigerweise etwas nervös und Dachau gewohnt giftig. In den ersten fünf Minuten kamen die Wolnzacher nicht richtig ins Spiel, Dachau stand zehn Mal an der Linie, traf aber nur drei Mal. Wolnzach überwand seine Angriffsschwäche mit Hilfe von Christine Preyß (3 Reb., 6 Stl.), die Schwung ins Spiel brachte und den Vorsprung auf 9:3 (6.Min.) ausbauen konnte. Dachaus einzigen Feldkorb durch die treffsichere Flügelspielerin Schönwetter (11 Pts., 1 Dreier) konnte Mette Nussbaum (3/6 FGs, 2 Stl.) mit schönem Halbdistanzwurf beantworten. In einem defensiv-orientierten Spiel stand es 11:5 für Wolnzach nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Viertel (15:8) gab es ähnlichen Basketball, nur dass die gut aufgelegte Conny Schröpf (4/8 Dreier, 7 Reb., 3 Ast., 2 Stl.) drei weitere Dreier aus dem neuen Zonenangriffssystem traf. Claudia Huber (8 Reb., 2 Ast., 6 Stl.) – erneut effektivste Spielerin auf dem Feld – hatte in der Zone einige schöne Szenen mit Viola Eichhorn (3 Reb., 1 Blk.), die aber ebenso wie die ersten Wurfversuche von Alex Lohwasser fruchtlos blieben. Erst in der 20. Minute gelang der noch kranken und unfitten, aber tapfer kämpfenden Newcomerin, deren Präsenz in anderen Bereichen bei weitem nicht unbemerkt blieb (11 Reb., 3 Ast., 2 Stl., 2 Blk.), ihr erster Korb im Wolnzacher Trikot. Rückkehrer Verena Brunner hatte ebenso noch mit Rost zu kämpfen, gelang aber immerhin auch ihr erster Feldkorb im ersten Punktspiel für die Damen1 nach einer Saison Verletzungspause. Für Dachau konnten nur Schönwetter und Kranz (7 Pts., 3/4 FTs.) in diesem Abschnitt punkten. 

Nachdem die Dachauerinnen auf Manndeckung umgestellt hatten, starteten die Wolnzacher Damen anfangs des dritten Viertels (15:13) einen 10:2 Lauf, bei dem fünf verschiedene Spieler punkten konnten und der die Führung auf entscheidende 21 Punkte anschwellen ließ.  Daraufhin entspannten sich unsere Damen wohl etwas zu sehr, Cathi Klepsch (8 Pts.) und Schönwetter erzielten je vier und fünf Punkte, während Wolnzach 0/6 von der Freiwurflinie ging. Gott sei Dank hatte Mette Nussbaum heute einen guten Tag, verwandelte einen Korbleger und ihren ersten Dreier in einem Punktspiel, so dass es nach 30 Minuten immer noch 41:26 für Wolnzach stand. Unter der heute extrem ballsicheren und inspiriert aufspielenden Vanessa Gorny (3 Reb., 2 Ast., 1 Blk.) legte Wolnzach noch einmal einen 8:2 Lauf hin, bevor wieder Klepsch C. und Schönwetter mit je vier Zählern das Ergebnis zum 53:36 Endstand relativierten. Dazwischen konnten noch Christine Preyß und Tina Schröpf (5 Reb., 4 Ast., 2 Stl.) mit akrobatischem Linkskorbleger im Fastbreak punkten.

Eine solide funktionierende Wolnzacher Verteidigung generierte 26 Ballgewinne und vier Blocks, ihr fehlten aber noch der letzte Killerinstinkt in punkto Präzision und Timing. Die Angriffsdynamik wurde zwar durch 23 Offensivrebounds unterstützt, aber durch verlegte Korbleger und 37 Ballverluste wiederum so arg gebremst, dass die Damen1 nur 21 Treffer aus 59 Würfe (36%) bei immerhin 19 Assists herausspielen konnte. Das gute Auge für den Mitspieler hatte zur Folge, dass alle Spielerinnen punkteten, auch wenn von der Freiwurflinie mit nur 6/20 (30%) Treffern ebenfalls der Wurm drin war. Alles in allem ein erfolgreicher Auftakt, nach dem man auf mehr hoffen darf und kann.

TSV WOLNZACH: Brunner (2), Eichhorn (3), Gorny C. (3), Gorny V. (4), Huber (2), Lohwasser (3), Nussbaum (7), Preyß (9), Schröpf B. (4), Schröpf C. (14), Wiesenberger (4).

 

 

Damen1 im Vorbereitungsfinale mit 47:41 Sieg vs. Regensburg Baskets (Bezirksliga)
Ausfall zweier Leistungsträger kompensiert – bärenstarke Natalie Wiesenberger

05.10.2010, Regensburg. Kurzfristig hatte sich kurz vor Saisonbeginn noch ein Testspiel gegen die Regensburger Damenmannschaft ergeben. Ziel beider Mannschaften war es, die in der Vorbereitung erarbeitete Taktik einem Härtetest zu unterziehen. Die Wolnzacher mussten auf Aufbau Bettina Schröpf und Center Alex Lohwasser – zwei Leistungsträger – verzichten. Von der Bank fehlten wichtige Kräfte wie Center Verena Brunner, Aufbau Mette Nussbaum und Flügel Kathi Breunig. Dass man trotz allem zu acht antreten konnte, hatte man Gisela Weber (2. Mannschaft TSV Wolnzach Basketball Damen) zu verdanken, die man schnell zu einem Einsatz auf Power Forward überzeugen konnte.

Die Wolnzacher begangen mit einer aggressiven Pressverteidigung, trotz allem ging das erste Viertel 13:10 an Regensburg verloren. Dies lag vor allem an mangelnder Cutbekämpfung gegen die Regensburger Center. Im zweiten Viertel fanden die Wolnzacher immer besser in ihr Offensiv-Spiel, insbesondere Natalie Wiesenberger und Conny Schröpf sorgten mit ihren 3-Punkte Würfen für einen komfortablen 10 Punkte Vorsprung zur Halbzeit (19:29).Das dritte Viertel verlief wieder ausgeglichen (7:9). Viola Eichhorn konnte aus dem Zusammenspiel (Pick and Roll) mit Conny Schröpf ansehnlich punkten. Im vierten Viertel machte sich der Kräfteverschleiß bei den TSV-Damen bemerkbar, die nur drei Bankspieler zum auswechseln hatten. So wurde das Viertel mit 9:15 verloren. Trotz allem stand am Ende ein 41:47 Sieg zu Buche. Dies hatten die Wolnzacher vor allem einer bärenstarken Natalie Wiesenberger zu verdanken (18 Punkte, 4 von 4 Dreiern!). Aber auch Christine Preyss ackerte wie immer in der Defense, holte 6 Steals, 13 Rebounds und machte 7 Punkte. Ebenso beeindruckend setzten sich Claudia Huber (9 Rebounds, 3Punkte, 5 Steals) und Viola Eichhorn (10 Rebounds, 6 Punkte) gegen die um einiges größeren Regensburger Centerinnen durch.

Insgesamt kann man also von einer gelungenen Generalprobe sprechen und sich auf ein Kräftemessen gegen die Mannschaft aus Dachau am Sonntag freuen.

TSV Wolnzach: Natalie Wiesenberger (18), Claudia Huber (3), Caro Gorny, (2), Christine Preyss (7), Gisela Weber, Viola Eichhorn (6), Conny Schröpf (9), Vanessa Gorny (2)

 

 

TSV Damen beenden Vorbereitungsturnier mit 1 Sieg und 1 Niederlage
Bayernligist Germering gewinnt Finale mit 36:32 gegen FFB Basketballer

19.09.10, Wolnzach. Eine Woche nach dem Herrenturnier gaben sich sieben Damenteams in Wolnzach die Ehre und spielten in zwei Gruppen jeder gegen jeden. Zwei bis drei Wochen vor Saisonbeginn dient das Vorbereitungsturnier zur Überprüfung des aktuellen Kaders und der Taktik. Regionalligist Schwabing musste leider kurz vor Turnierbeginn passen, so dass die Gruppe 2 mit dem Bezirksligisten TSV Wolnzach, Bayernligist TuS Fürstenfeldbruck und dem Kreisligisten TG Landshut in 4x10min Spielzeit statt der angedachten, verkürzten 4x7min gespielt wurde. Im ersten Spiel gegen Landshut taten sich die Wolnzacher Damen etwas schwer, Landshut traf überdurchschnittlich gut aus der Halbdistanz und ging mit einer 21:19-Führung in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sorgte ein 13:0 Lauf zugunsten der Wolnzacher allerdings für klare Verhältnisse. Caro Gorny (4/7 FGs, 4 Reb.) erzielte in dieser Phase drei Körbe in Folge, Bettina Schröpf setzte zum Schluss des Laufs noch einen Dreier drauf. Natalie Wiesenberger traf zum Ausklang des Viertels noch drei Mal, während die aggressivere Wolnzacher Verteidigung den Gästen kaum Luft zu atmen ließ. Das dritte Viertel ging 18:4 an Wolnzach, mit einer 39:25 Führung konnte man beruhigt ins 4. Viertel gehen und das Spiel mit 50:33 nach Hause bringen. Bettina Schröpf (5 Reb., 5 Ast., 3 Stl.) und Neuzugang Alex Lohwasser (7 Reb., 4 Ast., 5 Stl., 2 Blk.) hatten diesem Spiel mit klugen Pässen und guten Allround-Leistungen ihren Stempel aufgedrückt. Zahlreiche verlegte Korbleger verhinderten jedoch einen deutlich höheren Ausgang des Spiels.

Die Kunst leichte Punkte zu erzielen demonstrierte hingegen FFB gegen Landshut im Folgespiel. Die 33-jährige Aufbauspielerin Trütsch setzte ihre Flügelläufer ein ums andere Mal mustergültig in Szene, so dass FFB ein 80:42 Kantersieg gelang. Auch verfügten die Fürstenfeldbrucker über einen soliden, ruhigen Halbfeldangriff, was die Wolnzacher im nächsten Gruppenspiel vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellen sollte.

Konnte die Heimmannschaft das erste Viertel nämlich noch ausgeglichen gestalten, schlug FFB im zweiten Viertel mit 22:8 richtig zu. Am Dreier wurden die Gäste viel zu frei stehen gelassen und der Schnellangriff nur unzureichend unterbunden. Die Wolnzacherinnen kamen noch mal auf sechs Punkte im dritten Viertel heran, konnten aber einfach nicht die Wende schaffen. Hier eine vergebene Chance im Angriff, dort ein kleiner Fehler in der Verteidigung und schon war das Spiel mit 40:52 verloren. Drei Viertel hatte man also gut dagegen gehalten, der Rückstand von 14 Pkt. aus dem zweiten Viertel konnte aber trotz viel Kraftaufwand nicht mehr wett gemacht werden. Caro Gorny (6 Reb.) und Christine Preyß (5 Reb., 4 Stl.) steuerten jeweils noch sieben Zähler und je drei Offensiv-Rebounds bei, Alex Lohwasser war aber mit 8 Pkt., 9 Reb. und 2 Blk. wieder die effektivste Spielerin, traf jedoch leider nur 2/8 Freiwürfen. Die schwache Feldwurftrefferquote von 25% war auch wie im Spiel gegen Landshut (31%) eine große Hürde. 65 Würfe (16 Treffer) hatten die Wolnzacherinnen herausgespielt, aber nur 40 Punkte daraus erzielt, von den 13 Dreipunktewürfen wollte sogar nur einer den Weg in den Korb finden.

FFB qualifizierte sich somit fürs Finale, wo sie sich in einem spannenden Spiel in 4x7min dem SV Germering2 mit 32:36 geschlagen geben mussten. Bayernligist Germering hatte die Gruppe 1 mit 3:0 Siegen klar gegen Regionalligisten SB DJK Rosenheim (hauptsächlich mit U15/17-Spielerinnen angetreten; 0:3), Ligakonkurrent MTV 1879 München (2:1) und Bezirksligist SV Mammendorf (1:2) gewonnen.

Als Fazit bleibt, die Verteidigung der Wolnzacher ist trotz einiger Abstimmungsfehler schon ziemlich solide und erlaubt auch in Phasen mit schlechten Trefferquoten im Spiel zu bleiben. Der Angriff wirkt noch etwas grob und eingerostet. Übersicht, Ball-/Treffsicherheit unter Druck und Feintuning, was Timing und Raumverhalten angeht, stehen somit auf dem Trainingsplan für die nächsten drei Wochen. Das Wolnzacher Damen1-Team konnte im Turnier mit 12 Spielern an den Start gehen und präsentierte sich als Einheit. Jede Spielerin konnte wichtige Einsatzzeit sammeln, auch Jugendspieler Nadja Langhammer und Verena Brunner zeigten, dass sie mithalten können. Sollten die Wolnzacherinnen langsam noch ihr Offensivpotential entwickeln, braucht man auch vor Bayernligisten keine Angst zu haben. Hierzu sollte ein letzter Test am Wochenende des 2./3.10. gegen Bezirksligisten RT Regensburg noch einmal Gelegenheit bieten, bevor man dann am 10.10. gegen Dachau in die Bezirksligasaison startet.

TSV WOLNZACH (Pkt./Sp.): Breunig (2,0), Brunner (0,5), Eichhorn (2,0), Gorny C. (7,5), Gorny V. (0,0), Huber (3,0), Langhammer (4,0), Lohwasser (6,0), Preyß (6,0), Schröpf B. (5,5), Schröpf, C. (5,5), Wiesenberger (5,0)

Wolnzacher Damen mit erfolgreichem Test gegen Bezirksligisten aus Neustadt
Trainingslager endet in 64:36 (39:20) Sieg – Top-Neuzugang Lohwasser mit 17 Pkt.

15.08.10, Wolnzach. Nach einer langen Spielpause waren die Damen1-Basketballer des TSV Wolnzach schon wieder heiß auf einen Gegner, den man richtig mit den im Sommer gelernten Techniken und Taktiken bearbeiten konnte. Als Testspielgegner bot sich dankenswerterweise Coach-Kollege Stefan Merkls Team, das 09/10 ebenfalls den Aufstieg in die Bezirksliga der Oberpfalz geschafft hatte, aus Neustadt a. d. Waldnaab an, obwohl den Gästen einige gute Spielerinnen nicht zur Verfügung standen. Da den Wolnzachern aber auch ein paar Spielerinnen fehlten und ihnen schon drei Tage Training in den Knochen steckten, relativierten sich diese Umstände wieder etwas. Seit Donnerstag hatte Head-Coach Urban Technik, Taktik, Wurfschule, Team-building, Visualisierungsübungen und regenerative Maßnahmen verordnet, die dann in einem Spiel gegen einen vergleichbaren Testgegner gipfeln sollten. Danach standen noch zwei Spiele bei dem als WM-Vorbereitung dienenden Super Cup in Bamberg auf dem Programm, wo die Spielerinnen versuchen konnten, eben Gelerntes unter anderem bei der deutschen Nationalmannschaft unter Coach Bauermann wiederzufinden. Neben einer Generalüberholung einiger spielerischer Konzepte und der weiteren Heranführung von Nachwuchstalenten wie Anna Tröstler, Verena Brunner und Nadja Langhammer, galt es vor allem auch Top-Neuzugang Alexandra Lohwasser zu integrieren und für die Wolnzacher Spielweise zu begeistern.

Einen kleinen Vorgeschmack auf das Team 2010/11 bot im Testspiel vom Sonntag vor allem das erste Viertel gegen die Bezirksligisten aus der Oberpfalz. Mit 25:2 (7. Min.) starteten die Wolnzacherinnen fulminant ins Spiel. Mit einer durch die Aufbauspieler initiierten aggressiven Spielweise kam auch die noch etwas rostige Lohwasser (8/14 FGs, 6 Reb., 2 Blk.) nach einigen Fehlversuchen gut ins Spiel. Immer wieder wurde sie vor allem durch Vanessa Gorny (5 Ast.), die wohl das Zusammenspiel mit solchen Spielertypen aus ihrer letzten Doppellizenz-Saison in Wasserburgs Regionalligateam besonders gut übertragen konnte, schön in Szene gesetzt. Trotz der Anstrengung der letzten Tage und einiger Fehler versuchten die Wolnzacher Damen energisch die taktischen Vorgaben umzusetzen und konnten das ein oder andere Mal mit sehr schönen Kombinationen glänzen.

Nach dem guten Start konnte es sich Urban erlauben, ein wenig mit verschiedenen Aufstellungen zu experimentieren. Dies und die unglückliche Kapsel-Verletzung von Aufbau Tina Schröpf bremsten den Offensiv-Sturm deutlich, aber nicht die gute Laune der Wolnzacher. Weitere Aktivposten im Angriff waren Caro Gorny (4/9 FGs, 2 Blk.)  und Conny Schröpf (4/7 FGs, 5 Ast., 3 Stl.) und in der Verteidigung und beim Rebound Claudia Huber (6 Reb., 3 Stl.), Verena Brunner (5 Reb.), Viola Eichhorn (5 Reb., 2 Stl.) und Christine Preyß (5 Reb., 7 Stl.). Die Gäste spielten dann auch mutiger auf und wehrten sich nach Kräften, konnten aber in keinem Viertel den Ansatz einer Wende starten.

Besonders erfreulich war Verena Brunners erstes Spiel nach über einem Jahr Pause nach Schulter-OP und Knieproblemen. Bei ihrem ersten Korb fiel dem 17-jährigen, 1.87m großen Federgewicht sichtlich eine tonnenschwere Last von den so oft leidtragenden Schultern und sie ging danach zwar etwas eingerostet, aber mit umso mehr Engagement zu Werke. „Freude pur, da fehlten mir die Worte!“ beschrieb Urban ihr und auch sein Grinsen bei der darauffolgenden innigen Umarmung in der nächsten Auszeit, „das war ein langer, harter Weg… Ein tolles Gefühl der Erlösung. Das sollte ihr Selbstvertrauen für die Zukunft geben.“

Das wird wohl auch die ganze Mannschaft brauchen, denn nach dieser Aufbauphase, in der sich das Team laut Urban derzeit auf ca. 50-60% Leistung befindet, kommen noch deutlich härtere Brocken in der Vorbereitung auf die Wolnzacher zu, z.B. beim eigenen Turnier am 19.9., bevor es dann in die mit Spannung erwartete Bezirksligasaison Anfang Oktober geht.

TSV WOLNZACH (Pkt.): Breunig, Brunner (4), Eichhorn (2), Gorny C. (10), Gorny V. (7), Huber (6), Langhammer (2), Lohwasser (17), Preyß (5), Schröpf B. (3), Schröpf C. (8), Tröstler. (Im Trainingslager, aber nicht beim Spiel dabei: Nussbaum, Weber, Wiesenberger).